– Der „Japhet“-Irrtum
Sem, Ham und Jafet sind die Stammväter der heutigen Völkerwelt.
Wer ist den Europäern näher verwandt: Chinesen, Inder oder Juden?
1. Die Bibel und die Beobachtung
Nach der Lehre der Bibel stammt die gesamte
Menschheit nach der großen Flut von drei
Männern und deren Frauen ab, nämlich von
Sem, Ham und Jafet, den drei Söhnen Noahs
(s. 1Mo 9), die vor etwa 4.400 Jahren lebten.
Für das Wachstum der Erdbevölkerung von
damals 8 Personen auf heute über 7 Milliarden
Menschen hätte in diesen 4.400 Jahren
eine jährliche Zuwachsrate von 0,5% genügt.
Heute ist aber eine Zuwachsrate von 1,2% pro
Jahr üblich, und in den ersten Jahrhunderten
nach der Flut war sie nach den biblischen
Berichten noch bei weitem höher. Es muss
also in der Zwischenzeit enorme Verminderungen
der Bevölkerung durch Kriege, Epidemien,
Hungersnöte, Naturkatastrophen oder
die Kindersterblichkeit gegeben haben. Völlig
undenkbar ist aber die Behauptung der Wissenschaft
von einer angeblich 150.000 Jahre
alten Menschheit1. Dann würde die Erde von
Menschen nur so überquellen. Auf der gesamten
Oberfläche der Erdkugel gäbe es nicht
einmal mehr einen Stehplatz für jeden Menschen.
Die Zeitangaben der Bibel stimmen mit
den heute zu beobachtenden Verhältnissen
viel besser überein.
Wer heute die Völker der Erde in größere
Gruppen einteilen will, wird sofort als „Rassist“
abgelehnt. Doch die Bibel selbst macht solche
Einteilungen – mit ihren Stammbäumen, und
vor allem mit den Segens- oder Fluchzuweisungen
auf bestimmte Völker und deren
Nachfahren in künftigen Generationen. Das
finden wir sogar im Neuen Testament (Mt
27,25; Röm 9-11 u.a.).
Das Wechseln eines Einzelnen in ein anderes
Volk ist immer möglich, wenn er sich auch im
Blick auf kommende Kinder und Enkel völlig
einordnet sowie Sprache, Kultur und den
Glauben dieses Volkes annimmt. Als Beispiel
sei die Moabiterin Ruth genannt, die nach
Israel kam (Ruth 1,16f). Wer Gottes Treue beobachten
will, und die Erfüllung der biblischen
Prophetie erkennen möchte, sollte die Völker
ihren Stammvätern zuordnen können.
Die Vielfalt von Nationen und Völkern ist verhältnismäßig
leicht in drei Strömungen einzuteilen:
Die indoeuropide, die negride und die
mongolide Hauptgruppe. Zur so genannten
„indoeuropiden Hauptgruppe“ zählen nicht nur
alle Inder und alle Europäer, bzw. alle „europiden“,
d.h. von Europäern herkommenden
Nationen (Kanada, Australien usw.), sondern
auch die Juden und die Araber, sowie alle
türkischen Völker. Zur „negriden Hauptgruppe“,
der zahlenmäßig kleinsten dieser drei
Gruppen, gehören nicht nur die tiefschwarzen
Völker Zentralafrikas, sondern auch Völker mit
nur leicht bräunlicher Hautfarbe, wie z.B. die
Ägypter. Außerdem haben wir die ostasiatische
oder „mongolide Hauptgruppe“, zu der
nicht nur alle Chinesen, Mongolen, Ostasiaten,
Japaner und Pazifik-Insulaner gehören,
sondern auch die Eskimos und die Indianer.
Indianer haben nichts mit „Indern“ zu tun –
den Namen „Indianer“ bekamen die Ureinwohner
von Nord- und Südamerika.
Das frühere Wort der „Rasse“ wird heute aus
politischen Gründen abgelehnt. Nur im Tierreich
kann es noch benutzt werden. In der
Völkerkunde ist es ersetzt durch „Hauptgruppe“,
„Formengruppe“ oder „Menschentyp“.
2. Erkennungszeichen einer Hauptgruppe
Um ein bestimmtes Volk in eine der drei
Hauptgruppen einzuordnen, können wir nicht
allein die Hautfarbe betrachten. Wir wissen,
wie leicht diese schon durch Krankheiten oder
das Klima verändert wird. Bei den bereits genannten
Völkern gibt es schon Überschneidungen
in der Hautfarbe. Das für die Völkerkunde
wesentliche Merkmal ist die Gesichtsform
– danach die Behaarung und dann der
gesamte Körperbau. Deshalb spricht man dort
auch von der „Formengruppe“ (s.o.).
Volkstümlich lässt sich sagen: die Indoeuropiden
sind die „Langnasen“ (das reliefreiche
Gesicht) mit gewelltem Haar; die negride
Hauptgruppe sind die „Schwarzen“, mit betont
breiter Nase, vollen Lippen und eng gekräuseltem
Haar; bei der mongoliden Hauptgruppe
erscheinen die Augen schlitzförmig,
sie haben ein eher flaches Gesicht und tiefschwarzes,
völlig glattes Haar. Zur Einordnung
eines Volkes – nicht jedes Einzelnen! –
geben auch die Sprache und die Religion
hilfreiche Hinweise.
Nun geht es nicht um die rein juristische Zugehörigkeit
eines Einzelnen zu einem anderen
Volk, z.B. durch Heirat, auch nicht um die
religiöse Zugehörigkeit einer kleineren Sippe
2
indoeuropide
ca. 43%
negride ca.
15 %
Mischformen
ca. 10 %
mongolide
ca. 32 %
zu einem anderen Volk – weil diese Sippe seit
Generationen den Glauben dieses Volkes
praktiziert hat. So etwas ist immer möglich.
Aber in den Geschlechterfolgen der Bibel, als
auch hier, geht es um die rein biologische
Abstammung eines Volkes von einem Stammvater.
Schon bei einem Baby sucht man in der
Gesichtsform all zu gerne das Erbe der Eltern
oder Großeltern. Schon deshalb dürfte es
nahe liegen, die „Langnasen“, oder die negride
oder die mongolide Gesichtsform jeweils
einem der Stammväter Sem, Ham oder Jafet
zuzuordnen.
Macht die ständige Vermischung der verschiedenen
Menschentypen heute eine solche Zuordnung
unmöglich? Mitnichten! Dafür sind
die Erbgesetze zu beachten. Was in einer
Generation vermischt wurde, beginnt ab der
nächsten wieder auseinander zu fallen (s.
Anm. am Ende). Für die soziale Prägung einer
Generation ist die Erziehung durch die jeweiligen
Mütter ausschlaggebend. Deshalb gilt bei
den Rabbinern als Jude, wer eine jüdische
Mutter hatte. Über mehrere Generationen
setzen sich aber die von den Männern übertragenen
Gene durch. Deshalb zählt die Bibel
die Stammbäume nach der Vaterlinie auf. Die
traditionelle Bezeichnung der Jungen als
„Stammhalter“ hat nicht nur von den Stammbäumen
der Bibel, sondern auch von der
Erbbiologie her ihre Berechtigung.
Die drei Hauptgruppen sind eine völkerkundliche
Tatsache – nur will die Völkerkunde nichts
von Sem, Ham und Jafet wissen, sondern
spekuliert über affenähnliche Vorfahren. Aber
wir, die wir der Bibel glauben, sind uns soweit
einig, dass die gesamte Menschheit von drei
Stammvätern abstammt.
3. Hauptgruppen Stammvätern zuordnen
Fragt man heute die bewussten Christen nach
der Herkunft der Europäer, so sind sie sich
sicher: „Von Jafet!“ So steht es auch schon
lange in allen Bibellexika und Atlanten. Ham –
das seien die Schwarzen; Sem – das seien
die Juden (evt. noch die Araber); die indoeuropiden
Völker seien von Jafet. Die ostasiatischen,
„mongoliden“ Völker kommen einfach
nicht vor. Wahrscheinlich betrachtet man sie
als einen Teil der Indoeuropiden. Unbeachtet
bleiben: erstens die Gesichtsform der Völker,
zweitens ihre heutigen Zahlenverhältnisse, vor
allem aber die biblischen Verheißungen.
Die Gesichtsform der drei Hauptgruppen
haben wir beschrieben – sehen wir uns jetzt
die Zahlenverhältnisse an. Die genauen Zahlen
sind nicht leicht zu ermitteln2, auch bleibt
ein Rest von statistisch nicht einzuordnenden
Mischformen – etwa 10%. Im Diagramm
können wir sie wie folgt darstellen:
Nicht nur die Gesichtsformen, sondern auch
die Größenordnung der Gruppen macht es
nahe liegend, jede der drei Hauptgruppen
einem Stammvater zuzuordnen:
Ham – das wären die Afrikaner.
Jafet – das wären die „Schlitzäugigen“.
Sem – das wären die „Langnasen“ –
die indoeuropide Hauptgruppe.
4. Zuordnung Hams nach der Bibel
Am einfachsten ist es, mit dem Teil zu beginnen,
worin allgemein Übereinstimmung besteht:
mit den Hamiten. Das Wort Noahs über
einen seiner Enkel, einem Sohn Hams, lautete:
„… Kanaan – ein Knecht der Knechte sei er
seinen Brüdern“ (1Mo 9,25). Die negriden
Völker waren in allen Jahrhunderten eher
ärmer als die beiden anderen Völkergruppen
und oft waren ihre Angehörigen in einer dienenden
Stellung – z.B. bei Juden, seltener bei
Arabern, am besten bekannt bei den aus
Europa stammenden Sklavenhaltern in Amerika.
Um hier jedem Rassismus entgegenzutreten,
sei erwähnt, dass der HERR JESUS von
sich sagte, Er sei gekommen „…um zu dienen…“
(Mk 10,45). Und wenn jemand noch
meint, wir europiden Völker seien Herrenmenschen,
dann dürfen wir daran denken, was
uns gesagt ist: „…wer von euch der Erste sein
will, soll aller Sklave sein“ (Mk 10,43f).
Einer der vier Söhne Hams war Kusch. „Kuschiten“
hat Luther mit „Mohren“ übersetzt. In
Jer 13,23 heißt es: „Kann ein Kuschit seine
Haut ändern, ein Leopard seine Flecken?“ Bei
Afrikanern und Europäern ist die Hautfarbe
zur Unterscheidung doch eindeutig und auch
am einfachsten. In den USA wird es sogar
noch statistisch erfasst: „black“ oder „white“.
Von diesen Mohren können wir besonders die
Gesinnung des HERRN JESUS lernen! Jeden3
falls herrscht hier Übereinstimmung: die negride
Hauptgruppe – das sind die Hamiten,
z.Zt. etwa 15% der Erdbevölkerung.
Aber wie können wir Sem und Jafet zuordnen?
Ebenso unbestritten ist, dass die
Juden ein Teil der Nachkommen von Sem
sind, weil für sie der Stammbaum geschrieben
steht. Und für die mongolide Hauptgruppe
bleibt kein anderer Stammvater als Jafet
übrig. Aber welchem von diesen beiden
Vätern sollen wir nun die Inder und die
Europäer zuordnen? Dafür ist es gut, sich die
Aufteilung genauer anzuschauen.
5. Nachkommen Sems heute und in der Bibel
Die zur Zeit weltweit bekannten Juden sind
etwa 13,3 Mio.3 Menschen, also weniger als
0,2% der Weltbevölkerung. Außerdem rechnen
sich noch kleinere Völker wie z.B. die
Aramäer, in der Türkei und Syrien ganz betont
zu den Semiten. Zusammen genommen
kommt man noch lange nicht auf 1 Prozent
der Erdbevölkerung. Die Nachfahren von Lot
(Moab und Ammon), dem Neffen Abrahams,
sowie die Nachfahren von Ismael (Ismaeliter),
dem ersten Sohn Abrahams, wie auch die
Nachfahren von Esau (Edom), einem Enkel
von Abraham, bilden heute die arabische
Völkerwelt. Sie sind also auch zu den Semiten
zu zählen. Araber gibt es heute etwa 250
Mio.4, also zwischen 3 und 4 Prozent der
Menschheit. Diese als „Semiten“ bekannten
Völker ergeben somit zusammen nicht einmal
5% der Menschen auf der Erde. Alle diese
Semiten kennzeichnet das reliefreiche Gesicht
und die eher schmale, aber deutlich hervortretende
Nase – sie sind „Langnasen“!
Wie sieht aber nach der Bibel die Menge der
Nachkommen von Sem und Jafet aus? Noah
sprach über seine Söhne keinen direkten
Vermehrungssegen aus. Die Berichte in 1Mo
10 und 11 über die Entwicklung der Bevölkerung
nach der Flut lassen trotzdem über die
damaligen Zahlenverhältnisse keine Zweifel:
Jafet hatte zwar 7 Söhne, aber nur von zweien
werden Enkel erwähnt – der Rest bleibt
ungenannt (1Mo 10,2-5).
Ham hatte 4 Söhne, von diesen werden sogar
24 männliche Enkel namentlich aufgezählt,
darunter Nimrod, von welchem berichtet wird,
dass er im Laufe seines Lebens 8 „Städte“
gründete. In 1Mo 10,19 werden im Verlauf der
weiteren Generationen der Hamiten noch 8
weitere „Städte“ erwähnt – für heutige Verhältnisse
gewiss sehr kleine. Darunter Sodom
und Gomorra. In den ersten zehn Generationen
war Ham anscheinend größer als Jafet
(1Mo 10,6-20).
Sem hatte 5 Söhne, von einem werden 4
männliche Enkel genannt. Von einem anderen
werden die aufeinander folgenden Generationen
nach den Erstgeborenen aufgezählt. Von
Sems Ururenkel Joktam werden – nebenbei –
13 Söhne genannt (1Mo 10,21-31). Joktams
älterer Bruder Peleg führte die Linie weiter, bis
zur 9. Generation nach Sem: Abraham. An
diesem Stammbaum innerhalb der Semiten
fällt auf, dass die Väter bei der Geburt des
ersten Sohnes etwas über dreißig Jahre alt
waren – ähnlich wie in den heutigen
Wohlstandsländern. Danach lebten sie aber
noch mehrere hundert (!) Jahre, und bei jedem
von ihnen, von Sem an, heißt es für
diese lange Zeit: „und zeugte Söhne und
Töchter“ (1Mo 11, in den Versen 11, 13, 15,
17, 19, 21, 23 u. 25). Die Kinderzahl – und
damit die weitere Vermehrung – war also
unüberschaubar. In den ersten 10 bis 15
Generationen seit der Sintflut fand somit unter
den Semiten eine Bevölkerungsexplosion
statt, wogegen sich die heutigen Wachstumsraten
sehr bescheiden ausnehmen.
Nach dem Bericht in 1Mo 11 umfasste die
Zeitspanne einer Generation nach Sem – bis
der Erstgeborene wieder seinen ersten Sohn
bekam, etwa 30 bis 35 Jahre. In hundert
Jahren gab es also etwa 3 Generationen. Bis
Abraham für seinen Sohn Isaak eine Frau
suchte, waren nach der Sintflut etwa 490
Jahre vergangen. Der Stammbaum von Sem
an – der damals sogar noch lebte! – bis Isaak
zählte zwar nur 10 Glieder, weil Abraham 100,
und sein Vater 130 Jahre5 alt waren, bis sich
diese Stammbaumlinie fortsetzte. Aber um die
Ab der größten Gruppe im Uhrzeigersinn:
gelb: mongolide Hauptgruppe – ca. 32 %
dunkelgrün: indische und türkische Völker – ca. 25%
blass: europide Völker („Weiße“) – ca. 13%
hellgrün: Juden – ca. 0,2 %
dunkelgrün: Araber – ca 3 bis 4 %
grün: andere Semiten – 0,?? %
braun: negride Hauptgruppe – ca. 15%
grün/braun: Mischformen – ca 10%
4
Vermehrung zu überschlagen, müssen wir in
diesen 490 Jahren von wenigstens 14 oder 15
Generationen ausgehen.
Jeder Stammvater hatte nach der Geburt
seines ersten Sohnes noch „Söhne und Töchter“.
Ein Elternpaar hatte also wenigstens drei
Jungens. Mit den Mädchen hatte ein durchschnittliches
Ehepaar 6 oder mehr Kinder. Gewiss
war die Kinderzahl höher, wenn man nur
an die 13 Söhne Joktams denkt. Von Säuglingssterblichkeit,
Seuchen oder Katastrophen
wird in diesen ersten 15 Generationen nach
der Sintflut nichts berichtet. Jede Generation
hat sich also wenigstens verdreifacht.
Sem und seine Frau hatten in den 490 Jahren
bzw. 14 oder 15 Generationen bis zur Hochzeit
Isaaks also weit mehr als nur eine Million,
wahrscheinlich viele Millionen Nachfahren! Es
gab somit zur Zeit von Abraham, Lot, Ismael
und Isaak schon viel mehr als nur eine Million
Semiten! Sollen nun Abraham und Lot die
einzigen Semiten gewesen sein, die sich noch
weiter vermehrt haben? Sollen die allgemein
als Nachkommen Abrahams bekannten Juden
und Araber heute die einzigen Semiten sein?
Sind die vielen anderen damaligen Semiten
ausgestorben? – Gewiss vermehrten sie sich
längst nicht so sehr, wie es bei Abraham und
Isaak geschah. Aber völlig ausgestorben sind
sie nicht!
Von den Kindern Jafets und Hams wird kein
solches „Zeugen von Söhnen und Töchtern“
berichtet, das nach der Flut bei einem einzigen
Vater über Jahrhunderte angedauert
haben kann, wie es bei den Kindern von Sem
berichtet wird. Deshalb müssen wir folgern,
dass Sem wesentlich mehr Nachkommen
hatte als Ham oder Jafet.
Schon daraus liegt es nahe, dass sie auch
heute mehr als ein Drittel der Menschheit
stellen. Nimmt man aber noch den Vermehrungssegen
an Abraham und seine Kinder
dazu, kann es gar nicht anders sein, als dass
Sem heute mehr Nachkommen hat als seine
beiden Brüder. Daraus ergibt sich: alle Indoeuropiden
Völker (im ersten Diagramm
hellgrün) sind Nachkommen Sems! Das sind
heute etwa 43% der Menschheit. Nicht nur die
Juden und die Araber – auch die Inder und
auch die Europäer stammen von Sem ab.
6. Die Einordnung Jafets nach der Bibel
Nachfahren von Jafet werden äußerst selten
genannt und eigentlich nur in Zusammenhängen,
die prophetisch überhaupt noch nicht klar
erscheinen – z.B. Jes 66,19; Hes 38 und 39;
Of 20,8. Auch nirgends wird das mongolische
Aussehen erwähnt. Kein Wunder, dass auch
alle Bibelkommentare und Auslegungen diesen
Menschentyp nicht erwähnen. Wir haben
aber keinerlei Recht, diesen großen Teil der
Menschheit zu ignorieren, bzw. willkürlich die
indoeuropiden Völker als die Nachfahren
Jafets einzusetzen – um dann den heute so
erheblichen Anteil der mongoliden Völker
(32% der Menschen auf der Erde) als einen
Zweig der indoeuropiden zu betrachten.
7. Der Hinweis der Sprachen
Hier soll noch erwähnt werden, dass alle
indischen und europäischen Sprachen die
sogenannte „indogermanische Sprachfamilie“
bilden, zu der aber auch hebräisch und arabisch
gehören. Diese Sprachen sind also bis
zu einem gewissen Grad miteinander verwandt
– während mit den Sprachen der mongoliden
Völker überhaupt keine Verwandtschaft
besteht.