„Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.
Laßt uns nun die Werke der Finsternis ablegen
und die Waffen des Lichts anziehen.“

(Röm.13:12)

Wird Deutschland gerade ausgeplündert?

 

„Da entbrannte der Zorn des HErrn gegen Israel, und er gab sie in die Hand von Plünderern, die sie ausplünderten. Und Er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum, sodass sie vor ihren Feinden nicht mehr standhalten konnten. (Richt.2:14)

Liebe Geschwister im HErrn Jesus Christus,
Die Gnade und der Friede Gottes seien mit Euch!

Heute schreibe ich Euch über ein Thema, das einige ganz „fromme“ Christen wahrscheinlich als völlig unbedeutend, wenn nicht sogar ungeistlich erachten, da es nicht direkt um Gottes Wort geht, sondern um Politik, und zwar die Politik in Deutschland. Als Fremdlinge und Pilger auf Erden, die wir seit unserer geistigen Auferstehung durch dieTaufe in Christus den Grundbestandteilen der Welt und der Sünde gestorben sind, sollen wir ja „auf das sinnen, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist“ (Kol.3:2). Mit dem „Sinnen“ ist aber nicht gemeint, dass wir uns ständig nur das Paradies vorstellen und uns ausmalen sollen, wie es einmal sein wird beim HErrn, sondern dass wir die Interessen des HErrn verfolgen, d.h. die Interessen Seines Reiches und Seiner Gerechtigkeit, damit diese verwirklicht werden (Matth.6:3) – statt irgendwelche eigennützigen Interessen. Wenn ich mich aber gar nicht mehr für die Nöte der Erdenmenschen interessiere, sondern sie ihrem Schicksal überlasse, weil ich mich nicht zuständig fühle, dann verfolge ich gerade nicht die Interessen des HErrn, der sehr wohl Anteil nimmt an allem Leid und Mühsal Seier Geschöpfe (Mt.5:45, Apg.14:17, Ps.145:9). Als Kinder Gottes sind wir zugleich auch Gesandte und Abgeordnete des HErrn und sollen die Menschen alles zu tun lehren, was der HErr uns geboten hat (Mt.28:19). Der HErr will, dass wir einmal über „Städte“ herrschen sollen (Luk.19:17-19), und ein Politiker ist im Griechischen nichts anderes, als einer, der sich um eine Stadt kümmert. Das griech. Wort POLITÄÚOMAI bedeutet: „sich als Bürger verhalten und seinen Bürgerpflichten nachkommen“ (Hebr.8:11). Wir sind zwar hier auf Erden nur Fremdlinge und ohne Bürgerrecht (1.Petr.2:11), aber das bedeutet nicht, dass wir gleichgültig zuschauen sollen, wie die Menschen hierzulande ausgeraubt und zugrundegehen. Als im Exillebende sollen wir „den Frieden der Stadt suchen“ (Jer.29:7).

Wenn es eines gibt, dass jeder Mensch lernen soll, dann ist es das, dass nicht er der Dreh- und Angelpunkt ist, sondern Gott, sein Schöpfer: „Fürchte Gott und halte Seine Gebote; denn dies betrifft jeden Menschen“ (Pred.12:13). Wir haben uns nach Seinem Willen zu richten und nicht Er nach unserem. Und wenn wir nicht hören wollen, dann werden wir es zu fühlen bekommen, spätestens im Gericht. Und das gilt nicht nur für die Ungläubigen, sondern auch und gerade für die gesetzlosen Christen, denn bei Gott ist kein Ansehen der Person (1.Tim.1:8-9)! „Denn Ich, der HErr, liebe das Recht, Ich hasse den frevelhaften Raub…“ (Jes.61:8). Wenn wir uns die zehn Gebote anschauen, dann könnte man auf den Gedanken kommen, dass jedes dieser Gebote bzw. Verbote direkt oder indirekt etwas mit dem „Stehlen“ zu tun hat:  Wenn wir anderen Göttern oder Abbildungen dienen, stehlen wir z.B. Gott die Ihm allein gebührende Ehre und Anbetung. Wenn wir Seinen Namen missbrauchen oder Seinen Ruhetag nicht achten, berauben wir Ihn der Gottesfurcht und Anerkennung Seiner weisen Entscheidungen. Wenn wir unsere Eltern nicht ehren, berauben wir ihnen den Respekt und der Hilfe, die wir ihnen schulden. Wenn wir einen Menschen physisch oder geistig ermorden (durch Hass und Verachtung), stehlen wir ihm das Leben oder die Wertschätzung, die wir ihm schulden (Röm.13:8). Wenn wir Ehebruch oder Hurerei betreiben, stehlen wir unserer Ehefrau oder dem Ehemann die gemeinsame Zukunft und das Glück, wie auch den gemeinsamen Kindern. Wenn wir lügen oder die Wahrheit verhehlen, stehlen wir anderen das Recht auf Wahrheit. Und wenn wir andere beneiden, stehlen wir ihnen das gute Gewissen und die Einfalt, die sie zur Inanspruchnahme ihres Besitzes brauchen.

Deutschland droht der Staatsbankrott!

Raub muss also nicht immer auf irdische Güter bezogen sein, hat aber immer zu tun mit dem Anspruch, den andere oder Gott berechtigterweise an uns stellen können. Umso wichtiger ist es, dass wir nicht gleichgültig sind gegenüber den Rechtsansprüchen anderer, sondern wach und aufmerksam, um unserer Verantwortung nachzukommen. Ein passiver Rückzug in das Private ist so ziemlich das Gegenteil von unserer Verpflichtung, das „Salz der Erde“ zu sein (Mt.5:13). Zu den häufigsten Sünden, die wir täglich bewusst oder unbewusst begehen, zählt die Unterlassung (Jak.4:17), die im Grunde darauf beruht, gleichgültig zu sein über die Not der anderen. In erster Linie geht es natürlich um die Not, dass sie verloren gehen, wenn wir ihnen nicht vom HErrn Jesus erzählen. Aber es gibt noch eine andere Not, die den wenigsten heute bewusst ist, aber vor der wir sie als „Wächter“ aus Liebe warnen sollten, und zwar das irdische Unheil, das schon bald über die Welt hereinbrechen wird (Hes.33). Eine Haltung wie: „nach mir die Sintflut!“ ist lieblos und erbarmungslos. Mir tun z.B. meine Lehrlinge leid, weil sie noch jung sind und keine Ahnung haben, dass wir gerade vor der größten Weltwirtschaftskrise stehen, die es je gegeben hat. Den allermeisten ist dies nicht bekannt, weil die Medien hierzulande darüber schweigen. Wusstet Ihr, dass Deutschland im Jahr 2029 einen Staatsbankrott haben könnte (nach Einschätzung renommierter Ökonomen wie Prof. Hans-Werner Sinn, Prof. Clemens Fuest, Prof. Rudolf Hickel)? Bankrott bedeutet nicht, dass der Staat überhaupt kein Geld mehr hat, sondern dass er mit dem vorhandenen Geld nur noch seine Zinsen oder seine Verpflichtungen gegenüber Rentnern und Pensionären aufrechterhalten kann, sowie ein Minimum für die öffentliche Sicherheit und das Militär, ansonsten aber handlungsunfähig ist. Das bedeutet, dass er – wie schon jetzt in den USA – nicht mehr zur Bezahlung der Staatsbediensteten fähig ist oder zur öffentlichen Sozialfürsorge, geschweige denn für Instandhaltung der Infrastruktur und staatlichen Investitionen. Bei einer fortgesetzt schrumpfenden Wirtschaft und gleichzeitig steigender Inflation und Arbeitslosigkeit (Stagflation), wird Deutschland demnächst auch keine neuen Schulden mehr aufnehmen können, da Investoren keine Anleihen mehr kaufen.

Obwohl Friedrich Merz vor der Wahl noch versprochen hatte, keine neuen Schulden aufnehmen zu wollen, hat er noch vor seiner Amtseinführung die Schuldenbremse am 18.03.25 außer Kraft gesetzt mit den Stimmen der abgewählten Ampelregierung, um per Grundgesetzänderung noch einmal weitere Schulden von 1 Billion Euro aufnehmen zu dürfen. Da die Grünen sich zunächst weigerten, kaufte er sich ihre Zustimmung mit der völlig unverschämten, grundgesetzlich festgeschriebenen Forderung von weiteren 500 Mrd. € neuer Schulden zur Erreichung einer faktisch unerreichbaren Klimaneutralität bis 2045. Bei Ausschöpfung dieses Schuldenbudgets von 1,5 Billionen müssten die Regierungen jährlich rund 10 Mrd. € an Zinsen bezahlen, zusätzlich zu den jährlich 34 Mrd. € Zinsen aus den 2,7 Billionen Euro bereits vorhandenen Schulden. Durch die absehbare Rating-Abstufung (von AAA auf A oder BBB+) müssen immer neue Kredite für 5-6 % Zinsen aufgenommen werden, so dass der Schuldenstand jedes Jahr um 300 Mrd. € steigt und 2029 inkl. Zinsen auf 4,0 Billionen ansteigen könnte (Zinslast p.a. 200 Mrd. € d.h. mehr als 50 % vom Bundeshaushalt). Deutschland kann seine Staatsanleihen dann nicht mehr zu tragbaren Konditionen refinanzieren, weshalb sie abgewertet werden. Firmeninsolvenzen und Standortabwanderungen führen zu massiver Arbeitslosigkeit, was die sozialen Sicherungssysteme noch mehr belastet. Die derzeit immer noch nicht wirklich gestoppte Massenzuwanderung wird demnächst zu einem endgültigen Kollaps im Gesundheitsdienst, am Arbeits- und am Wohnungsmarkt führen, da eine weitere Unterbringung und Grundversorgung nicht mehr möglich sind. Die Folgen sind Massenproteste, politische Instabilität und Zerstörung der noch verbliebenen Infrastruktur.

Die Plünderung des Bundeshaushalts

Mit insgesamt 947,7 Mrd. € war das Steueraufkommen in Deutschland noch nie so hoch wie in 2024 (zum Vergleich: im Jahr 2005 lag es bei lediglich 452 Mrd. €). Doch trotz eines vermutlich ähnlich hohen Aufkommens, will die Bundesregierung auch in diesem Jahr wieder zusätzliche Schulden von 181 Mrd. aufnehmen, um weiter Steuergeld in alle Welt zu verschenken. Gerade vor einer Woche hat Merz in Brasilien z.B. wieder eine Milliarde Euro der deutschen Steuerzahler verschenkt, angeblich für den Regenwald. Der wegen Korruption zu 12 Jahren Haft verurteilte Präsident Lula bedankte sich. Allein in den letzten drei Jahren hat unsere Regierung 72 Mrd. € an die korrupte Regierung der Ukraine überwiesen für einen Krieg, der das Leben von ca. 80.000 jungen Ukrainern und ca. 150.000 jungen Russen gekostet hat und den die Ukraine nie gewinnen konnte (vergl. Luk.14:31-32, Mt.5:39-42). Wenn man alle Kosten dieses sinnlosen Krieges addiert (d.h. Flüchtlingskosten und volkswirtschaftliche Verluste durch unnötigen Verzicht auf russisches Gas usw.) kommen Experten sogar auf mehrere hundert Milliarden Euro! Verglichen damit sind die 90 Millionen €, die Selenskyjs korrupter Freund Timur Mindich stahl und damit außer Landes floh, eher gering. Der Einsatz in Afghanistan kostete den Deutschen nach Angaben des Bundesrechnungshofs insgesamt rund 47 Mrd. € an Steuergeld und hat am Ende die Taliban mehr gestärkt als je zuvor. Auch die Terrororganisation Hamas wurde vom deutschen Außenministerium mit insgesamt 330 Mio. € beschenkt, um sie gegen Israel einzusetzen.

Der leichtfertige Umgang mit dem Geld anderer Leute lässt sich häufig konkreten Ministern zuordnen: So verursachte z.B. die voreilige Maut-Zusage von Verkehrsminister Scheuer einen Schadenersatz von 243 Mrd. €, die Northvolt-Pleite von Wirtschaftsminister Habeck sogar 600 Mrd. € und der sinnlose Masken-Überbeschaffungs-Deal von Gesundheitsminister Spahn sogar über 3 Mrd. €! Bei solch einer sinnlosen Steuergeldverschwendung, die im Grunde den Straftatbestand der Veruntreuung erfüllt (Haushaltsuntreue § 266 StGB), fragt man sich als anständiger Steuerzahler, warum es noch immer keine Privathaftung für grob fahrlässige, politische Fehlentscheidungen gibt. Den mit Abstand größten Schaden für den Wohlstand in Deutschland hat die nicht basisdemokratisch entschiedene Aufnahme von über vier Millionen Menschen aus Syrien, Irak, Rumänien, Bulgarien, Serbien und Afghanistan. Für die Unterbringung, Versorgung, Verwaltung, Rechtskosten, Sprachkurse, Grenzkontrollen und Abschiebung hat der Bund in den letzten 10 Jahren rund 240 Mrd. € bezahlt, während die Länder und Kommunen noch einmal etwa 360 Mrd. zahlten. Ähnlich hohe Kosten hat die grüne Klimaideologie verursacht durch den gleichzeitigen Verzicht auf Atomkraftwerke (Stromverteuerung von 60 Mrd. € in 5 Jahren) und auf Gaslieferungen aus Russland, der massiv der deutschen Wettbewerbsfähigkeit geschadet hat (der volkswirtschaftliche Schaden wird auf 110 – 145 Mrd. € geschätzt).

Und dann sind da noch die Kosten für die seit 2015 in Deutschland Eingewanderten (das Wort „Flüchtlinge“ ist unzutreffend, denn wer wirklich auf der Flucht ist, flüchtet in sein Nachbarland und nicht 4500 km, wo er vom Aufnahmeland eine zeitlich unbegrenzte Vollversorgung erhält, inkl. Familiennachzug). Seit 2015 sind etwa 6,5 Millionen Menschen nach Deutschland eingewandert, davon die Mehrzahl illegal und ohne gültige Papiere. Nach dem Asylgesetz ist jeder Einreisende illegal im Land, der gemäß der Dublin-Verordnung über einen sicheren Drittstaat nach Deutschland eingereist ist (§ 26a AsylG). Um nicht abgeschoben zu werden, werfen die Eindringlinge ihre Ausweispapiere weg, um ihre Herkunft zu verschleiern. Da gemäß linksgrüner Ideologie keine Staatsgrenzen existieren sollten, wird seit zehn Jahren wahrheitswidrig behauptet, dass es sich bei den illegalen Eindringlingen um potentielle Fachkräfte handelt (wenn dies der Fall wäre, dürfte es inzwischen keinen Fachkräftemangel mehr geben). Rund 1,3 Millionen von ihnen wurden bisher als Asylanten anerkannt, während bei fast 1 Million Bewerbern der Asylantrag abgelehnt wurde. Derzeit befinden sich 934.553 Ausreisepflichtige im Land, die wegen diverser Delikte eigentlich abgeschoben werden müssten, aber wegen mangelnder Abschiebekapazität weiterhin geduldet und alimentiert werden. Jeder einzelne Asylbewerber kostet dem deutschen Steuerzahler etwa 22.000 bis 62.000 € im Jahr, je nach dem, wie viele öffentliche Ausgaben man umlegt (Regelsatz, Unterkunft, medizinische Versorgung, Bildungs- und Arbeitsmarktförderung, Erstaufnahme-Infrastruktur, Verwaltung, Integrationskurse usw.). 2024 erhielten 291.955 Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft, die man jetzt schon nach 3 bis 5 Jahren (statt wie früher nach 10 Jahren) erhalten kann. Von den Zugereisten und Eingebürgerten landen die meisten im Bürgergeld, für das die Deutschen im Jahr 2024 ca. 46,9 Mrd. € und im Jahr 2025 rund 51,96 Mrd. € ausgeben mussten. Der Asylsuchende bekommt hiervon jedoch nur einen Bruchteil von 553 €/Person/Monat, denn schon allein 70 % der 51,96 Mrd. € an Kosten gehen laut einer Bertelsmann-Studie allein für die Verwaltung drauf.

Die immer wieder verschobene Rentenreform

Als Otto von Bismarck 1889 das Rentensystem einführte, lag die Geburtenrate in Deutschland bei 4 – 5 Kindern im Durchschnitt. Heute hingegen liegt sie bei 1,35 – und damit deutlich unter dem Mindestwert von 2, um das Aussterben eines Volkes zu verhindern. Das bedeutet, dass bei einer Beibehaltung dieses Niveaus Deutschland in 30 Jahren nur noch 51 Millionen Einwohner hätte. In muslimischen Ländern wie Syrien, Afghanistan oder in Afrika liegt die Fertilitätsrate hingegen bei 4 – 7. Deshalb sagen die Muslime zurecht, dass sie irgendwann auch ganz ohne Missionierung die Mehrheit in Deutschland sein werden. Vor zwei Wochen z.B. ertönte in der Stadtkirche von Schorndorf (BW) der islamische Gebetsruf „Allahu akbar“ während einer Friedensmesse der Evangelischen Kirche. In 1110 Klassen von allgemeinbildenden Schulen in Bayern gibt es kein einziges Kind mit deutscher Muttersprache mehr. Das alles sind nur Vorboten dessen, was uns in den nächsten Jahren noch erwartet. Da unser Rentensystem aber bisher ein Umlageverfahren war (d.h. zwei Arbeiter zahlten bisher die Rente eines Rentners). Da es aber immer mehr Rentner gibt und immer weniger Beitragszahler, muss sich in naher Zukunft jeder Arbeiter seinen Lohn mit einem Rentner teilen. Dies wissen die Politiker seit über 40 Jahren, aber kaum einer traute sich bisher, Maßnahmen dagegen zu fordern aus Angst, dann nicht wieder gewählt zu werden. Stattdessen täuschen die Politiker ihre Wähler i.S.v.: „Es wird schon nicht so schlimm werden“ (z.B. Norbert Blüms Slogan 1986: „Die Renten sind sicher!“ – wobei er sich scheinbar nur auf seine Rente bezog).

Der fehlende politische Wille (aufgrund von egoistischer Klientelpolitik) wird zwangsläufig zu einer sog. Fiskalischen Krise führen, einem Zusammenwirken von Politischen Reformblockaden, anhaltend schwacher Wirtschaftsleistung und steigenden Sozialausgaben. Die Rentenbeiträge könnten auf bis zu 2,87 % steigen, wenn z.B. beitragslose Rentenempfänger (Migranten, Beamte, Behinderte etc.) demnächst in Rente gehen. Das Renteneintrittsalter müsste immer weiter erhöht werden, wobei es in Deutschland ohnehin schon mit 67 J. weltweit am höchsten ist (in der Türkei gehen Männer sogar schon mit 52 J. in Rente!).  Wenn nichtzahlende Kohorten wissen, sie bekommen im Alter trotzdem volle Renten, sinkt der Anreiz, in Arbeit einzutreten, was die Beitragsbasis weiter schwächt. Die Rentenkasse muss immer weiter mit Steuern bezuschusst werden, was zu weiteren Steuererhöhungen führt. Trotz der Künstlichen Intelligenz haben sich linke Parteien entschieden, weiter auf ihr Wunschdenken zu setzen, als ob Geld ein nachwachsender Rohstoff wäre, der in unbegrenzten Mengen vorhanden ist. So forderte die SPD unter Lars Klingbeil jetzt, dass auch nach der „Haltelinie“ von 2031 das Rentenniveau von 48% beibehalten werden soll, obwohl dies zu einer Mehrbelastung von 120 Mrd. € bis 2040 für die Jüngeren führen würde, so dass diese eine deutlich kleinere Rente beziehen würden. 22 Wirtschaftsprofessoren haben in einem Brandbrief der CDU dringend davon abgeraten, dieser Forderung zuzustimmen, sondern empfahlen, das Rentengesetz so schnell wie möglich zu reformieren, damit die Beiträge nicht immer weiter steigen. Doch da Friedrich Merz mehr an einem Erhalt der Koalition (und damit seiner Macht) interessiert war, ließ er sich auch diesmal von der SPD erpressen – wie schon Dutzende Male zuvor. Die jungen CDU-Abgeordneten bewiesen aber mehr Rückgrat und weigerten sich, diesem verantwortungslosen Ausverkauf des verbliebenen Volksvermögens durch die SPD zuzustimmen, so dass das Rentenpaket bei der Abstimmung im Bundestag am Freitag zu scheitern droht. Dies könnte zu einem Bruch der Koalition und zu Neuwahlen führen.

Die Affäre Weimer

Dass es manchen Politikern schon lange nicht mehr ums Wohl des Volkes geht, sondern um ihr eigenes Wohl, sieht man nicht nur an ihrem demokratiefeindlichen Festhalten an der Brandmauer, sondern auch exemplarisch am Korruptionsfall Weimer: Mitte Okt. 2025 hatte der Journalist Alexander Wallasch und das Nachrichtenportal Apollo News zunächst investigativ aufgedeckt, dass der Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (*1964), der zuvor selbst den „Diebstahl geistigen Eigentums“ durch amerikanische KI-Unternehmen kritisierte und als „geistigen Vampirismus“ bezeichnete, offensichtlich selbst das Urheberrechtsgesetz gebrochen, indem er jahrelang heimlich 105 Promis ungefragt als seine Autoren ausgab, die für seine Internetplattform TheEuropean angeblich exklusiv Hunderte von Beiträgen schrieben, obwohl er diese gar nicht unter Vertrag hatte (z.B. Artikel von Alice Weidel, Brad Pitt, dem Papst und ausgerechnet auch noch vom berühmten Plagiatsjäger Stefan Weber). Er hatte diese Artikel in Wirklichkeit unerlaubt übernommen und damit gestohlen aus anderen Zeitungen und Zeitschriften. Dies tat er, um Werbekunden über die Bedeutung seiner Seite zu täuschen, die daraufhin ihre Werbungen für viel Geld auf seiner Plattform platzieren ließen. Als dies bekannt wurde, löschte Weimer schnell die Artikel und bereinigte das Autorenregister, um Spuren zu verwischen.

Doch dann deckte Apollo News Mitte November durch interne Unterlagen auf, dass Weimer heimlich mit seiner Weimer Media Group seit Amtsantritt den Zugang zu anderen Politikern und Ministern für bis zu 80.000 Euro verkaufte an interessiere Wirtschaftsbosse, damit diese sich in einer „Besprechungs-Lounge für vertrauliche Gespräche“ – so wörtlich in einem Werbeprospekt – „Einfluss auf politische Entscheidungsträger verschaffen“ können. Dies erfüllt sogar den Straftatbestand der Vorteilsname im Amt laut § 131 StGB (auch Korruption genannt). Dieser käufliche Zugang zu Spitzenpolitikern und Ministern findet regelmäßig auf Weimers dafür eigens gegründetem CDU-nahen Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee statt, der nicht nur mit Eintrittspreisen von bis zu 100.000 Euro und Sponsoren aus der Wirtschaft finanziert wird, sondern auch mit öffentlichen Mitteln aus der bayerischen Staatskasse (ca. 700.000 € laut Wikipedia). Die Gewinne fließen an die Weimer Media Group (WMG), die im Besitz der Eheleute Weimer ist zu je 50 %. Wolfram Weimer hatte im Bundestag auf Anfrage der AfD beteuert, dass er bei Amtsantritt seine Geschäftsführung bei seiner Firma niedergelegt habe, jedoch verschwiegen, dass er noch Miteigentümer der Firma sei. Und dann hatte er auf einer weiteren Anfrage über staatliche Beihilfen an die WMG die Öffentlichkeit sogar belogen, indem er erklärte, dass „keine staatlichen Förderungen an diese bekannt“ seien, obwohl er als Minister und ehem. Geschäftsführer der WMG natürlich wusste, dass er in der Corona-Zeit über 100.000 Euro vom Staat geschenkt bekam.

Zunächst hatte Weimers Frau die Vorwürfe scheinheilig als „rechte Kampagne der AfD“ hingestellt (obwohl die AfD mit diesen Recherchen von Apollo News gar nichts zu tun hatte). Doch nachdem die Mainstream-Medien zunächst noch zögerten, berichteten dann auch sie nach und nach über diesen Korruptionsskandal. Daraufhin wurden die Vorwürfe ebenso von linken Politikern im Bundestag aufgegriffen und eine lückenlose Aufklärung gefordert. Ohne seine Schuld einzugestehen, gab Weimer dann am 20.11.25 bekannt, dass er bereit sei, seine Gesellschaftsanteile aus dem Unternehmen vorübergehend an eine Treuhandgesellschaft abzugeben, bis seine Amtszeit vorüber sei. Auch versicherte er, dass er sich mit Amtsantritt aus seinem Unternehmen zurückgezogen habe und auch seine Stimmrechte übertragen hatte (eine Überprüfung im Transparenzregister ergab jedoch, dass Letzteres nicht geschehen ist). Inzwischen hat sich bei weiteren Recherchen herausgestellt, dass Weimer auch im Unternehmensregister falsche Angaben gemacht hatte zu seinen Gewinnen, seinem Eigenkapital und Forderungsbestand im Jahresabschluss zum 31.12.2022, die allesamt z. T. doppelt so hoch waren wie die Vorträge in der Bilanz vom Jahresbeginn 2023. Dies erfüllt den Straftatbestand der Bilanzfälschung gem. §331 von Handelsgesetz, der mit bis zu drei Jahren Gefängnis bewährt ist.

Textdiebstahl, Korruption, Betrug und Bilanzfälschung – und trotzdem hält es Kanzler Friedrich Merz bis jetzt nicht für nötig, seinen langjährigen Freund und Nachbarn vom Tegernsee aus dem Amt zu entlassen. Als bereits sämtliche Medien über den Fall Weimer berichteten, stellte Merz die Schutzbehauptung auf, dass sich angeblich „die Vorwürfe gegen Weimer alle als falsch erwiesen hätten“. Diese unhaltbare Lüge erweckt den Verdacht, dass Merz dem Weimer noch einen Gefallen schuldete, zumal Weimer sich für Merz als Kanzlerkandidaten eingesetzt hatte und im Gegenzug möglicherweise diesen Ministerposten als „geldwerten Vorteil“ von ihm erhielt, was vom Kanzleramt auf Anfrage nie bestritten wurde. Überhaupt stellt sich die Frage, welchen Anteil eigentlich die von Weimer bisher feilgebotenen Minister und Politiker heimlich bekommen haben und welche Vorteile sie bisher Weimers Kunden verschafften. Es ist doch naiv, zu glauben, dass es sich nur um harmlose Plaudereien handelte, wenn diese Kunden bereit waren, so viel Geld für solche Gespräche zu zahlen. Aber da wohl viele in diesem Sumpf verstrickt sind, halten alle dicht und decken sich. Man kann hier im Grunde schon sarkastisch von einer „Weimerer Republik“ sprechen. Wie aber könnten Wähler jetzt noch Vertrauen haben in solche Politiker, die nur noch damit beschäftigt sind, gemeinsam die Staatskasse zu plündern (Spr.1:10-14)?

Seid dem HErrn befohlen!
Simon

 

 

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