„Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.
Laßt uns nun die Werke der Finsternis ablegen
und die Waffen des Lichts anziehen.“

(Röm.13:12)

– Aus den Fehlern der Vergangenheit lernen

 

„Was da ist, war längst, und was sein wird, ist längst gewesen; und Gott sucht das Entschwundene wieder hervor.“ (Pred.3:15)

Sie haben das Recht, zu schweigen. Alles, was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden.“ Diese polizeiliche Belehrung ist ja bei jeder Verhaftung in den USA Standard geworden, damit ein Beschuldigter sich nicht ahnungslos selbst belasten muss. Ganz ähnlich formuliert es aber auch der HErr Jesus in Mat.12:36, dass alle Menschen – auch die Christen! – eines Tages für jedes „unnütze Wort Rechenschaft ablegen werden“, auch wenn ihnen dies meist nicht bewusst ist. Gott wird jedes entschwundene und verdrängte Tun und Reden aus der Vergangenheit wieder ans Licht der Gegenwart bringen. Deshalb sollten wir nicht nur jedes Wort und jede Tat heute mit Bedacht wählen, sondern auch aus den Fehlern unserer Vergangenheit lernen, damit wir sie nicht immer wiederholen. Gerade in Bezug auf die Sendschreiben in Offb.2 und 3, die für uns eine kirchengeschichtliche Rückschau bilden auf die sieben verschiedenen Gemeindeausprägungen der letzten 2000 Jahre ist die heutige Geschichtsvergessenheit fatal. Denn wer aus den Fehlern der Vergangenheit und Gegenwart nichts lernen will, ist dazu verurteilt, dieselben zu wiederholen.

Wenn Gott das Entschwundene wieder hervorsucht, ist es für uns schon heute nützlich, dass wir uns an die guten und schlechten Erlebnisse auf unserer Pilgerreise zurückerinnern. Zu diesem Zweck hat der Heilige Geist uns das 5.Buch Mose gegeben, wo es heißt: „Und du sollst gedenken des ganzen Weges, den der HErr, dein Gott, dich hat wandern lassen …, um dich zu demütigen, um dich zu versuchen, um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du Seine Gebote beobachten würdest oder nicht“ (5.Mo.8:2). Es geht also darum, dass wir durch die Rückschau auf unser Leben das erzieherische Handeln Gottes an uns erkennen und einsehen, warum es notwendig war. Dabei können uns auch die Fehler der anderen Gläubigen und Gottes Züchtigungen an ihnen nützlich sein, um nicht dieselben Fehler zu begehen (5.Mo.24:9). Und nicht zuletzt lernen wir durch die Erinnerung an vergangene Erlebnisse auch, welche List und Heimtücke der Feind verwendet hat, um uns zu Fall zu bringen (5.Mo.25:17). Seine Gedanken sind uns nicht unbekannt (2.Kor.2:11).

Diese Überlegungen haben nun auch mich dazu bewogen, dass ich jetzt noch einen 3. Teil meiner Erlebnisse begonnen habe, aufzuschreiben, nachdem ich in den letzten Jahren ja bereits zwei Bücher über mein Leben geschrieben habe. Da viele Geschwister mich dazu ermutigt haben, dass solche Zeugnisse ja letztlich nicht nur unterhaltsam, sondern auch aufschlussreich sind, freue ich mich, dass ich damit Euch und dem HErrn damit dienen kann. Wie Ihr wisst, endete mein Buch „Einmal auf Gottes Schoß sitzen“ mit meiner Rückbekehrung im Jahr 2014 und dem Heimgang meiner Mutter. Deshalb handelt mein neues Buch im Grunde von all den vielen ungewöhnlichen Begegnungen, die ich seit 2015 mit Christen aus den unterschiedlichsten Gruppierungen hatte. Und wie Ihr sehen werdet, waren diese z.T. ganz schön drastisch und auch recht amüsant. Um jedoch den Ruf einiger Geschwister nicht zu schaden, habe ich ihre Nachnamen entweder weggelassen oder abgekürzt. Als Titel für mein neues Buch habe ich die erste Zeile eines Kirchenliedes von 1623 gewählt, da mir in den letzten Jahren viele Christen begegnet sind, die in ihrem Glauben ganz andere Schwerpunkte setzten als allein den gekreuzigten und auferstandenen HErrn. Die einen wollten Gott durch die buchstäbliche Befolgung des Gesetzes gefallen, andere durch Übernatürlichkeit beeindrucken und wieder andere wollten als „Christen in der AfD“ politischen Einfluss gewinnen.

 

Nachrichten von unseren leidenden Geschwistern

Glücklich, wer achthat auf den Geringen; am Tage des Übels wird der HERR ihn retten. Der HErr wird ihn bewahren und ihn am Leben erhalten; er wird glücklich gepriesen im Lande.“ (Ps. 41:1)

Peru

Bruder Francisco Lopez aus Lima bittet um Gebet und finanzielle Hilfe für folgende Brüder aus seinem Hauskreis: Bruder Pedro, der wegen seinem Diabetes seit fast 20 Jahren im Rollstuhl ist, hat häufig nichts zu Essen, seit seine Schwester, die ihn pflegte, vor einem Jahr starb. Bruder Zeferino lebt als Tagelöhner, um sich und seine krebskranke Frau zu versorgen, obwohl er an Lungenfibrose leidet. Bruder Luis leidet an Fibromyalgie und chronischen Kopfschmerzen. Er kann kaum noch sehen und hat Angst, zu erblinden. Auch er lebt von der Fürsorge und bekommt 80 Soles im Monat.

Rumänien                                                                          

Bruder Traian Banghios bedankt sich für Eure Spende, mit der er jetzt ein Hauswasserwerk, eine Toilette und ein Waschbecken kaufen konnte. Dadurch bekam sein Bruder wieder seine zwei kleinen Kinder zurück vom Jugendamt. Auf dem Foto ist er mit seinem Bruder Ciprian beim Ausheben einer Sickergrube.

 Uganda

Schwester Manuela Singer ist gerade aus Uganda zurück und hat berichtet von der schönen Arbeit, die sie in Bukumero bei Familie Kateregga gesehen hat. Sie kümmern sich mit ganzer Hingabe um alte Geschwister, aber auch um viele Kinder, die sie aufgenommen haben. Auf dem Foto gibt Peter Lugwago unsere Spende an Schwester Teddy Kateregga für die Missionsarbeit in ihrer Gemeinde.

Deutschland

Meine Frau Ruth geht es nach ihrer Schulter-OP am 14.06.23 allmählich wieder besser.

Bitte betet weiter für Schwester Christine, die schwer an Krebs erkrankt ist. Mein Bruder Marcus ist sehr traurig und kann sich ein Leben ohne seine Frau noch gar nicht vorstellen.

 „Mein´s Herzens Kron´, mein Freudensonn´ sollst Du, HErr Jesu, bleiben;
lass mich doch nicht von Deinem Licht durch Eitelkeit vertreiben;
bleib Du mein Preis, Dein Wort mich speis, bleib Du mein Ehr, Dein Wort mich lehr´,
an Dich stets fest zu glauben.“ (4. Strophe aus dem Lied „Such, wer da will, ein ander Ziel“)

Seid dem HErrn Jesus Christus anbefohlen, Euer Bruder Simon

 

 

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