„Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.
Laßt uns nun die Werke der Finsternis ablegen
und die Waffen des Lichts anziehen.“

(Röm.13:12)

Hat Israel den Angriff der Hamas absichtlich zugelassen?

 

„Du sollst keine wahnhaften Gerüchte weiterverbreiten und auch nicht deine Hand den Frevlern reichen, um ein ungerechter Zeuge zu sein. Du sollst auch nicht der Mehrheit folgen zu Boshaftem, und du sollst auch nicht der Masse beitreten, um mit der Mehrheit(smeinung) zusammen das Recht zu beugen.“                (2.Mo.23:1-2)

 

Liebe Geschwister im HErrn Jesus,

die Gnade und der Friede Gottes sei Euch vermehrt.

Anlässlich der vielen Gerüchte und Lügen, die derzeit verbreitet werden über den derzeitigen Nahost-Krieg, haben sich leider nicht wenige Gläubige auf die Seite der Feinde Israel gestellt, weil sie lieber antisemitische Verschwörungstheorien ernstnehmen als das Wort Gottes, das vielfach die Rückkehr der Juden in ihr von Gott verheißenes Land verheißen hat. Eine dieser frei erfundenen Märchen ist z.B. aus einem Buch von Arthur Koestler „Der dreizehnte Stamm“ (1976), in welchem behauptet wird, dass das sog. aschkenasische (osteuropäische) Judentum überwiegend von den Chasaren abstamme. Die Antisemiten haben daraus die Idee weitergesponnen, dass die Juden im heutigen Israel angeblich gar keine echten Abkömmlinge des Stammes Juda seien, sondern Anhänger einer pseudojüdischen, kabbalistischen Sekte namens Chabad Lubawitsch, die den Armageddon-Weltuntergang herbeiführen wollen, um ihren Herrscher als Messias und Weltretter präsentieren zu können.

Wie wir im oben genannten Gebot Gottes aus 2.Mo.23:1-2 lesen, ist es einem Gläubigen untersagt, der Hetze und Propaganda einer Streitpartei einfach ungeprüft Glauben zu schenken, nur weil es vielleicht in das bereits vorgefasste Bild oder Narrativ gepasst hätte, dass man ohnehin schon seit Jahren pflegt. „Glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind“ (1.Joh.4:1). Wes´ Geistes Kind diese Feinde Israels sind, konnte man zuletzt auf deutschen Straßen hören: „Hamas, Hamas, Juden ins Gas!“ Wenn ein Christ also diesem Märchen vom „Freiheitskampf der Palästinenser gegen einen zionistischen Terrorstaat“ Glauben schenkt, dann hat er sich mit gesetzlosen Faschisten einsgemacht (2.Chr.19:2, Spr.1:10-19) und nach 1.Mo.12:3 einen Fluch Gottes über sich gebracht. Deshalb möchte ich im Folgenden mal einige Lügen der Israelhasser widerlegen:

  1. Haben die Juden den Arabern das Land gestohlen?

Nein, ganz und gar nicht. Mal abgesehen davon, dass dem Hause Juda genauso wie allen anderen Stämmen Israels das Land Kanaan vor etwa 3.500 Jahren von Gott zum Eigentum gegeben wurde, haben auch die Juden aus der Diaspora schon seit 1000 Jahren zusammen mit Arabern friedlich in Palästina gewohnt unter osmanischer Herrschaft. Jerusalem war über Jahrhunderte sogar mehrheitlich jüdisch. Palästina ist die Bezeichnung einer Region (nicht eines Staates!), die nicht nur das heutige Gebiet von Israel umfasst, sondern auch das des heutigen Jordanien. Der Begriff Palästinenser wurde in den 60er Jahren von Jassir Arafat erfunden und ist irreführend; besser ist der Begriff Araber, denn es gibt in Palästina sowohl arabische wie auch israelische Palästinenser.

Nach vielen Pogromen gegen die Juden, besonders in Russland, beschlossen sog. Zionisten wie Theodor Herzl auf einer Konferenz in Basel 1897 einen eigenen Judenstaat zu gründen. Dieser wurde ihnen vom britischen Außenminister Balfour 1917 auch zugesagt. Bereits seit 1882 wanderten Juden ins verheißene Land und kauften von den Arabern Grundstücke. Im Jahr 1920 beschloss der Völkerbund in Sanremo, die Balfour-Deklaration umzusetzen (Schaffung einer Heimstätte für Juden in Palästina) und erteilte den Briten ein Mandat zur Umsetzung. Dieses sah vor, dass den 600.000 Juden aufgrund ihrer Geschichte das Gebiet westlich vom Jordan gehören solle (ca. 25 %), während die 1,2 Millionen Araber das viel größere Gebiet des Britischen Mandats östlich vom Jordan bekämen (ca. 75 %). Dieser Teilungsplan wurde dann 1947 noch einmal von der UNO mit der Resolution 181 mehrheitlich genehmigt. Sowohl die Araber als auch die Juden erhielten das Recht, auf ihren Gebieten jeweils einen eigenen Staat zu gründen, sobald die britischen Truppen das Besatzungsgebiet am 14.Mai 1948 geräumt hätten. Noch am selben Tag erklärte Israel am Nachmittag seine Staatsgründung, während die Araber dieses Recht verweigerten. Schon damals begnügten sie sich nicht mit 75 % des Landes, sondern wollten 100 %.

  1. Ist Israel ein Apartheitsstaat?

Ganz im Gegenteil. Während Juden und Christen in den meisten arabischen Staaten (Diktaturen) diskriminiert und teilweise auch verfolgt werden, ist Israel ein multikultureller, pluralistischer und demokratischer Rechtsstaat, übrigens der einzige im Nahen Osten. Seit der Staatsgründung leben etwa 20 % muslimische Araber in Israel, d.h. 2 Millionen, die die israelische Staatsbürgerschaft haben und überaus glücklich und zufrieden sind. Viele dieser muslimischen Araber verdienen gut, haben ein hohes Ansehen und bekleiden z.T. hohe Ämter als Richter oder Abgeordnete der Knesset. Es gibt sogar Araber bei den Israelischen Streitkräften (IDF), die aus voller Überzeugung den Staat Israel verteidigen! Die Möglichkeit, ein Bürger Israels zu werden, hatte der israelische Staat seit seiner Gründung allen Arabern angeboten. Aber die meisten weigerten sich und folgten dem Aufruf der arabischen Länder, das Land zu verlassen mit der Hoffnung, es durch einen Krieg der Araber wieder ganz zurückzuerlangen. Auf diese Nakba („Katastrophe“) haben die arabischen Länder seither mit vielen Terroranschlägen und Kriegen reagiert, die sie alle verloren haben, sei es 1949, 1956, 1967 (6-Tage-Krieg), 1973 (Yom-Kippur-Krieg), 1982, 1987 (Intifada), 2006 (Libanonkrieg) und jetzt im Massaker vom 07.10.2023.

Israel hat den Arabern immer die Hand gereicht, aber sie wurde jedes Mal von ihnen ausgeschlagen. Israel kann sagen: „Ich will nur Frieden; aber wenn ich rede, so sind sie für Krieg“ (Ps.120:7). Das Friedensabkommen von 1993 zwischen Arafat und Rabin hat nur kurze Zeit gehalten. Die Kinder im Gazastreifen lernen ja von Geburt an schon in Kindergärten und Schulen, die Juden als Erzfeinde zu hassen. Die meisten Kinder im Westjordanland spielen mit ausrangierten Waffen; ihr Berufswunsch ist, als Soldaten Juden zu töten und als Märtyrer zu sterben. Juden würden im Gazastreifen sofort verhaftet oder umgebracht und auch im Westjordanland gibt es viele Städte, wo man sie sofort umbringen würde, wenn sie nicht aufpassen. Da in den letzten Jahrzehnten ständig Terror-Anschläge auf jüdische Wohngebiete verübt wurden, haben die Israelis ihr Staatsgebiet 1994 durch eine Sperranlage geschützt, die entlang des Gazastreifens verläuft. Gleichzeitig hat man den Bewohnern des Gaza-Streifens völlige Autonomie gegeben, indem die israelischen Soldaten 2005 abgezogen sind. 120.000 überprüfte Palästinenser aus dem Westjordanland dürfen täglich in Israel arbeiten. Außer diesen darf aber keiner Palästinenser nach Israel rein, aber auch kein Israeli in die besetzten Gebiete. Mit Apartheit hat dies aber nichts zu tun, denn zum einen gilt gleiches Recht für alle und zum anderen geschieht die Abriegelung ja nicht aus rassistischen Gründen wie damals in Südafrika, sondern aus Sicherheitsgründen. Die verschärften Sicherheitsmaßnahmen sind aber den ständigen Terrorangriffen der arabischen Palästinenser geschuldet.

  1. Hat Israel die Palästinenser in einem Freiluftgefängnis eingesperrt?

Nein, das ist nur typische arabische Propaganda (Wer wären denn dann die Wärter in solch einem „Gefängnis“? Doch wohl die Hamas!). Auf Fotos vom Gazastreifen vor dem Krieg sieht man vielmehr Strandpromenaden, volle Märkte, Luxushotels, feinste Restaurants, Freizeitparks, Autohäuser und Basare (https://www.israelnetz.com/26-stunden-gaza/). Es stimmt auch nicht, dass der Gazastreifen mit 5.749 Einwohnern/km² angeblich der „am dichtest besiedelten Gebiete der Welt“ sei. Hongkong hat z.B. 6.890/km², Singapur hat 7.867/km² und Monaco sogar 18.832 Einwohner/km². Seit dem Osloer Friedensabkommen von 1993 haben die Palästinenser unglaubliche 8,3 Milliarden Euro an Unterstützung aus der EU erhalten. Das meiste Geld ist ihnen jedoch nicht zugutegekommen, sondern wurde von der Hamas-Führung gestohlen und zweckentfremdet, indem statt Schulen und Krankenhäuser lieber Waffen gekauft und Tunnel gebaut wurden. Zudem sind die Hamas-Führer durch ihre Selbstbedienung zu Millionären geworden und leben in Luxusvillen in Katar.

Hätte die Hamas die 400 Millionen Dollar, die sie jedes Jahr aus Katar bekommen haben, nicht für Waffen ausgegeben, dann wäre Gaza heute vielleicht ein Urlaubsland mit Vollbeschäftigung. Die Palästinenser sind auch keine „Flüchtlinge in 6.Generation“, wie das UN-Flüchtlingswerk UNRWA behauptet. Sonst wären ja die Nachfahren von deutschen Vertriebenen heute auch noch „Flüchtlinge“. Und wenn es hier in Bremen Stadtteile gäbe mit den Nachkommen der Ostpreußer oder Schlesier, dann würde man diese ja heute auch nicht „Flüchtlingslager“ nennen. Davon abgesehen haben 50 % der Araber im Gazastreifen gar keine palästinensischen Wurzeln, sondern stammen aus Ägypten und Syrien und wurden von den Briten damals eingeladen, um dort zu arbeiten. Ursprünglich lebten über Jahrhunderte hauptsächlich Juden im Gazastreifen, sie wurden jedoch 1929 durch ein Pogrom von den Arabern vertrieben und ermordet. Seit 2005 ist Gaza politisch völlig unabhängig, sie können also machen, was sie wollen. Aus humanitären Gründen schenkt ihnen Israel Wasser, Strom, Medikamenten und Lebensmittel. Jeden Tag beliefert Israel den Gazastreifen mit 1000 LKW an Hilfsgütern – völlig kostenlos! – sogar auch jetzt noch, um sie zu versorgen. Der Dank ist, dass die Hamas sich mit EU-Mitteln und Geldern aus dem Iran und Katar hochgerüstet hat, um ständig Raketen auf Israel zu schicken.

  1. Verüben die Israelis Kriegsverbrechen oder gar einen Genozid im Gazastreifen?

Nein, auf keinen Fall. Nur dass Israel gegenüber der professionelle Lügen-Propaganda der arabischen Medien kaum dagegen ankommt. Man bedenke: Israel befindet sich seit zwei Monaten in einem Krieg, den Israel nicht begonnen und nicht gewollt hat! Seit dem 07.10.23 hat die Hamas schon 12.000 Raketen auf Israel abgefeuert. An einem einzigen Tag haben die Kassam-Brigaden ein Massaker an unschuldigen Zivilisten und schlafenden Soldaten verübt, bei dem ca. 1.300 Israelis ermordet und 260 als Geiseln verschleppt wurden. Unter Drogeneinfluss haben die Qassam-Brigaden Frauen vergewaltigt, ihnen z.T. die Brüste abgeschnitten und sie auf grausame Weise ermordet. Kleinkinder als Geiseln in Käfigen gesperrt, Babys wurden geköpft, andere mit Flammenwerfern bei lebendigem Leibe verbrannt, (die Fotos u. Augenzeugenberichte sind nichts für schwache Nerven!: https://www.ruhrbarone.de/israel-das-grauen-sichtbar-gemacht/226516/). Hier findet also eine typische Täter-Opfer-Umkehrung statt.

Auch wenn man bei all den Gräueln nachvollziehen könnte, dass einige israelische Politiker eine Vertreibung aller arabischen Palästinenser aus dem Gazastreifen fordern, so ist dies nicht das erklärte Ziel der israelischen Streitkräfte. Demokratien sind an den Rechtsstaat und an die Menschenrechte gebunden; sie haben nicht die bequeme Situation wie die gottlose Hamas, dass sie machen können was sie wollen. Den Israelis geht es aber darum, die Hamas ein für alle Mal unschädlich zu machen, indem die IDF ihre Stellungen und Waffenlager zerstört und die Kämpfer entweder tötet oder zur Aufgabe zwingt. Da die Hamas aber ihre Operationszentren perfiderweise in Tunneln unter Moscheen und Krankenhäusern errichtet hat, ist es für Israel sehr schwer, die Stellungen der Hamas auszuschalten.  Hätte Israel den Gazastreifen ausrotten wollen, wie seine Gegner behaupten, dann bräuchten die israelischen Streitkräfte dafür nicht zwei Monate sondern nur 24 Stunden.

Nun wird immer wieder gesagt: „Der Angriff der Hamas auf Israel war nicht in Ordnung, aber das gibt Israel nicht das Recht, das palästinensische Volk zu vernichten!“ Der Eindruck eines Genozids an den Bewohnern Gazas ist im Grunde den frei erfundenen Opferzahlen der Hamas geschuldet, die ungeprüft einfach von den Medien übernommen wurden. Eigentlich sollte sich jeder vernünftige Mensch denken können, dass in einem Krieg immer gelogen wird. So hatte die Hamas z.B. behauptet, dass Israel am 17.10. das al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza bombardiert habe, bei welchem angeblich 500 Menschen ums Leben kamen. Eine Untersuchung des Falles von Human Rights Watch ergab jedoch am 26.10., dass es sich um eine fehlgeleitete Rakete des islamischen Dschihad handelte, die versehentlich auf dem Parkplatz des evakuierten Krankenhauses landete und dabei lediglich ein paar Autos und eine geringe Zahl Menschen tötete. Die Hamas ist skrupellos und lügt wie gedruckt. Dabei ist nicht nur das Schießen von Raketen auf Wohngebiete, Schulen und Krankenhäuser ein Kriegsverbrechen, sondern auch der Abschuss von Raketen aus Wohngebieten. Im Gegensatz zur Hamas führt die Israelische Armee keine willkürlichen Flächenbombardements aus, sondern grundsätzlich nur gezielte Angriffe auf Stellungen der Hamas. Die Rakete auf den Krankenhaus-Parkplatz konnte schon deshalb nicht aus Israel sein, da die israelische Armee zum Schutz ziviler Opfer die Zerstörung eines Gebäudes immer drei Stunden vorher ankündigt durch eine kleine Explosion auf dem Dach des Hauses, um seinen Bewohnern genügend Zeit zu geben, das Haus rechtzeitig zu verlassen. Das ist auch der Grund, warum der Einschlag einer israelischen Rakete häufig live gefilmt werden konnte, denn die Hamas konnte immer rechtzeitig ihre Kamera-Stative aufstellen, um bei der Explosion rechtzeitig alles zu filmen.

Der Schutz von Zivilisten hat für Israel aus ureigenstem Interesse oberste Priorität, um die Unterstützung ihrer Partnerländer nicht zu verlieren. Deshalb hat Israel lange gewartet mit der Bodenoffensive, hat SMS-Warnungen verschickt und Flyer abgeworfen, damit die Zivilbevölkerung sich durch eigens geplante Fluchtkorridore in den Süden retten konnte. Die Hamas hingegen hinderte die Flüchtenden teilweise und forderte sie auf, in ihren Häusern zu bleiben, um als Märtyrer zu sterben. Im letzten Rundbrief hatte ich ja bereits jenes Al-Arabiya-Interview verlinkt, wo der Ex-Hamas-Sprecher Khaled Mashal zugibt, dass es aus seiner Sicht wünschenswert wäre, wenn sich alle 2 Millionen Araber im Gazastreifen für die Vernichtung Israels opfern würden, da ja schließlich auch Russland im 2.Weltkrieg 30 Millionen Russen geopfert habe, um Deutschland zu besiegen. Für die Hamas ist die Täuschung der Massen ein probates Mittel, um die arabische Welt gegen Israel aufzuhetzen. Die zwei Milliarden Muslime weltweit glauben nämlich lieber den inszenierten „Pallywood“-Videos der Hamas als bestätigte Augenzeugenberichte. Die aufgehetzten Palästinenser feierten am 07.10. Partys auf der Berliner Sonnenallee und verteilten Baklava (Süßgebäck) an die Passanten. Israel hingegen jubelt nie, wenn palästinensische Opfer zu beklagen sind.

  1. Hat Israel den Angriff der Hamas absichtlich zugelassen?

Die Hamas hatte die israelischen Geheimdienste durch eine Kriegslist reingelegt, indem sie absichtlich einen abgehörten Angriffsplan aus dem Westjordanland vorgetäuscht haben, damit die Israelis ihre Truppen aus dem Süden in den Norden verlagern. Daher kam der Angriff am 07.10. völlig überraschend für die israelische Armee, die an jenem Feiertag zudem völlig unterbesetzt war. Obwohl Israel eine der am besten bewachtesn Grenzanlagen der Welt hat, ist sie nicht uneinnehmbar gewesen. Die Hamas nutzte die neuartige Drohnentechnologie, um an jenem Morgen die Kameras und die Stromversorgung des Grenzzauns durch gezielte Sprengungen auszuschalten. An diese Möglichkeit hatten die Experten der IDF überhaupt nicht gedacht. Es war ein genialer und von langer Hand geplanter Husarenstreich. Um die IDF abzulenken, schoss die Hamas an jenem Morgen 5000 Raketen auf einmal auf Israel, so dass Israels Abwehrschirm Iron Dome völlig überfordert war.

Zudem ist diese häufig vermutete Strategie der absichtlichen Selbstverletzung, um einen dadurch einen Vorwand zur Selbstverteidigung zu schaffen bei näherer Betrachtung unlogisch:  Mal abgesehen davon, dass eine solche widerwertige Bereitschaft, die eigenen Landsleute unkontrolliert der Bosheit der Feinde Israels zu überlassen viel zu riskant gewesen wäre, da sich patriotische Mitwisser sofort verweigert und die Planer des Hochverrats angezeigt hätten – Warum sollte sich ein so dermaßen gefährdeter Staat wie Israel vor den Augen der arabischen Staaten so verletzbar zeigen und sich derart vor der Welt blamieren wollen, nur um einen kleinen Landstrich zu erobern, den sie bisher mühelos nach jedem der gewonnenen Kriege hätten einnehmen und behalten können? Stattdessen hat sich Israel immer treu an das Völkerrecht gehalten und auf solch eine Willkür verzichtet.

Liebe Geschwister, lasst uns für unseren Bruderstamm Juda beten, aber auch für das arabische Volk im Gazastreifen und im Westjordanland, dass sie Buße tun mögen und den Messias Jesus erkennen! Erst dann wird wahrer Friede sein!

Seid dem HErrn befohlen!

Simon

 

 

 

– Zu wem sollen wir beten?

 

„Wenn ihr betet, so sprecht: ‚Unser Vater, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name; Dein Reich komme…‘.“   (Mt.6:9)

Bremen, den 05.11.2023

Liebe Geschwister,

gepriesen sei der Gott und Vater unseres HErrn Jesus Christus!

Jedes Mal, wenn mir unsere Geschwister in Uganda schreiben oder mich anrufen, dann ist der erste Satz immer „Praise God….!“ Man könnte dies als eine Floskel abtun, die man ihnen beigebracht hat. Ich würde aber sagen, dass es an sich eine gute Angewohnheit ist, die ich mir nach monatelanger Skepsis inzwischen auch selber angeeignet habe von ihnen, denn auch Paulus und Petrus begannen ihre Briefe oft mit dieser Aufforderung: 2.Kor.1:3, Eph.1:3, 1.Petr.1:3. Dabei stellt sich die Frage, warum es ihnen immer so wichtig war, dass der himmlische Vater nicht nur unser Gott ist, sondern auch der Gott unseres HErrn Jesus Christus.

Wenn man als Unkundiger in unsere Brüdergemeinde oder unseren Hauskreis geht, könnte man beim Gebet denken, dass wir zu zwei Göttern beten, denn die einen beten zum Vater und die anderen zum HErrn Jesus (Wir können froh sein, dass es nicht auch noch welche gibt, die zu Maria oder zu den Heiligen beten, denn dann wäre das Chaos perfekt). Auch heute Vormittag war es wieder so im Gottesdienst: Ein Bruder predigte über Joh.15:1-17, wo der HErr in Vers 16 am Ende sagt: „…damit was auch immer ihr den Vater bitten werdet in Meinem Namen, Er euch gebe“. Und kurz darauf betet dann ein anderer Bruder: „HErr Jesus, wir beten Dich an, denn nur Dir allein gebührt alle Ehre und Anbetung! …“ Und dann sagen alle wie gewohnt „Amen!“, ohne dass einer sich mal fragt, ob das eigentlich stimmt. – Nein, es stimmt eben nicht! Denn es steht geschrieben: „Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter“ (Joh.4:23).

Man wird lange suchen müssen im Neuen Testament, um irgendeine Stelle zu finden, die uns erlauben könnte, zu Jesus zu beten, zumal uns dies auch nirgends geboten wird. Hingegen finden wir Dutzende Stellen, die uns lehren, zum Vater zu beten. Hier seien nur mal einige genannt:

Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Du sollst den HErrn, Deinen Gott, anbeten und Ihm allein dienen“ (Mt.4:10)

Du aber, wenn du betest, so geh in deine Kammer… Bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten“ (Mt.6:6)

Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! (Röm.8:15)

Damit ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht“ (Röm.15:6)

Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,…“ (Eph.3:14)

Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!“ (Eph.5:20)

Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, allezeit, wenn wir für euch beten“ (Kol.1:3)

Alles tut im Namen unseres HErrn Jesus Christus, danksagend Gott dem Vater, durch Ihn“ (Kol.3:17)

Mit ihr (der Zunge) preisen wir den HErrn und Vater…“ (Jak.3:9)

Der HErr Jesus hat nie mit sich Selbstgespräche geführt, als Er betete, sondern betete immer zu Seinem Vater (Mt.14:23, 26:36+39+42+44, Mk.1:35, 6:46, 14:32+35+39, Luk.3:21, 5:16, 6:12, 9:18+28+29, 22:41+44), und als Nachahmer Christi sollten doch auch wir zum Vater beten!

Nun gibt es immer wieder den Einwand, dass doch auch Stephanus scheinbar zu Jesus betete, als er in Apg.7 von den Juden gesteinigt wurde. Bei genauerem Hinsehen wird aber deutlich, dass er den HErrn Jesus zur Rechten Gottes SAH und Ihn deshalb direkt ansprach: „HErr Jesus, nimm meinen Geist auf!“ (Apg.7:55+59). Die gleiche Situation finden wir auch in Offenbarung 22, wo der HErr Jesus direkt zu Johannes sprach und dieser am Ende erwiderte: „Amen! Komm HErr Jesus!“ (V.20). Zuvor beugte er sich vor Ihm anbetend nieder und wurde überraschend ermahnt: „Siehe zu, tu es nicht. Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder … Bete Gott an!“ (V.9-10).

In 1.Kor.1:2 lesen wir: „…samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres HErrn Jesus Christus anrufen, sowohl ihres als unseres HErrn“. Was es bedeutet, den Namen des HErrn anzurufen, lesen wir in Psalm 116:4 „Und ich rief an den Namen des HErrn: ‚Bitte, HErr, errette meine Seele!“ Und wiederum steht geschrieben: „Jeder, der den Namen des HErrn anrufen wird, wird errettet werden“ (Joel 2:32, Apg.2:21, Röm.10:13). Durch die Anrufung des Namens des HErrn wird man also errettet, und die Schrift bezeugt ganz klar, dass einmal „alle“ den Namen des HErrn anrufen werden (Zeph.3:9, Phil.2:9-11). Der Name selbst bedeutet ja wörtlich: „Jahwe ist Rettung“, und jeder, der dies bezeugt, empfängt damit das Heil. Wenn man dann jedoch Christus angehört, dann sollen wir Ihm gehorsam sein und regelmäßig zum Vater beten, wie Er es uns geboten hat: „Bete zu deinem Vater!“ (Mt.6:6+9).

 

Nachrichten von unseren leidenden Geschwistern in:

Uganda

Auch im Oktober sind wieder insgesamt 3.110,- Euro von Deutschland aus an die armen Geschwister in Uganda geflossen durch Bruder Lawrence Ssentono. Leider ist diese Spende nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass es hier um etwa 1000 Schulkinder, 70 Lehrerinnen und eine unbekannte Zahl an Witwen geht, die auf unsere Spenden angewiesen sind. Hier sind wieder ein paar Fotos, die mir Peter und Lawrence geschickt haben:

            

 

Israel

In einem Al-Arabiya-Interview (https://www.youtube.com/watch?v=DnPauU16L4s) bekannte ein Ex- Hamas-Führer, dass es der Hamas nicht vorrangig um die Befreiung des Gaza-Streifens geht, sondern um die Vernichtung der Juden. Der Tod von 2 Millionen Palästinensern wird von ihm dafür nicht nur ausdrücklich in Kauf genommen, sondern sei sogar als „Opfer“ erwünscht, damit die ganze Welt dann Israel den Krieg erklärt. Hier stellt sich die Frage, warum die Araber nicht gegen die Hamas protestieren und die Katarer die in Luxus lebende Hamas-Führung nicht an die Israelis zur Bestrafung ausliefert.

Trotzdem sollten wir bedenken, dass 50 % aller Menschen im Gaza-Streifen unschuldige Kinder sind, weshalb wir dafür beten sollten, dass sie nicht leiden müssen.

Seid dem HErrn befohlen!

Simon

 

 

 

Unwissenheit schützt vor Strafe


„Jener Knecht aber, der den Willen seines Herrn wusste und sich nicht bereitet noch nach seinem Willen getan hat, wird mit vielen Schlägen geschlagen werden. Wer ihn aber nicht wusste, aber getan hat, was der Schläge wert ist, wird mit wenigen geschlagen werden.“
                (Luk.12:47-48)

Liebe Geschwister,

die Gnade und der Friede unseres Vaters und des HErrn Jesus Christus seien mit Euch!

Mit „Knechten“ sind wir Gläubigen gemeint, denn einen Ungläubigen wird der HErr nicht in Seinen Dienst stellen. Trotzdem hat ein unwissender Gläubiger eine Ähnlichkeit mit einem Ungläubigen (V. 46), denn beide kennen nicht den Willen Gottes. Demzufolge wird ein ungehorsamer Christ für ein Vergehen eines Tages weit mehr bestraft, als ein Ungläubiger, der das gleiche tat, weil er das Vorrecht hatte, den Willen Gottes zu kennen. Das gleiche sagt der HErr auch zu den Pharisäern: „Wenn ihr blind wäret, so hättet ihr keine Sünde. Nun aber sagt ihr: Wir sehen. Daher bleibt eure Sünde“ (Joh.9:41). Erst das Wissen vom Evangelium und den Geboten Gottes macht einen Menschen vor Gott verantwortlich. Der weltliche Spruch: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“ gilt also nicht bei Gott; vielmehr gilt im Grunde: „Unwissenheit schützt vor Strafe!“ Das ist ja auch der Grund, warum Kinder oder geistig Behinderte von vornherein zu den Erretteten zählen, weil ihnen die Sünde wegen ihrer Schuldunmündigkeit nicht angerechnet werden kann. Aber auch die Ungläubigen werden nur in dem Maße von Gott für schuldig gesprochen, in welchem sie durch ihr schlechtes Gewissen und ihr Verurteilen von anderen beweisen, dass sie sehr wohl wussten, was vor Gott richtig und falsch ist (Röm.2:1, 14-16).

Zu Israel sagte Gott im Alten Bund: „Nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt; darum werde ich alle eure Missetaten an euch heimsuchen“ (Am.3:2). Jetzt könnte man ja einwenden, dass es für einen Gläubigen ja fast besser gewesen wäre, wenn er den Willen Gottes nie erkannt hätte. Ja, genau: Deshalb schreibt Petrus: „Es wäre ihnen (den abgefallenen Christen) besser gewesen, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als, nachdem sie ihn erkannt haben, umzukehren von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot“ (2.Petr.2:21). Sogar die homosexuellen Bewohner von Sodom, die gemäß Jud.7 die Strafe des „äonischen Feuers“ erleiden, werden am Tag des Gerichts ein „milderes Urteil“ bekommen (Mt.11:23-24), indem sie am Ende der Tage aus der „Gefangenschaft“ befreit werden und „wieder in ihren früheren Stand“ gesetzt werden (Hes.16:53-55). Viele, die nicht zu Gottes Volk gehören, werden eines Tages trotzdem im Reich der Himmel sein, während die „Söhne des Reiches“, die der HErr in Mt.13:38 als „guter Same“ bezeichnet, eines Tages in die äußere Finsternis geworfen werden (können) gemäß Mt.8:11-12. Daher ist die Überheblichkeit, mit welcher manche evangelikale Straßenprediger den Unwissenden die Hölle androhen, völlig fehl am Platz.

Wie aber kann ein Gläubiger, der noch in Sünde lebt, der Bestrafung Gottes entgehen? Erstens sollte er aufhören, andere zu richten; denn dann wird er auch selbst nicht mehr gerichtet. Und mit dem gleichen Maß, mit welchem er seinen Bruder misst, wird ihm eines Tages selbst gemessen werden (Mt.7:1-2, Röm.2:1-4). Zweitens sollte er Barmherzigkeit üben, denn „die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden“ (1.Petr.4:8). Barmherzigkeit äußert sich auch dadurch, dass man anderen Gläubigen nicht mit kalter Strenge und übertriebener Kritik begegnet, die sie gar nicht verkraften können (Vers 45a: „seine Knechte schlägt“). Und drittens sollte er sich in der Enthaltsamkeit üben und konsequent alles aus seinem Leben vernichten, was ihn zur Sünde verleiten kann (Mt.5:29-30). Dazu zählt, dass wir uns an den erlaubten Dingen nicht „berauschen“ sollen (V.45b). Wenn der HErr aber im Gericht Vergeltung übt, dann wird er selbst den strengen Knecht nicht in alle Ewigkeit schlagen, sondern so, wie Er es in 5.Mo.25:2-3 geboten hat mit maximal 40 Schlägen (vergl. Joh.5:45).

 

Nachrichten von unseren leidenden Geschwistern in:

Uganda

Mit großer Bestürzung erfuhr ich heute Morgen, dass unsere Schwester Manuela Singer (60) aus Bad Essen gestern Nachmittag überraschend vom HErrn ins Paradies abberufen wurde. Sie hatte in den letzten Jahren die Projekte von True Light Mission in Uganda mitbetreut und mithilfe ihres Vereins Freundeskreis Tabita e.V. Spenden für die Mitarbeiter und Kinder gesammelt. Nach ihrer letzten Ugandareise im Juni musste sie ihre kranke Mutter pflegen, die Mitte Juli starb. Und dann wurde sie selber krank und verbrachte die letzten Wochen nur noch im Krankenhaus. Die Unterstützung wird aber fortgesetzt durch ihren Ehemann Siegfried und die anderen Mitarbeiter von Tabita.

Die Weiterleitung von eingesammelten Spenden durch Schwester Marlies Krauss über die Brüder Lawrence und Peter hat auch im September reibungslos geklappt – dem HErrn sei Dank! Über jedes einzelne Anliegen und jede Bargeldübergabe haben sie uns sowohl Fotos als auch Unterschriften der Empfänger geschickt, so dass wir ihre Zuverlässigkeit erneut immer wieder prüfen konnten. Trotzdem brauchen diese beiden Brüder viel Fürbitte, denn es ist nicht nur eine große Verantwortung, sondern natürlich auch eine große Versuchung, wenn Menschen auf einmal so viel Geld zur Weiterleitung an Bedürftige verwalten müssen. Bitte betet auch mit uns dafür, dass der HErr doch einen Bruder oder ein Ehepaar aus Deutschland willig machen möge, diese Spendengelder vor Ort mit zu verwalten.

Peru

Wenn Gott will und wir leben werden Ruth und ich vom 10.01. – 26.02.24 nach Peru reisen, um dort zu überwintern und die Gläubigen dort geistlich und materiell zu unterstützen. Bitte betet auch weiter für die armen und kranken Brüder im Hauskreis von Bruder Francisco Lopez (62), die sich regelmäßig bei ihm in der Tierarztpraxis versammeln: Pedro (65) ist im Rollstuhl und wegen Diabetes auf einem Auge blind, Seferino (60) hat Lungenfibrose und Luis (70) hat Fibromyalgie und Cluster-Kopfschmerzen. Alle diese leben quasi von der Hand in den Mund und werden von Francisco und Heraclio regelmäßig finanziell unterstützt. Wenn Ihr Ihnen also ebenfalls helfen wollt, könnt Ihr uns eine Gabe auf folgendes Konto überweisen: Simon Poppe, IBAN: DE88 2905 0101 0080 4353 16 bei der Sparkasse Bremen.

Die politische Situation in Peru hat sich leider immer weiter verschlimmert. Das Hauptproblem sind die venezolanischen Mafiabanden, die sich überall in Lima ausgebreitet haben und von den Laden- und Firmeninhabern Schutzgeld erpressen. Wer nicht zahlt, wir z.T. auf grausame Weise ermordet, indem er langsam mit der Kettensäge zerstückelt oder mit Benzin verbrannt oder lebendig begraben wird. Inzwischen bereuen die Peruaner, dass sie vor fünf Jahren so viele venezolanische Einwanderer ins Land gelassen hatten. Denn was sie nicht ahnten, war, dass der kommunistische Präsident Maduro sämtliche Schwerverbrecher aus den Gefängnissen Venezuelas außer Landes brachte, die dann ins relativ reiche Peru eingewandert sind. Wenn die peruanische Polizei mal ein Verbrechernest der Venezolaner aufgespürt hat, fand sie dort häufig einen Altar, auf dem Satan geopfert wurde. Die Kriminalität ist inzwischen so ausgeufert, dass sich viele Peruaner einen Präsidenten wie Najib Bukele aus El Salvador wünschen, der aus einem der schlimmsten kriminellen Länder der Welt mit radikalen Maßnahmen einen Musterstaat gemacht hat, um die ihn alle Südamerikaner beneiden. Ein Hoffnungsträger für die meisten Gläubigen in Peru ist der strenggläubige Bürgermeister von Lima namens Rafael López Aliaga, der sich den ebenfalls gläubigen Präsidenten Bukele zum Vorbild genommen hat, um das Land von aller Gesetzlosigkeit zu säubern. Peru ist übrigens auch das Land mit der höchsten Femizid-Rate auf Erden (d.h. Mord an der Ehefrau).

Seid dem HErrn Jesus Christus anbefohlen!

Simon

 

 

Der Sprachort

 

„Und die Priester brachten die Lade des Bundes des HErrn an ihren Platz, in den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim.“ (2.Chr.5:7)

 

Liebe Geschwister im HErrn,

seid herzlich gegrüßt und gesegnet von unserem himmlischen Vater!

Das hebr. Wort DöBhiR, das die alte Elberfelder mit „Sprachort“ übersetzt (von hebr. DaBhaR = sprechen), wird in der engl. King James Bibel mit „Orakel(raum)“ wiedergegeben und trifft damit ziemlich genau das, um was es geht. Es war jener Ort der Begegnung mit Gott innerhalb des „Zeltes der Zusammenkunft“ (hebr. OHäL MOE´D), wo der Priester im Gebet Gott befragte und Gott ihm antwortete. „Und wenn Mose in das Zelt der Zusammenkunft hineinging, um mit Ihm zu reden, dann hörte er die Stimme zu ihm reden von der Deckplatte herab, die auf der Lade des Zeugnisses war, zwischen den beiden Cherubim hervor; und Er redete zu ihm“ (4.Mose 7:89). Der HErr bekannte sich zu Seinem Heiligtum, indem Er sich hier dem Mose offenbarte, auf dessen Bitten und Fragen antwortete und Ihm Weisungen erteilte.

In unserer modernen Welt befragen die meisten Menschen nicht mehr Gott, sondern Google bzw. Wikipedia, um sich im Leben zu orientieren. Und wenn es um die Zukunft geht und das Nahen des antichristlichen Reiches, interessieren sich viele Christen heute viel mehr für die Prognosen von Börsengurus wie Dirk Müller, Marc Friedrich oder Ernst Wolff, anstatt sich allein an den prophetischen Aussagen der Bibel zu orientieren. Dabei ist es für uns Gläubige heute viel leichter, Gott um Rat zu fragen, als damals. David benötigte noch das Ephod, um mithilfe der Urim und der Thumim den Mund des HErrn zu befragen (2.Mo.25:30, 4.Mo.27:21, 1.Sam.23:9, 30:7). Laut Bibellexikon waren dies Stäbchen oder Steinchen in der Brusttasche des Hohenpriesters, die man nach einem Gebet wie Würfel auf den Boden warf, um ein Ja oder Nein von Gott zu bekommen. Wenn ich in einer Alltagssituation eine schnelle Antwort vom HErrn benötige, dann mach ich das noch heute gelegentlich so, dass ich erst bete und dann eine Münze werfe im Vertrauen darauf, dass Gott mir dadurch eine Antwort gibt (vergl. Spr.16:33, 1.Sam.14:42, Jona 1:7, Apg.1:26).

Viel besser ist es ohne Frage, wenn wir mit Gott einen so intimen Umgang pflegen wie Abraham und Mose, dass wir immer sofort durch den Geist die Stimme Gottes erkennen, wenn Er zu uns redet (1.Mo.18:17, 4.Mo.12:6-8, Joh.10:27). Aber woher erkennen wir, dass es wirklich Gottes Stimme ist und nicht unsere Einbildung? In Jer.33:3 sagt Gott: „Rufe mich an, dann will Ich dir antworten und will dir Großes und Unfassbares mitteilen, das du nicht kennst“. Wenn der HErr also zu uns spricht, dann sagt Er uns oft Dinge, von denen wir noch nie zuvor gehört haben und die wir uns selbst gar nicht hätten ausdenken können. Häufig erinnert mich der HErr an ein Bibelwort, das ich bis dahin überhaupt nicht beachtet hatte. Gefährlich wird es, wenn uns die Antwort des HErrn in der Bibel nicht gefällt und wir deshalb nochmal den HErrn befragen in der Hoffnung, dass Er uns eine angenehmere Antwort gibt. Denn dann verhalten wir uns wie Bileam, der glaubte, dass er Gott versuchen könne durch ein frommes Experimentieren. Eine Schwester aus unserem Hauskreis, die gerne einen Mann heiraten wollte, der sich von seiner ersten Frau scheiden ließ, bat mich z.B. einmal, dass ich doch für sie den HErrn befragen solle. Doch ich weigerte mich, da der HErr ja bereits eine Antwort gegeben hatte in 1.Kor.7:11. Darauf sagte sie: „Dann werde ich Gott bitten, dass Er mir eine Wiederheirat erlauben möge. Und wenn Gott mich nicht daran hindert, dann werde ich den S. noch in diesem Jahr heiraten!“ Ich warnte sie deshalb, denn den Willen Gottes durch ein provoziertes Tatsachenschaffen herauszufinden, ist im Grunde ein Gottversuchen und eine schwere Sünde. Gott sei Dank tat sie darüber Buße und verzichtete auf eine Wiederheirat.

Die meisten von uns reden lieber ÜBER Gott anstatt MIT Gott. Denn von anderen wahrgenommen und anerkannt zu werden, ist vielen von uns wichtiger, als von Gott wahrgenommen und anerkannt zu werden (Joh.5:44, 12:43). Deswegen muss Gott manchmal schwere Enttäuschungen in unserem Leben erlauben oder uns einen geliebten Menschen wegnehmen, damit wir uns endlich an Den wenden, der uns niemals enttäuscht. Diese Erfahrung musste im vergangenen Monat auch mein Zwillingsbruder Marcus machen, als der HErr ihm seine gläubige Frau Christine (58) nahm. Jede Rebe, die fruchtbar ist, beschneidet Er, damit sie mehr Frucht bringe. Der HErr will, dass wir uns zurückbesinnen an den Anfang unseres Glaubens, als wir noch in der Wüste waren und es nichts für uns gab als nur den HErrn (Jer.2:2-3). Die Vielfalt des Lebens hat uns seither immer wieder abgelenkt von der Einfalt gegenüber Christus (2.Kor.11:2-3). Mögen wir doch immer stiller werden, um die Stimme des HErrn zu vernehmen, der uns an jenen geheimen Ort des Gebets zurückruft, wo wir ganz allein mit dem HErrn sind: „Meine Taube im Geklüft der Felsen, im Versteck der Felswände, lass mich deine Gestalt sehen, lass mich deine Stimme hören, denn deine Stimme ist süß und deine Gestalt anmutig“ (Hohel. 2:14).

Nachrichten von unseren leidenden Geschwistern in:

Uganda

Inzwischen läuft die Weiterleitung der monatlichen Schulgebühren sowie der Spenden für die Patenkinder im Kinderheim von Masajja reibungslos und ohne Widerstand von Seiten des TLM-Vorstands, mit dem wir ja die Zusammenarbeit wegen des Verdachts der Veruntreuung aufgekündigt haben. Wir danken dem HErrn, dass sich die Brüder Peter und Lawrence trotz aller Einschüchterungs- oder Anbiederungs-versuche nicht haben korrumpieren lassen, sondern weiterhin dem HErrn treu dienen wollen.

  

Noch immer beten wir dafür, dass sich doch ein deutscher Bruder oder ein gläubiges Ehepaar finde, um die Betreuung der Schulen und des Kinderheims vor Ort zu erleichtern.

Deutschland

Noch immer hat die Familie von Bruder Bujor keine neue Wohnung gefunden, und ihr ehemaliger Vermieter weigert sich, ihnen das Deponat von 3.500 Euro zurückzuerstatten, weil er dieses für die angebliche Renovierung der Wohnung verwenden wolle.

Auf dem Christopher-Street-Day am 26.08. in Bremen wurden Bruder David und ich auch diesmal wieder massiv angegriffen und erhielten am Ende sogar eine Anzeige. Dennoch hat es sich gelohnt, zumal auch ein gewisser Axel sich am Ende bekehrte.

  
Meine Schwägerin Christine (58) ist am 09.08.23 zum HErrn abberufen worden. Bitte betet für meinen Bruder Marcus, der sehr leidet unter diesem Verlust, dass er bald eine neue Frau finde.

Seid dem HErrn befohlen!

Euer Bruder Simon

 

 

Unwirksames Predigen

 

„Sie kommen in Scharen zu dir und setzen sich als Mein Volk vor dich hin und hören zwar deine Worte an, aber sie richten sich nicht danach. Sie tun so, als seien sie begierig danach, aber insgeheim sind sie nur mit ihrem eigenen Gewinn beschäftigt. Du bist ihnen wie einer, der mit schöner Stimme Liebeslieder singt und gut dazu spielen kann. Aber sie denken nicht daran, deine Worte ernst zu nehmen. Doch wenn dann deine Ankündigungen eintreffen – und das werden sie mit Sicherheit –, werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.“ (Hes.33:31-33)

Liebe Geschwister im HErrn Jesus Christus,

Die Gnade und der Friede unseres Gottes und unseres HErrn Jesus Christus seien mit Euch!

Bei den obigen Worten sollten wir uns zwei entscheidende Fragen stellen bzw. uns beantworten:
1. Bezieht sich die Kritik nur auf die damalige Situation oder ist sie auch heute noch gültig?

  1. WER ist mit „sie“ und „ihnen“ gemeint: Nur die anderen (lauen) Gläubigen oder auch WIR selbst?

Es ist ja wie ein natürlicher Reflex, wenn wir so eine scharfe Kritik lesen, dass wir sie gar nicht erst an uns herankommen lassen, sondern sofort denken: „Ja, das trifft wirklich zu – auf die anderen!“ Aber seien wir doch mal ehrlich: Sind unsere Gedanken wirklich immer aufmerksam auf die Predigt gerichtet und überlegen wir uns, wie wir das Gesagte in unserem Alltag umsetzen können? – Oder sind wir gedanklich häufig meist ganz woanders und tun nur so, als ob wir aufmerksam zuhören?

Wer schon viele Jahre gläubig ist und regelmäßig in eine Gemeinde geht, der hat mit Sicherheit schon alles mal gehört und gerät deshalb in Versuchung, die Ohren im Gottesdienst von vornherein auf Durchzug zu schalten. Und oftmals richtet sich unsere Aufmerksamkeit dann eher darauf, die Augen offen zu halten, um nicht den Eindruck zu vermitteln, dass die Predigt zum Einschlafen wäre. Eine Schwester hatte immer die Angewohnheit, während des ganzen Gottesdienstes bei geschlossenen Augen mit dem Kopf zu nicken, so als ob sie in tiefen Gedanken versunken jeden einzelnen Satz bejahen und genießen würde. Ich dachte damals, dass dies eigentlich ein guter Trick sei, um auf legale Weise sein Nickerchen machen zu können, ohne dass jemand Verdacht schöpfen kann.

Wenn uns jedoch heutzutage bei manchen Predigten die Augen zufallen, liegt das nicht nur daran, dass wir unausgeschlafen sind, sondern dass die Prediger nur noch leidenschaftslos eine Predigt von der Stange präsentieren, um ihre Pflicht erfüllt zu haben. Man merkt sofort, ob jemand ein echter Hirte oder nur ein Mietling (bezahlter Prediger) ist, der sich um die Schafe nicht wirklich kümmert (Joh.10:13). Paulus hatte jeden einzelnen der Gläubigen in Ephesus drei Jahre lang Nacht und Tag unaufhörlich ermahnt und ermutigt (Apg.20:31). Ich kenne nur wenige Prediger in Deutschland, bei denen ich den Eindruck habe, dass ihnen das geistliche Wachstum ihrer Schafe ein Herzensanliegen ist (zu ihnen gehören die Brüder Peter Schild und Tobias Riemenschneider aus Frankfurt, die ich an dieser Stelle wärmstens empfehlen möchte, z.B. hier: https://youtu.be/XdC5TgSGe7U).

Wie ich es bereits in meiner Stellungnahme zu Roger Liebi ausgeführt habe, krankt die Gemeinde in Deutschland an Kopflastigkeit. Sie begnügt sich damit, einfach nur alles wissen zu wollen, ohne dass der durch den Geist Gottes erneuerte Mensch in ihnen geistliche Nahrung zum Wachstum bekommt. Es gibt Christen, die sich nur noch mit Endzeitentwicklungen befassen, was im Grunde eine Art Junk Food (Pommes mit Mayonnaise) ist für das christliche Leben und auf Dauer zur geistigen Überfettung und Selbstgefälligkeit verführt. Wenn es einem Prediger nicht gelingt, einen Bezug herzustellen zur eigenen Lebenswirklichkeit der Gläubigen, um ihnen Anweisungen und Hilfestellung zu geben für ihre echten Sorgen und Probleme, dann hätte man sich den Gottesdienstbesuch im Grunde sparen können. Letztens hörte ich einen Bruder über Laodizea predigen, aber trotz dieses dringlichen und dramatischen Themas erwähnte er nicht mit einer einzigen Silbe, dass WIR Laodizea sind und dass WIR aus dem Munde des HErrn ausgespien werden, wenn wir nicht Buße tun von unserer Lauheit und Selbstgefälligkeit! Stattdessen blieb es mal wieder bei einer belanglosen Kritik an irgendeiner unwichtigen Gemeinde in Kleinasien, deren Briefempfänger schon seit 1900 Jahren tot sind. Wie tragisch ist es, wenn der Geist den Versammlungen heute nichts mehr sagen kann!

 

Nachrichten von unseren leidenden Geschwistern in:

Uganda

Unser Bruder Lawrence hat unsere Spenden wieder an verschiedene arme Brüder im Land verteilt: links gibt er 100 € an Pastor Fred Luaga, daneben 300 € an Schwester Christine aus Entebbe und rechts 120 € an Vickie, eine Enkelin von Rev. J. Katumba, die gerade wegen eines Magengeschwürs im Krankenhaus ist. Schwester Marlies hat mitgeteilt, dass die Waisenkinder aus Massaja von nun an nicht mehr über TLM, sondern direkt durch Lawrence und Peter die monatlichen Schulgelder von ihren Paten in Deutschland erhalten sollen. Wer von Euch ebenso ein Waisenkind regelmäßig unterstützen möchte, möge sich an mich oder Marlies Krauss wenden.

Deutschland

Am 18.07.23 durften David und ich unsere neuen Geschwister im Hauskreis, Bujor und Alexandrina Tesaur aus Rumänien in der Weser taufen, nachdem beide zuvor ihren Glauben an den HErrn Jesus bezeugt haben. Bitte betet für die beiden, denn sie werden gerade schwer geprüft, da ihr Vermieter ihnen gekündigt hat zum 31.07.23. Sie haben 4 Kinder und brauchen daher eine größere Wohnung.

 

Bei meinem Zwillingsbruder Marcus und seiner Frau Christine hat sich noch nichts geändert: Sie ist noch immer auf der Erde und Marcus leidet sehr darunter, dass sie in den nächsten Tagen heimgerufen wird, da er nicht weiß, wie es dann weiter gehen soll. Er ist völlig verzweifelt

und hat auch im Glauben ziemlich Schiffbruch erlitten. Bitte betet für ihn, dass er doch Trost und Zuversicht in Gott wiederfinden möge.

Seid dem HErrn Jesus Christus anbefohlen,

Euer Bruder Simon  (Tel.: 01796707074)

Buchvorstellung

buch

Achtung: Ab jetzt gibt es bei mir das Buch „Einmal auf dem Schoß Gottes sitzen“ (733 Seiten) zu bestellen, und zwar für 5, – € an Selbstkosten zzgl. 3, – € Porto; den Betrag von 8, – € kannst Du direkt als Spende für ein Kinderheim in Rumänien überweisen (Kto.-Nr. steht auf der letzten Seite des Buches). Bitte schick mir einfach eine E-Mail mit Deiner Adresse und ich sende Dir das Buch zu.

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