„Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.
Laßt uns nun die Werke der Finsternis ablegen
und die Waffen des Lichts anziehen.“

(Röm.13:12)

– Sind wir die verschollenen 10 Stämme des Hauses Israels? (Teil 1 + 2)

Sind wir die verschollenen 10 Stämme des Hauses Israels? (Teil 1)

Einleitung

Die meisten von uns haben wahrscheinlich noch nie von dieser Lehre gehört. Als ich 1991 zum ersten Mal davon hörte, war ich sofort sehr skeptisch, wenn nicht sogar ablehnend, denn mir war klar, dass im Neuen Bund nicht mehr um unsere Herkunft, sondern unsere Zukunft entscheidend ist. Wer sich für seinen Familienstammbaum interessiert, lebt bestenfalls noch in der Vergangenheit und schlechtestenfalls ist er ein eitler Nationalist mit Minderwertigkeits-Komplexen. Als Kinder Gottes sollten wir aber „vergessen was dahinten liegt und mich ausstreckend nach dem, was vorne ist“ (Phil.3:13). Zudem trifft es zu, dass die Beantwortung der oben gestellte Frage weder heilsnotwendig ist, noch dass wir dadurch in der persönlichen Heiligung Fortschritte machen können. Es ist jedoch ein durchaus erbauliches Thema, das nicht nur den Kopf füllt, sondern das Herz. Außerdem ist es keineswegs so, dass die Heilige Schrift uns diese Frage nicht beantworten würde; nur weil viele von uns bisher bei der täglichen Bibellese noch nicht auf diese Frage gestoßen sind, bedeutet das nicht, dass es nicht doch viele Stellen in der Bibel gibt, die diese Frage beantworten – wie wir im Folgenden nun an einigen Beispielen sehen werden:

Einige Hinweise auf eine leibliche Abstammung aus Israel

1. Die Entfremdung

„Deshalb seid eingedenk, dass ihr einst , die Nationen nach dem Fleische, … das ihr zu jener Zeit ohne [w. getrennt von] Christum waret, entfremdet dem Bürgerrecht Israels, und Fremdlinge betreffs der Bündnisse und Verheißung, keine Hoffnung habend, und ohne Gott in der Welt“ (Eph.2:11-12). Das Wort „entfremdet“ beschreibt einen Zustand des Fremdgewordenseins, nachdem ein Prozess der Entfremdung stattfand nach einem ursprünglichen Zustand der Vertrautheit. Wenn die Epheser also „dem Bürgerrecht Israels entfremdet“ wurden, dann müssen sie es vormals einmal besessen haben. Und wenn sie von Christus getrennt wurden, dann müssen sie einmal zu jenem Volk gehört haben, dessen geistiger Fels, Christus, sie immer begleitet hat (1.Kor.10:4). Wie aber war das möglich, wo doch die Epheser sog. „Heiden“ waren?

2. Abraham, unser Vater „nach dem Fleisch“?

„Was wollen wir nun sagen, was Abraham gefunden hat, unser Vater nach dem Fleisch?“ (Röm.4:1). Ohne Frage ist Abraham durch den Glauben „unser aller Vater“ (Röm.4:12+16). Aber ist er auch „unser Vater nach dem Fleisch“? Es gab in der Gemeinde in Rom sicherlich auch Judenchristen, aber die Mehrzahl der römischen Christen müsste doch eigentlich heidnischerAbstammung sein. Warum also behauptet Paulus hier, dass Abraham nicht nur unser geistlicher Vater ist, sondern auch unser natürlich Vorfahre? Hat er sich hier verschrieben? Oder meint er vielleicht nur sich als ehemaligen Juden? Aber dann hätte er doch „mein Vater“ schreiben müssen, denn er war ja der eizige Schreiber des Römerbriefs. Die Antwort finden wir in dem Zitat aus Vers 17: „Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt“. Er war also nicht nur der Vater der jüdischen Ntion, sondern auch der Vater der Römer – „dem Fleiche nach“.

3. Eine Menge von Nationen

„Ich, siehe, Mein Bund ist mit dir; und du wirst zum Vater einer Menge [w.eines Getümmels] von Nationen. Und nicht soll fortan dein Name Abram heißen, sondern dein Name wird Abraham heißen, denn als Vater einer Menge gebe ich dich. Und ich mache dich sehr, sehr fruchtbar, und ich gebe dir, zu Nationen zu werden, und Könige gehen aus dir hervor“ (1.Mo.17:4-6). Hier hat Gott also dem Abraham verheißen, dass nicht nur EINE Nation aus seinen Lenden hervorgehen wird, sondern zusätzlich noch eine „Menge Nationen“. Später nennt Gott dem Abraham auch mal einen Vergleich, um sich diese Mehrungsverheißung besser vorstellen zu können: „Ich werde dich reichlich segnen und deinen Samen reichlich mehren wie die Sterne der Himmel und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist…“ (1.Mo.22:17). Die Anzahl aller Juden an der Weltbevölkerung beträgt gerade einmal nur 1 % und ist durchaus noch zählbar. Aber durch die Vermischung der 10 Stämme mit den Völkern Europas hat sich dieser Same Abrahams heute so sehr verbreitet, dass man ihn mit dem Sand am Ufer der Meeres vergleichen kann (1.Mo.13:6).

Der Vergleich mit den „Sternen am Himmel“, ist sowohl eine Anspielung auf die himmlischen Wesen, also die Engel (Offb.1:20, Luk.20:36), als auch auf die Gläubigen (1.Mo.15:6, Röm.4:3-5). Zu beachten ist ferner, dass diese außerordentliche Mehrungsverheißung sich vorrangig auf die Nachkommen Isaaks bezieht und nicht auf die Nachkommen Ismaels, denn auch dem Isaak wird diese Verheißung noch einmal ausdrücklich gegeben (s. 1.Mo.26:4+24). Ebenso gilt die Zusage auch nicht der Esau-Linie, sondern allein den Nachkommen Jakobs (1.Mo.28:3-4+14, 32:13).

4. Eine Gemeinde von Nationen

„Ich bin Gott, der Allmächtige, sei fruchbar und mehre dich; eine Nation und ein Haufe [w. eine Gemeinde] von Nationen sollen aus dir hervorkommen…“ (1.Mo.35:11). Mit der einen Nation ist wohl die Nation des Hauses Juda gemeint (Joh.11:51-52). Das hebr. Wort für Gemeinde (QaHa´L) bedeutet wörtlich eine „Stimmvereinte“, die damals durch eine Stimme oder ein Schophar-Horn aus ihren Zelten herausgerufen wurde, um dann vor Gott zu treten, um mit EINER Stimme Ihn zu preisen. Im Neuen Bund entspricht die dem Wort Ekklesia = Herausgerufene (Gemeinde). Von der Nation der Juden weltweit ist uns bekannt, dass ihre Anzahl durchaus zählbar ist, aber von den 10 Stämmen Israels, die sich nach der assyrischen Gefangenschaft in die Welt verstreut haben (Diaspora) haben wir keine Vorstellung, wie weit sie sich schon überall vermehrt haben.

Viele glauben ja heute, dass diese 10 Stämme im Neuen Bund keine Rolle mehr spielen, da es Gott nur noch um die geistliche Verwandtschaft zum Glaubensvater Abraham ginge. Sie sind der Meinung, dass Gott dem Volk Israel aufgrund ihrer Treulosigkeit nicht nur einen Scheidebrief gab (Jer.3:8), sondern sie endgültig und gänzlich verworfen hat, indem Er Seine Verheißung an Abraham, Isaak und Jakob wieder zurücknahm. Aber kann ein Hunderte von Jahren später gegebenes Gesetz eine zuvor bedingungslos gegebene Verheißung Gottes auflösen? Gemäß Gal.3:17 ist dies nicht möglich. „Die Gnadengaben und die Berufungen Gottes sind unbereubar“ (Röm.11:29). Gott hat Israel zwar einen Scheidebrief gegeben, aber sie zugleich aufgerufen: „Kehret wieder um zu Mir!“ (Jer.3:1). Und diese Umkehr erfüllt sich heute, jedesmal wenn ein Mensch zum Glauben an den HErrn Jesus findet, denn er ist Same Abrahams.

5. Die Berufung

„Uns, die Er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen. Wie Er auch in Hosea sagt: „Ich werde Nicht-mein-Volk Mein Volk nennen, und die Nicht-Geliebte, Geliebte“ (Röm.9:24-25). Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Paulus die 10 Stämme hier ausklammert, wenn er hier nur von Juden und Nationen spricht. Mit „Nationen“ sind aber nicht irgendwelche Nationen gemeint (i.S.v. Heidenvölker), denn das wird durch das Zitat aus Hosea deutlich: Nach Hosea 1:6-10 ist mit Lo-Ammi („Nicht-mein-Volk“) das Haus Israel gemeint. Der HErr will fortan nicht mehr ihr Gott sein und schickt sie in die Verbannung. Aber diese Verwerfung soll nicht für immer andauern, sondern nur etwa 750 Jahre; seit der HErr Jesus das Sühneopfer auf Gogatha erbracht hat, lädt Gott Sein Volk wieder ein, zu Ihm zurückzukehren. „Doch die Zahl der Kinder Israels wird [trotzdem eines Tages] sein wie der Sand des Meeres, der nicht gemessen und nicht gezählt werden kann; und es wird geschehen, an dem Orte, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht Mein Volk, wird zu ihnen gesagt werden: Kinder des lebendigen Gottes“ (Hos.1:10). Der HErr hätte natürlich stattdessen auch irgendwelche Heidenvölker berufen können, aber Er möchte nun einmal zuerst Seine „verstreuten Schafe“ heimholen.

6. Der verlorene Sohn

„Dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden“ (Luk 15:24). Die Eifersucht des älteren Bruders, der die ganze Zeit beim Vater war und dennoch ein unglückliches Verhältnis zu diesem hatte, beschreibt prophetisch die Verachtung der Juden gegenüber der Bekehrung der Nationenchristen, wie Paulus sie dann immer wieder erlebte. Für die Juden waren die Gojim (Nationen) ja unrein, weshalb man nicht ihr Haus betreten (Apg.10:28) und sie noch nicht einmal ansprechen durfte (Joh.4:9). Selbst die bereits bekehrte Juden waren zunächst skeptisch und taten sich schwer damit, ihre Brüder aus den Nationen sofort als Angehörige des Volkes Gottes zu sehen, weshalb sie die Beschneidung forderten und noch weitere Auflagen aus dem Gesetz Mose (Apg.15:5). Entscheidend für unsere Betrachtung ist aber, dass der Vater nicht irgend einen fremden Sohn adoptiert (als Ersatz für seinen verlorenen), sondern dass er die ganze Zeit auf seinen verlorenen Sohn gewartet hat, nämlich Israel.

7. Der Neue Bund mit dem Haus Israel

„Siehe, Tage kommen, spricht der HErr, da ich mit dem Hause Israel und dem Hause Juda einen neuen Bund machen werde: nicht wie der Bund, den Ich mit ihren Vätern gemacht habe an dem Tage, da ich sie bei der Hand faßte, um sie aus dem Lande Ägypten herauszuführen, welchen meinen Bund sie gebrochen haben; und doch hatte Ich mich mit ihnen vermählt, spricht der HErr. Sondern dies ist der Bund, den Ich mit dem Hause Israel machen werde nach jenen Tagen, spricht der HErr: Ich werde Mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben; und Ich werde ihr Gott, und sie werden Mein Volk sein“ (Jer.31:32-33). Auch hier erwähnt Gott nicht irgendwelche Heidenvölker, sondern nur die beiden Häuser Israel und Juda, und zwar in dieser Reihenfolge. Dieser Text wird im Neuen Testament in Hebr.8:8-13 und Hebr.10:16, wo er sich auf die Gläubigen der Ekklesia bezieht. Dies ist deshalb wichtig, weil heute immer wieder behauptet wird, dass die Ekklesia „ein Einschub“ sei bzw. „etwas ganz Neues, das im AT noch völlig unbekannt war“.

Die Ausbreitung Israels begann schon vor dem Auszug aus Ägypten

„Und dein Same soll werden wie der Staub der Erde, und du dich ausbreiten nach Westen und nach Norden und nach Osten und nach Süden hin; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde“ (1.Mo.28:14). Diese Verheißung an Jakob erfüllte sich schon wenige Jahrzehnte nach seinem Tod, wie wir es lesen in 2.Mo.1:7 „Und die Kinder Israel waren fruchtbar und wimmelten und mehrten sich und wurden sehr, sehr stark [w. „wurden überstark im Übermaß überaus“] und das Land wurde voll von ihnen“. Innerhalb von 215 Jahren waren die Nachkommen Jakobs von ursprünglich 70 auf über 1.000.000 Menschen angewchsen, was einem Anstieg von fast 5 % pro Jahr entspricht.Wie groß muss die Panik des Pharao gewesen sein, dass er die Hebräer nicht mehr als Segen sah, sondern als Fluch, als Bedrohung seiner Thronesmacht! Aus mehreren historischen Quellen ist bekannt, dass schon vor dem eigentlichen Exodus einzelne israelische Familiengruppen aus Ägypten auswanderten und nach Griechenland übersiedelten unter einem gewissen Kadmos und Danaos. Der Pharao soll diese Emmigration begrüßt haben, da er ja an der Minderung des Volkes interessiert war. Wenn man nun berücksichtigt, dass Europa um 1600 v.Chr. nur sehr dünn besiedelt war, dann kann schon eine geringe Menge von z.B. 50.000 Auswanderern nach 300 Jahren bei einer Wachstumsrate von 5 % am Ende zu 20 Millionen anwachsen.

Dass sowohl die Griechen als auch die Spartaner von den Hebräern abstammen, wird von verschiedenen Chronisten des Altertums bestätigt: In 1.Makkabäer 12:21 ist z.B. in einer Abschrift des Briefes von König Areus aus Sparta an den Hohenpriester Onias zu lesen: „In einer Schrift über die Spartaner und Juden fand sich die Nachricht, dass sie Brüder sind und beide von Abraham abstammen.“ Homer erwähnt in seinem Epos „Illias“ die Danaer, die nach dem Völkerkundler Dr. Latham vom israelischen Stamm Dan abstammen und beschnitten waren. Die Danaer wurden dadurch berühmt, dass sie um 1230 v.Chr. durch das „Trojanische Pferd“ als Geschenk mit Hinterlist in die Stadt Troas eingedrungen sind, um sie dadurch zu besiegen (vergl.1.Mo.49:17). Aus dem Armanabrief von König Zor an den Pharao (um 1400 v.Vhr.) geht hervor, dass die Danaer („Danuna“) ursprünglich aus Ägypten kamen und als Achjaer nach Troas zogen (AChaJaH = „Brüderliche JaHs“). Der Stamm Dan hatte im Land Israel schon von Anbeginn nur im geringen Maße Fuß gefasst, sondern hielt sich vorwiegend „auf Schiffen“ auf (Richt.5:17), um als Seevolk ferne Länder und Städte zu erobern. In späterer Zeit hat er wohl auch das nach ihm benannte „Danmark“ besiedelt ( = „Gebiet von Dan“). Auch die ersten Bewohner Englands waren wahrscheilich Israeliten (hebr. „B´RiTH-AM“ = Volk des Bundes), ebenso wie die Sachsen („Isaak`s Son“, also Söhne Isaaks). Die erste Ausbreitungswelle ging also „nach Westen“ (1.Mo.28:14), d.h. übers Meer.

Rom, die „Stadt auf sieben Hügeln“, wurde von den Etruskern erbaut, die wahrscheinlich ebenso vermischte Israeliten waren. Darauf deutet z.B. der Name Rom (hebr. RUM „Höhe“, RUMaM „Erhöhung“) hin. Rom entspricht der Stadt RaMa´H in Benjamin (Jos.18:21+25), die zur Zeit Samuels eine Hochburg der Rechtsprechung war (1.Sam.7:17), so wie auch später Rom („Römisches Recht“). In Rama kam es auch zur Einsetzung eines weltlichen Königtums (1.Sam.8:4-7), dass dem Benjaminiter Saul zuviel (1.Sam.9:1,10,27), so wie später auch die Herrschaft von Rom ausging durch die Cäsaren. Der Römerbrief, der von dem Benjaminiter Saulus (Paulus) geschrieben wurde, behandelt im NT die Gerechtigkeit Gott gegenüber durch den Glauben, sowie die Rechtsverhältnisse gegenüber Israel (Kap.11) und der Obrigkeit (Kap.13). Paulus war sozusagen ein geistlicher Herrscher (1.Kor.4:8), ein Knecht des Königs der Könige (1.Tim.6:15). Der Stamm Benjamin wurde zur Zeit der Richter fast ausgerottet in Israel (Richt.21), weshalb zu vermuten ist, dass er sich zuvor schon erheblich dezimiert hatte durch Auswanderung. Ebenso wird in der Encyclopaedia Judaica mitgeteilt, dass der Stamm Asser wie auch der Stamm Sebulon mit den Zidoniern ein seefahrendes Volk waren, da sie beide am Meer siedelten (Richt.5:17). Auswanderungen geschahen nicht selten in Zeiten von Hungersnot (Ruth 1:1). Dass vor der Eroberung Kanaans schon längst nicht mehr alle Israeliten anwesend waren, bestätigt auch 5.Mose 29:13-14: „Und nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund und diesen Eidschwur, sondern auch mit jedem, der hier heute steht und auch mit jedem, der hier nicht steht an dem heutigen Tag.“

Die zukünftige Aufhebung der Teilung Israels

Spaltungen innerhalb von Gottes Volk sind nicht nur bedauerlich, sondern auch eine schwere Sünde (1.Kor.3: ). Sie haben jedoch den positiven Nebeneffekt, dass sich dadurch die Unbewährten aus der Gemeinde abspalten und so die Bewährten vor ihnen zukünftig nicht mehr geschädigt werden können (1.Kor.11:19). Im Falle der Spaltung Israels war „diese Sache vom HErrn aus geschehen [d.h. veranlasst und gewollt worden], u.a. um Salomos geistliche Hurerei zu bestrafen. Strafe ist aber nie sinnlos, sondern verfolgt bei Gott immer das Ziel der Besserung. Deshalb hat auch die Spaltung Israels in ein Nord- und Südreich von Anfang an eine zeitliche Befristung gehabt, die der Prophet Hesekiel schon symbolisch darstellte in Hes.37:14-28. Diese Verheißung erfüllte sich in erster Linie in Eph.2:14-18 als der HErrn Jesus in den Riß trat und die beiden Teile zu einem zusammengefügt hat, indem Er Frieden machte durch das Holz des Kreuzes. Aus dem Lo AMI („Nicht-Mein-Volk“) machte Er wieder ein AMI (Mein-Volk). Die endgültige Erfüllung dieser Einigung wird sich aber erst in der ersten Hälfte der letzten 7 Jahre erfüllen, wenn alle Nationen zum Berg des Hauses Israel strömen werden (Jes.2:2) und wenn nicht nur die Kinder Israel zum HErrn umgekehrt sind (Hos.3:5, 2.Petr.3:9), sondern auch das Haus Juda den HErrn Jesus als ihren Messias erkannt haben werden durch Buße und Umkehr (Hos.6:2).

In diesem Sinne spricht Paulus auch von einer „Vervollständigung der Nationen“ in Röm.11:25-26, nachdem zuvor „Verstockung einem Teil von Israel widerfahren ist“. Dieser Teil sind jene Juden, die das Evangelium des HErrn Jesus Christus nicht annehmen wollten. Stattdessen aber kommen in der jetzigen Zeit die 10 verlorenen Stämme aus den Nationen heinein, damit auf diese Weise („so“) das ganze Israel eines Tages vollständig errettet wird. Der Stamm Ephraim, der aufgrund seiner „doppelten Fruchtbarkeit“ die größte Ausbreitung in der Welt genommen hat (USA, Nordeuropa, Australien), steht in der Bibel häufig auch stellvertretend für alle 10 Stämme. Deshalb wird in 1.Mo.48:19 auch veheißen, dass in ihm „die Fülle der Nationen“ besteht, also eine vervollständigende Fülle, durch die ein an einem ganzen Fehlendes zu einem Ganzen gemacht wird. Auf einmal werden all die wunderbaren Segensverheißungen an Israel für uns lebendig, weil wir selbst gemeint sind! Hier fließt sozuzusagen die sog. Ersatztheologie von Augustinus („Wir sind Israel“) und der Dispensationalismus von Darby („Ein Überrest der Juden wird noch errettet werden“) in eins über, denn in beiden Lehren besteht ein richtiger Anteil, – und sie ergänzen sich.

Für die heutigen Juden sind die christlichen Nationen (Gojim) geistlich tot, genauso wie sie auch den HErrn Jesus für gestorben erachten und nicht an Seine Auferstehung glauben. Als die Brüder Josephs ihrem Vater den Leibrock mit dem Tierblut zeigten, sollte dieser seinen Sohn Joseph für tot halten. Tatsächlich aber hat sich gerade in diesen „sieben fetten Jahren“ ( = die sieben Gemeindezeiten) der Reichtum Josephs ( = der HErr Jesus) so sehr vermehrt, dass er am Ende nicht nur zur Rettung der Familie Jakobs reichte, sondern auch die ganze Welt errettet wurde (1.Joh.2:2). Nun stellt sich die Frage, warum Paulus in Römer 9 bis 11 immer nur von „Israel“ bzw. „Israeliten“ spricht, wo er doch eigentlich die Juden meint (Röm. 9:4+6+27+31, 10:19+21, 11:1+2+7+25-26). Die Antwort finden wir im Buch Hesekiel, denn dort wird das Haus Juda immer wieder – insgesamt 60 mal – als „Haus Israel“ bezeichnet, obwohl dieses zu dem Zeitpunkt schon längst in Assyrischer Gefangenschaft war. Das Haus Juda übernimmt hier also stellvertretend noch für ein paar hundert Jahre die „Geschäftsführung“ für ganz Israel (bis zum Jahr 70 n.Chr.), während sein Brudervolk für die nächsten 2000 nicht mehr diesen Namen tragen durfte. Dennoch ist dem Paulus natürlich auch bewusst, dass der „Israel Gottes“ nur aus den echten – weil geistlichen – Juden bzw. Israeliten (Gotteskämpfern) besteht, weil sie Wiedergeborene sind und im Geist Gottes wandeln. Das Geistliche ersetzt aber nicht das Natürliche, sondern hebt es nur auf eine neue Stufe. Gott möchte der sichtbaren und unsichtbaren Welt demonstrieren, dass das, was dem Fleische durch die Kraftlosigkeit des Gesetzes unmöglich war, durch die geistliche Neugeburt in Christus Jesus möglich geworden ist, und zwar an dem Nachkommen des gleichen Volkes.

Die Ähnlichkeiten unserer Sprachen mit der hebräischen Sprache

Bis zur babylonischen Sprachenverwirrung (um 2200 v.Chr.) gab es noch keine Nationen, sondern es war „EIN Volk“ (1.Mo.11:6). Sprachwissenschaftlich ist es erwiesen, dass unsere europäischen Sprachen eine gemeinsame Wurzel aus dem Indogermanischen haben. Auch dies entspricht dem Zeugnis der heiligen Schrift, dass die Sprachverwirrung vom Lande Sinear im Osten ausging (1.Mo.11:2). Man unterscheidet sie in zwei Hauptgruppen: die Ketumsprachen (Kelten, Italiker, Germanen und Griechen) und die Satemsprachen (Balten, Slawen, Albanen, Thraker, Phrygier, Armenier, Inder und Iraner. Gerade die Verwandtschaft der deutschen Sprache mit dem Hebräischen und Griechischen ist bemerkenswert, wie ich an einigen Beispielen hier mal veranschaulichen will (die Beispiele sind aaus dem Buch von F.H. Baader über „Die Entstehung der Israel-Nationen“ (1989):

Hebr. ASchaM, AScheM = schuldig sein, Griech. AeSChYNE =Schande, Deutsch: sich schämen. Hebr. GaMaL = Kamel, Griech. KAMELOS = Kamel, Deutsch: Kamel.
Hebr. IM = mit, mitsamt, AM = Volk, Griech. AMA = zugleich, zusammen, Deutsch: am, samt.
Hebr. KaPh = Schale, Griech. KAPÄTOS = Vertiefung, Deutsch: Kappe, Kapsel, Engl. cup Tasse
Hebr. QOL = Stimme, Griech. KALÄOo = rufen, Deutsch: keelen in krakeelen, Engl. call = rufen
Hebr. QaRa = rufen, Griech. KRASOo = schreien, Deutsch: kreischen, Engl. cry = schreien
Hebr. RIBh = hadern, Griech. RIPTOo = jmd. schubsen, Deutsch: Rivale, sich reiben
Hebr. ScheM = Name, Griech. SChEMA = Art und Weise, Deutsch: Schema, Engl. scheme
Hebr. ScheT = Gesäß, Griech. KATISOo = Sitz geben, Deutsch: setzen, Engl. set sitzen
Hebr. SsaQ = Sack, -gewand, Griech. SAKKOS Sack, SAGOS Mantel, Dt.: Sack, Sakko, Engl. sack
Hebr. ZeLa = Zelle, Griech. KOILIA Leibeshöhle, Deutsch: Zelle, Keller, Engl. cell, cellar = Keller

Die Liste ließe sich noch um ein Vielfaches erweitern und auch auf andere indogermanische Sprachen ausdehnen (man denke z.B. an das spanische Don und das hebräische ADON, was beides „Herr“ bedeutet). Die Verwandtschaft der englischen und hebräischen Sprache wurde schon von namhaften Sprachforschern bestätigt (z.B. Tyndale, Geddes). Jakob Tomlin stellte fest, dass etwa ein Viertel aller angelsächsischen Wörter aus dem Hebräischen kommen. Kein Wunder, dass die Englische Königsfamilie ihre Abkunft vom Hause David herleitet und dies auch mit einem Stammbaum im Buckingham Palace belegen kann. Hatte Gott nicht verheißen, dass „es dem David nie an einem Manne fehlen solle, der auf dem Throne des Hauses Israel sitze“ (Jer.33:17)? Und ist es etwa Zufall, dass Englisch heute die am weitesten verbreitete Fremdsprache auf der Welt ist? Gott hatte mit David einen Bund (hebr. BeRiT) gemacht, der das lautet: „Es soll dir nicht an einem Manne (hebr. ISch) fehlen, der über Israel herrsche“ (2.Chr.7:18). BeRit-ISch = Britsh= Mann des Bundes. Auch in den skandinavischen Sprachen, die sich ja aus der germanischen Sprache gebildet haben, finden sich viele Hinweise aus der hebräischen Herkunft. Die Schweden (germanisch Sueben bzw. Sweben) kommen vermutlich vom Stamme Sebulon, der ein Seefahrervolk werden sollte (1.Mo.49:13) und über Gibraltar wahrscheinlich nach Nordeuropa gesegelt ist.

Durch sprachwissenschaftliche Vergleiche lassen sich für Ethnologen heute viel bessere Rückschlüsseund Zuordnungen treffen als für archäologische Funde, weil letztere schwerer zuzuordnen sind. Aufschlussreich ist daher, dass die Namen der germanischen Stämme großteils ausf das Hebräische zurückzuführen sind, was man schon bei der Nennung einer Volkszugehörigkeit mit der Endung mit -i erkennen kann (die Germanen verwendeten das auslautende -i ebenso, wie z.B. Batavi, Chausi, Cherusci, Frisii etc). Selbst der von den Kelten (die auch Nachkommen Israels sind) eingeführte Name „German“ ist typisch hebräisch. Der GeR ist der „Fremdling“, der nicht zum Volk gehört, also ein GeR-Mann. Der Normanni ist der NORa, der „Gefürchtete“ (1.Mo.28:17), und der Alamanni ist der ÄLaH-, also der Gott-Mann (Esr.5:1). Die Goten waren möglicherweise vom Stamm GaD (abgeleitet von GöDUD = „Stoßtrupp“). Denkbar wäre aber auch eine Ableitung vom hebr. Gat = „Kelter“, also solche, die andere auspressen (Neh.3:15) oder aber den Wein Liebende. Selbst die Götternamen Thor und Odin sind zweifellos vom Hebräischen abgeleitet: Thor ist identisch mit dem griech. TAUROS (lat. taurus), nämlich der „Stier“. Das 10-Stämme-Volk verehrte nicht nur in der Wüste das „Goldene Kalb“ (2.Mo.32:8), sondern auch später noch den Stierkälbern in Bethel und Dan (1.Kön.12:28-29). Und Odin kommt vom hebr. ADON = „Herr“ und lässt sich wiederum vom hebr. DIN = „Rechtswalten“ herleiten. Die Fruchtbarkeitsgöttin Frija hat ihren Namen vom hebr. PöRI = „Frucht“, denn das P und das F sind im Hebräischen nur durch einen Punkt im Buchstaben unterschieden. Die „Fruchtbare JaJs“ gehört zu den Hauptgestalten der Edda (Sammlung altnordischer Dichtung) – vom hebr. EDaH = „Zeugendes“. Die darin genannten Asen sind nichts anderes als „Starke“, hebr. ASI´M.

Die Ausbreitung der 10 Stämme nach der Assyrischen Gefangenschaft (Teil 2)

Hinweise in der Heiligen Schrift

Bereits bei der Sprachenverwirrung und Zerstreuung der Nationen nach dem Turmbau zu Babel hat Gott die Zuteilung und Grenzen der Völker festgelegt, um die zukünftige Ausbreitung Israels in die jeweils vorgesehenen Gebiete vorzubereiten und zu planen. Das geht aus 5.Mo.32:8 hervor: „Als der Höchste den Nationen das Erbe austeilte [wörtl. durchs Los zuwies], als er die Menschenkinder von einander schied, da stellte Er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Kinder Israel“. Die Ankündigung, dass am Ende der Gerichte Gottes nur noch ein „zählbares Häuflein“ von Israel übrig bleiben würde (5.Mo.4:27, 5.Mo.28:62), bezieht sich ausschlieβlich auf das Land Israel und ist auch dort nur vorübergehend gewesen, solange sie noch „AMI“ („mein Volk“) waren. Dass aber mit der Verstoβung des Hauses Israel in Hose 1:9 nicht die Mehrungsverheiβung Gottes aufgehoben wurde, sondern eine Mehrung noch vor seiner Wiederannahme erfolgen sollte, zeigt eindrücklich der nächste Vers 10: „Doch die Zahl der Kinder Israel wird sein wie der Sand des Meeres, der nicht gemessen und nicht gezählt werden kann; und es wird geschehen, an dem Orte, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, wird zu ihnen gesagt werden: Kinder des lebendigen Gottes.“ (vergl. Röm.9:26). Als der Herr Jesus Christus für uns starb, wurde „die uns entgegenstehende Handschrift in Satzungen getigt“ (Kol.2:14), der Vorhang zum Tempel durchderissen, um uns den Zugang zu gewähren (Mark.15:38) und unsere Verwerfung als „Lo-AMI“ endlich aufgehoben. Der verlorene Sohn wurde wiedergefunden und zum Vater zurückgebracht (Luk.15:3-32). Der HErr kam ja ausschlieβlich „zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel“ gesandt worden (Mt.15:24) – in Anspielung auf Hes.34 – zu denen jedoch auch das Haus Juda gehörte (Mt.10:5-6). Aber der HErr sagte auch: „Ich habe andere Schafe, die nicht aus diesem Hofe sind; auch diese muss ich bringen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde, ein Hirte sein“ (Joh.10:16). Durch die Wiederannahme der 10 Stämme erfüllte sich gemäβ Apg.15:14-17 auch die Verheiβung aus Amos 9:11-12, dass der HErr zu jener Zeit „die verfallene Hütte Davids wieder aufbauen will, … damit die übrigen der Menschen den HErrn suchen, und alle Nationen, über welche Mein Name angerufen ist…“

Eine bemerkenswerte Verheiβung in diesem Zusammenhang finden wir auch in Jes.54:1-3, auf die paulus in Gal.4:27 Bezug nimmt: „Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren, brich in Jubel aus und jauchze, die keine Wehen gehabt hat! Denn der Kinder der Vereinsamten sind mehr als der Kinder der Vermählten, spricht der HErr. Mache weit den Raum deines Zeltes, und man spanne aus die Behänge deiner Wohnstätte; wehre nicht! Mache deine Seile lang, und deine Pflöcke stecke fest! Denn du wirst dich ausbreiten zur Rechten und zur Linken; und dein Same wird die Nationen in Besitz nehmen“. Die „Unfruchtbare“ ist eindeutig das Haus Israel, das ja seit der Abspaltung vom Haus Juda nie geistliche Frucht hervorgebracht hatte und deshalb als „Nicht-Mein-Volk“ von Gott verstoβen und „vereinsamt“ [wörtl. verödet] wurde, nun aber durch den Glauben und die Annahme des Heils viel mehr geistliche Kinder hervorgebracht hat, als das mit Gott vermählte Haus Juda, aus dem nur vergleichsweise wenige sich zum HErrn Jesus bekehrt haben. Der Hinweis, dass sie sich nicht nur in alle Himmelsrichtungen ausbreiten, sondern auch „verödete Städte in Besitz nehmen“, belegt eindrücklich, dass es sich hier nur um die nach Assyrien Verschleppten aus den 10 Stämmen handeln kann, die ja durch den Bevölkerungsaustausch buchstäblich verlassene Städte in Besitz nehmen mussten, nachdem ihre eigenen von anderen bewohnt wurden.

Dass die zehn Stämme Israels nachder Assyrischen Gefangenschaft jenseits des Euphrat eine „unendliche, unzählbare Menge wurden“, bestätigt auch der jüdische Chronist Josephus in dem Buch „Jüdische Altertümer“ (XI 5, §2). Zunächst wurde „Ephraim“ (Synonym für die 10 Stämme) jedoch gemäss Hosea 9:14-17 völlig zerschlagen und auf einen Bruchteil der ursprünglichen Gröβe dezimiert, um sie zu demütigen. Erst nachdem sie sich das Gericht der Verstoβung und der Entwurzelung bewusst wurden und sie zu „Flüchtlingen unter den Nationen“ geworden sind, hob Gott das Gericht der Kinderlosigkeit wieder auf.

Die Skythen

Bei den Skythen handelt es sich gemäβ der Vor- und Frühgeschichte der Alten Welt in Stichworten“ von H.G. Buchholz (1966) um ein „Iranisches Reitervolk, dessen Siedlungszentrum zunächst in Südrussland (vgl. Herodot, Buch IV) lag, das aber im 7. Und 6. Jh. V.Chr. an die untere Donau vorstieβ und vorübergehend Schlesien und die Mark Brandenburg erreicht“. Ein Zweig dieser Skyhen waren laut dem Historiker Albinus die Saxon, die weiter in den Norden und nach Westen vordrangen und aus den Sakae hervorgingen. Es galt als ziemlich sicher, dass die Skythen ein semitisches Volk waren. Ihr grriechischer Name lässt sich auf das Wort SKYTOS zurückführen, das „Haut“ bedeutet, auf Lateinisch „cutis“ und Althochdeutsch „hut“. In dieser Wortgruppe fällt auch das althochdeutsche Wort hutta für Hütte, auf gotisch hus. Die von Gott vorgesehene Bestimmung, dass das 10-Stämme-Volk in die Verlorenheit gehen sollte, setzte zwei entscheidende Vorgänge voraus: Es musste seinen ursprünglichen Namen und seine Sprache verlieren. Nur so konnte es in Vergessenheit geraten, in der Dunkelheit verhüllt werden wie nach Adams Sündenfall mit einer „Haut“ (1.Mo.3:21). Zugleich aber wurde Israel in einer SuKaH „Hútte“ verwahrt (Ps.31:21), um sie daran zu erinnern, dass der HErr sie ja auch in Hütten aus dem Land Ägypten herausgeholt hatte (3.Mo.23:42). „Ich aber bin der HErr, dein Gott, vom Lande Ägypten her; Ich werde dich wieder in Zelten wohnen lassen, wie in den Tagen der Festfeier.“ (Hos.12:9).

Die völlig entwaffneten Söhne Israels wanderten nach ihrer Gefangenschaft in den Norden in das Gebiet der Kimmerier und Skyhen in das heutige Aserbaidschan. Der Stamm Aser wurde von Gott durch Mose gesegnet, indem er „seinen Fuβ in Öl tauchen“ sollte (5.Mos.33:24). In Aserbaidschan (abgeleitet vom hebr. Asche’R BöDä’SchäN = „Asche’R im Gestrotz“) befinden sich heute sehr groβe Ölvorkommen. Die Skyhen haben die 10 Stämme Israels nicht als Gefahr gesehen, sondern als willkommenen Stützpunkt der Versorgung und Unterbringung. So wurden die Skythen im Lauf der Jahrhunderte von den sich stark mehrenden Kindern Israel förmlich absorbiert. Herodot berichtete, dass die Skythen als Zeltwanderer und Reiterschützen vorwiegend von Weidevieh lebten und somit keine Städte und Festungen besaβen. Er betont auch, dass die Skythen kein Schweinefleisch aβen und deshalb keine Schweine hielten. Es wird auch vermutet, dass der Name „Skythen“ vom hebr. ASchKöNa’S abgeleitet wurde, den Nachfahren von Japhet, die damals im gebiet der Armenier siedelten. Dies lässt sich nicht ausschlieβen und würde erklären, warum die späteren Juden Deutschland als AschKöNa’S bezeichneten und jüdische Deutsche entsprechend als „askenasische Juden“. Durch die Assimilierung der zur mongoliden Rasse zählenden Skythen mit den Kindern Israel hat sich einmal mehr die Verheiβung erfüllt, dass Japhet „in den Zelten Sems wohnen“ werde (1.Mo.9:27). Dennoch blieben genetisch betrachtet die Skythen unter den sich mit ihnen vermischenden Stämmen Israels aufgrund deren starken Vermehrung eine verschwindend geringe Minderheit (Hos.7:8).

Die Iberer

Die Iberer werden heute als die Ureinwohner Spaniens betrachtet, obwohl sie eigentlich Nachfahren der Kelten waren, die in mehreren Schüben zwischen 800-500 v.Chr. einwanderten. Die Iberer kamen auch nach Irland. In der „Leabhar Gadhala“, einem sehr alten irischen Dokument, wird erklärt, dass die ersten Einwohner Irlands, die Firbolgs, aus Iberien (Spanien) kamen, d.h. Iberer gewesen seien. Das Land wurde daher Iberne genannt, woraus später Erne, Erin und Eire wurden. Alte irische Berichte bezeugen zudem, dass die „Tuatha de Danaan“ (Daniten) aus dem Lande Spanien gekommen seien und deshalb in ganz frühen Zeiten fast in ganz Irland hebräisch gesprochen wurde. Es sind alte Inschriften in dieser Sprache ausgegraben worden, nicht nur an den Küsten, sondern auch im Innern von Irland. Die Vorfahren und die Nachkommen Israels nannten sich, da sie von Heber abstammten (1.Mo.1:21, 1.Chr.1:19), IbhRI’M. Der einzelne Hebräer nannte sich IbhRI‘ und die hebräische Sprache hatte und hat heute noch die Bezeichnung IbhRI’T. Die Herkunft des Wortstammes Iber ist also kaum verkennbar. Auch der Name des spanischen Flusses Ebro dürfte sich davon ableiten.

Die Kelten

Gemäβ der frühesten schriftlichen Quellen aus dem 6. Und 5. Jahrhundert v.Chr. siedelten die Kelten im 8. Und 7. Jahrhundert v.Chr. im Gebiet von Champagne, der Saar, dem Mittelrhein und Bayern bis Böhmen. Sie gelangten vermutlich schon im 7. Und 6. Jahrhundert v.Chr. auf die Iberische Halbinsel und mischten sich dort mit den Iberern. Auch in Britannien wurden sie ansässig. Die griechisch als KÄLTOI benannten Volksstämme hatten lateinisch den Namen galli, woraus später für das Land der Kelten im heutigen Frankreich die Benennung galati und galatae entstand. Die galater bekannten sich schon sehr fr¨h zum Christentum (s. Galaterbrief). Auch das Gebiet von England wurde bereits vor dem 5.Jh. v.Chr. von den Kelten besetzt, die die dorteigen Goidelen assimilierten oder in die Randzonen drängten. So entstand ein keltischer Kulturraum von Britannien bis Anatolien.

Zu den mit ihm blutsmäβig verwandten Galatern schreibt Paulus: „Ihr aber, Brüder, seid gleichwie Isaak Kinder der Verheiβung… Stehet nun fest, und lasset euch nicht NOCHMALS unter einem Joche der Sklaverei halten“ (Gal.4:28 und 5:1). Mit diesem Joch der Sklaverei ist das gesetz vom Sinai gemeint (Gal.5:2-4). Wenn er hier aber von einem Nochmals-Bedrücktwerden spricht, dann weist er damit auf die Tatsache hin, dass die Galater in früheren Jahrhunderten bereits einmal unter dem Gesetz vom Sinai standen. Das ist aber nur dann möglich, wenn sie Söhne Israels waren, da allein diesen das Gesetz vom Sinai gegeben war. Die Galater wurden früher unter dem Gesetz bewacht wie unter der Aufsicht eines Zuchtmeisters (Gal.3:23-26). Deshalb wurde Paulus in Apg.16:6-12 auch nicht in den Osten geführt, sondern in jene Gebiete, die von den Kindern Israel besetzt wurden, weil diese Vorrang hatten.

Der Thron Davids und das nicht weichende Zepter

In 1.Mose 49:10 verheiβt Gott dem Juda durch Jakob: „Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füβen hinweg, bis Schilo [der Gesandte = der HErr Jesus, vergl. Joh.9:7] kommt, und auf Ihn werden die Völker harren“. Hier wäre zu fragen, wie sich diese Verheiβung erfüllt haben konnte, denn scheinbar ist doch nach der Gefangennahme des Königs Zedekia das Königtum von Juda gewichen. Oder hat es sich vielleicht doch irgendwie fortgesetzt?

Um diese Frage biblisch zu beantworten, sollte einmal folgende Verheiβung des HErrn genauer betrachtet werden: „Und ich werde einen Ort setzen für mein Volk Israel und werde es pflanzen, dass es an seiner Stätte wohne und nicht mehr beunruhigt werde; und die Söhne der Ungerechtigkeit sollen es nicht mehr aufreiben“ (1.Chr.17:9) Dieses Versprechen wurde dem David im Land Israel gemacht, so dass mit dem festgelegten Ort und dem Pflanzen nicht dieses Erdland gemeint sein kann. Schon das „Pflanzen“ setzt ein Herausnehmen aus dem bisherigen Bereich und das Einsetzen in einen neuen Bereich voraus. Dies muss ein Ort sein, wo die bisherigen Feinde Israels es nicht mehr bedrängen können, weil sie sie nicht mehr umgeben. Auch die weiteren Verheiβungen Gottes an David in 1.Chr.17:10-14 lassen nur den einen Schluss zu, dass sich diese Verheiβung des Einpflanzens an einen vom HErrn festgesetzten Ort sich während der Königsherrschaft von Juda noch gar nicht erfüllt haben konnte, denn bis dahin wurden sie ja gar nicht verpflanzt, sondern blieben im Lande Israel bis zur Deportation nach Babel. In Babel aber gab es keinen König mehr auf Davids Thron, denn sie waren dort ja Gefangene. Wie aber konnte dann das Königtum Davids vor Gott „beständig sein auf ewig“ und sein Thron „fest sein auf ewig“ (2.Sam.7:16)? Hatte etwa Nebukadnezar den Plan Gottes zunichte gemacht?

Es gibt jemanden, der von Gott einen direkten „Verpflanzungsauftrag“ bekommen hat, und zwar Jeremia: „Siehe, ich bestelle dich an diesem Tage über die Nationen und über die Königreiche, um auszurotten und niederzureiβen und zu zerstören, um zu bauen und zu pflanzen“ (Jer.1:10). In den ersten 45 Kapiteln begründet Gott durch Jeremia, warum Er das Haus Juda aus Jerusalem und den anderen Städten Judas heraus in die Gefangenschaft führen werde, sie aber nach den 70 Jahren auch wieder ins Land zurückbringen würde. Dann aber sollten sie keinen König mehr haben, sondern nur noch Landpfleger und Statthalter wie z.B. Serubbabel, denn sie unterstanden ja noch immer der Oberherrschaft der groβen Weltreiche von Babel und Medo-Persien. In Jeremia 43:5-7 lesen wir, dass vor der Gefangennahme Zedekias und der Hinrichtung seiner Söhne (Jer.52:10-11) Jochanan und alle Heerobersten die gesamte Königsfamilie nach Ägypten führte. Während die Söhne Zedekias getötet wurden, blieben seine Töchter jedoch in Ägypten am Leben zusammen mit Jeremia und Baruk, seines Schreibers. Mit dieser Erwähnung bricht die Spur der Töchter Zedekias abrupt ab und wir erfahren nichts weiter, wie es mit Jeremia weiter ging. Er war ja noch sehr jung, als der HErr ihn berief, und als sein Prophetendienst vollbracht war, dürfte er in etwa mittleren Alters gewesen sein. Aus Jer.44:14 erfahren wir indirekt, dass die nach Ägypten Geflohenen nicht mehr ins Land zurückkehrten, sondern auβer einigen „Entronnenen“ dort starben. Zu diesen Entronnenen gehörte zweifellos aus Jeremia und sein Schreiber Baruk, aber auch mindestens eine der Töchter Zedekias. Dies geht aus irischen Chroniken hervor, aus denen Fritz Braun in seinem Buch „Wir aus Israel“ berichtet (2.Auflage, 1967, S. 38-40, Morgenland-Verlag, Bieselsberg). Wir müssen diesen Angaben nicht glauben, aber es sollte uns doch zu denken geben, dass das englische Königshaus seine Herkunft von David bzw. dem Hause Juda ableitet und dass es den BöRI’T = „Bund“ in seinem Staatsnamen „Great Britain“ aufweist, sowie den Juda-Löwen als Staatssymbol hat (1.Mo.49:9):

Die irischen Chroniken, die weiter zurückreichen als die aller anderen Völker Europas, berichten, dass sechs Jahrhunderte vor Beginn der christlichen Zeit ein Weiser von Ägypten über Spanien nach Irland gekommen sei. Er habe seinen Schreiber und eine Prinzessin mitgebracht. Das Schiff, in dem sie kamen, gehörte den iberischen Danaiten. Der Name des alten Weisen sei ‚Ollamh Fodhla‘ (Wunderbarer Seher) gewesen, die Prinzessin habe ‚Tamar Tephi‘ geheiβen und der Name des Schreibers sei ‚Bruch‘ oder ‚Brug‘ gewesen. Geschichte und Dichtung des alten Irland berichten übereinstimmend, dass Ollamh Fodhla Jeremia gewesen sei. Bis heute wird in Irland auf der Devinish Insel im See Lough Erne in Nordwestirland ein mit ‚Jeremias Grabmal‘ bezeichnetes, in den Felsen gehauenes Grab gezeigt. Die altirische Poesie ist voll von Lob úber die Schónheit und die hohe Herkunft der Tamar Tephi, úber ihre Jugendzeit im fernen Jerusalem und in Ägzpten, ihre Fahrt nach Spanien und Irland.

Tamar Tephi wurde die Frau des Königs Heremon von Irland, der ebenfalls von Juda abstammte (aus der Serach-Linie 1.Mo.38:28-29), wohingegen TamarTephi aus der Juda-Perez-David-Linie kam. Das irische Königshaus fand über Schottland seine Fortsetzung bis zum heutigen englischen Königshaus, das bis auf David zurück über Tamar tephi 125 Monarchen ausweist. So hat es dem David bis heute nie an einem Nachfolger gefehlt auf dem Thron des Hauses Israel. Das grab der Tamar Tephi befindet sich Tara neben dem Platz des groβen Palastes der alten irischen Könige.

In der schottischen Nationalbibliothek in Edinburgh ist eine wertvolle Sammlung alter gaelischer Manuskripte zu sehen. Darunter ist eine Handschrift aus dem Jahr 1467 von Dugald the Scott, welche die Stammbäume der schottischen Könige enthält, zurück über die irischen Könige bis zu den biblischen Patriarchen Juda, Jakob, Isaak und Abraham. In der königlichen Bibliothek des Schlosses Windsor ist ein Stammbaum-Pergament vom Haralds College (also von höchster Autorität), welches die Abstammung von den britischen Königen der Neuzeit lückenlos bis auf den König David zurückführt.

Wie gesagt, müssen wir das nicht glauben, aber wir sollen dem Wort Gottes glauben, dass Gott es dem David nicht an einem Nachfolger fehlen würde auf seinem Thron (Ps.89:37). Der Herrscherstab von Juda bezieht sich aber nicht nur auf eine rein buchstäbliche Königsnachfolge, sondern auch auf alle anderen Führungsebenen in der Welt, sei es auf kulturellem oder auf religiösem Gebiet: David war ja nicht nur politisch einer der bedeutenste Herrscher der Erde, sondern er war auch ein groβer Komponist, also führend in Harmonien. Selbst diese Führung des Stammes Juda in dem bereich der Töne hat sich ausgedehnt, indem sie auch im bereich der nichtgeistlichen Musik vorgedrungen ist. Bekannt dürften die Komponisten Gershwin, Mahler, Mendelssohn, Schönberg und Strauβ sein. Richard Wagner hatte von seiner Groβmutter her (eine geborene Bethmann) und angeblich auch von seinem Vater jüdisches Blut. Mozarts Groβmutter war eine Jüdin namens Sulzer. Auch Bach, Beethoven, Brahms, Händel, Schumann und Ravel stammen von Juden ab. In Harmonien tonangebend, das läβt sich hier nicht übersehen, waren also die Juden. Dies gilt auch für das in bestimmter Hinsicht verwandte Gebiet der Dichtung und Literatur. Hier sei nur an die Literaturnobelpreisträger erinnert: Bergson, Paerl Buck, Hermann Hesse, Heyse, Sinclair Lewis, Thomas Mann und Pasternak. Von seinem Namen her ist auch der Nobelpreisträger Jean-Paul Sartre als von Juden stammend zu nennen.

Gleiches gilt auch für den Bereich der Medizin, aus welchem in den Jahren 1908-1967 nicht weniger auls 21 Nobelpreisträger hervorgegangen sind, die von ihrer Herkunft Juden waren. Hier seien folgende Namen als Beispiel zu nennen: Ehrlich, Flexner, Hoffkin, Koller, Hollander, Koch, Landsteiner, Marmorek, Reichstein, Sabin, Salk, Schick, Spiro, Warburg, Wassermann, Waxmann. Diese Männer haben unzähligen Menschen durch ihre Forschung und Entdeckungen das Leben gerettet oder es zumindest erleichtert und erträglicher gemacht. Ganz allgemein waren die Juden nicht nur als hervorragende Ärzte bekannt, sondern ihre Führungsrolle als Leibärzte, nicht zuletzt der Päpste. Von noch weit stärkerer Auswirkung auf die Führung ist heute der Bereich der Wissenschaft zu nennen. Allen voran Albert Einstein, aber auch Norbert Wiener, den Erfinder der Kybernetik und damit letztlich der Computertechnik, die heute in Bezug auf die Führung auf nahezu allen Gebieten der Wirtschaft, des Handels, der Finanz und der Industrie eine entscheidende Rolle spielt. Neun Nobelpreise gingen allein auf dem Gebiet der Atomphysik an Juden, Neben dem benannten Einstein waren es Bloch, Bohr, Born, Fermi, Franck, Hertz, Rabi und Stern. Hervorragend auf dem Gebiet der Atomforschung waren auch der russische Jude Kapitza, der amerikanische Jude Oppenheimer,, die deutsche Jüdin Luise Meitner, die polnische Jüdin Marie Curie und der italienische Jude Pontecorco.

Ein Gebiet, wo man die Führung weniger vermutet, ist die religiöse Führung. So wie Jerusalem wurde Rom die Führungszentrale pharisäerischer Macht, und ebenso wie früher die Propheten in Jerusalem umgebracht wurden (Mt.23:37) so wurde im Neuen Bund Rom ein Zentrum der Hinrichtung von Gläubigen, denn es gibt nichts Neues unter der Sonne (Pred.1:9). In der 1912 in Weimar erschienen Genealogie Semi-Gotha finden sich neben biographischen Vermerken Angaben über den jüdischen Adel Europas. Dieses Buch nennt auch jüdische Päpste, z.B. Innzenz II. und der als Gegenpapst auftretende Anaklet II, dessen Nichte das Blut des Hauses Juda zu den Bourbonen und den Habsburgern brachte. Auch die jüdischen Borgia-Päpste Kalixit III. Und Alexander IV. Sind hier aufgeführt, ferner Pius IX. Und der halbjüdische Papst Pius XI. Besonders zu nennen ist auch Paul V, sowie der flämische Papst Hadrian VI. Der Semi-Gotha zeigt auch auf, dass Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens, Jude war, und zwar durch seine Väter Lopez und Recaldo (die Mutter war eine geborene Sone). Auch seine Nachfolger Lainez und Borgia waren Juden. Als jüdische kardinäle nennt der Semi-Gotha: Antonelli, Mazzini, Rampolla und Howard. Nach den Namen sind aber noch folgende Kardinäle als unbekannte Juden zu zählen: Roques, Lefevre, Jullien, Spellman, de la Torre, Arriba y Castro, Alvaro da Silva, Bueno y Monreal, König, Meyer, da Costa-Nunes, Henriquez, Santos. Noch umfangreicher wäre die Liste der jüdischen Bischöfe, auf deren Namen hier verzichtet wird.

Ein nicht weniger wichtiger Teil der Regierungsmacht liegt in dem Einfluβ auf das Finanzwesen begründet. Hier sitwen die Juden, allgemein unbestritten, an den Hebeln der Macht. Bekannt ist vor allem der jüdische Bankiers Jakob Fugger. Die Fugger finanzierten ïm Mittelalter die Fürsten und Königshäuser Europas. Weitere Bankiers waren Blum, Camodo, Erlanger, Fould, Gunzburg, Haber, Homberger, Péreira, Pórges, Propper; später und heute sind Alexandre, Amar, Dreyfus, Gomez, Lazard, Meyer, Raphael, Rothschild, Seligmann, Steindecker, Stern, Vaez, David-Weill, Worms, Wormser und andere zu nennen. Noch länger ist die Liste der jüdischen Schatzmeister und Finanzverwalter: Sanchez, Santangel, Pichon, Abravanel, Abramo di Lucifero, Pisano, Sancies, Richard, Lehmann, Oppenheimer. Jüdische Finanzminister waren Cancrin, Witte, Goudchaux, Fould, Léon Say, Mendizabal, Miquel, Steinbach, Brandés, Cattaul, Lord Goschen, Gutt, Klotz, Morgenthau, Nessim Bey Effendi Rousso, Maurogenato, Luzzatti, Wallomborg, Jung, del Vecchio und Terracini. Moussolinis Finanzminister, Graf Volpi, war vermutlich Jude. Auch Lenins Finanzminister Sokolnikow war Jude. Die schon ansehnliche Liste würde sich um ein Vielfaches vergröβern, wollte man hier auch die anzuführenden Namen aus der Groβindustrie und aus den Handelsunternehmen nennen, die in Bezug auf die Finanzmacht keine geringe Rolle spielen.

Es mag als eine bittere Ironie der Geschichte gelten, dass die Nationalsozialisten, die den jüdischen Einfluss in der Welt durch Ermordung der Juden einschränken wollten, selber z.T. auch jüdische Vorfahren hattem, also keineswegs reine „Arier“ waren: allen vorn Adolf Hitler (ein polnischer Jude dieses Namens, mit dem Vornamen Mose, beantragte 1933 eine Namensänderung), ebenso Himmler, Heydrich und Rosenberg. Adenauer stammt von den Juden Adenauer ab, ebenso Barzel und Bahr. Churchills Groβmutter war eine geborene Jacobson. General Franco aus Spanien stammt neben 55 anderen Francos im 18. Und 19. Jh. aus der jüdischen Franco-Familie ab (Anglo-Jewish Notabilities, London, 1944), so wie der portugisische Präsident Salazar aus der jüdischen Salazar-Familie. In Frankreich belegten folgende Juden höchste Regierungsstellen: Fürst de Broglie, Herzog Grandval, Léon Blum, Michel Debré, Pompidou, René Mayer, Mendes france, de Gaulle (Nachkomme der Juden Kolb). Lenin war ein beschnittener Jude namens Goldmann. Auch Karl Marx und friedrich Engels waren Juden, ebenso Trotzki (Bronstein), Sinowjew (Apfelbaum), Radek (Sobelsohn) und Litwinow (Wallach). Die Vorfahren Stalins (Dschugaschwili) waren Juden eines portugiesischen Handelskontors in Indien, die im 15. Jahrhundert in Georgien einwanderten. Von Tito wird gesagt, dass er ein Jude namens Weiss gewesen sei. Roosevelt stammte von holländischen Juden namens Rossocampo („Rotes Feld“) ab. Eisenhower soll ein Jude gewesen sei. Kennedy und sein Nachfolger Ford hatten Juden als Vorfahren. Der ehemalige Auβenminister Kissinger ist Jude.

Viele Namen wurden nicht genannt, viele sind auch unbekannt, doch genügen die angeführten, um aufzuzeigen, dass die dem Josua gegebene Verheiβung sich erfüllt hat. Beglückend ist dabei, zu sehen, dass das Haus Juda bis heute in dem Haus Israel regiert, also z.B. nicht in Japhet (den Asiaten), wohl aber in Ham (den Afrikanern), da diese gemäβ der Verheiβung Gottes an Sem ihre Diener sind. Das eigentliche Reierungsgebiet von Juda war und ist jedoch das Gebiet des 10-Stämme-Volkes, in dem es seit der Zerstreuung im Jahr 70 n.Chr. seinen Sitz hat.

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