- Vergebung
„Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben werden und die Lästerungen, mit denen sie auch lästern mögen; wer aber gegen den Heiligen Geist lästern wird, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig – weil sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.“ (Markus 3:28-30)
Wohl kaum eine andere Vorstellung hat die Gläubigen von jeher so sehr in Angst und Schrecken versetzt als jene eines ewigen Verstoßenseins von Gott. Wieviel Elend und Verzweiflung hat die Befürchtung schon verursacht, dass man vielleicht unbewusst oder ungewollt jene eine Sünde begangen hat, die einem nach den Worten Jesu nie mehr vergeben wird und man somit auch keine Aussicht mehr hat, je aus der Hölle wieder frei zu kommen! Kann es überhaupt etwas Schrecklicheres geben auf Erden als die Aussicht, für immer verloren zu sein?! Häufig wird die Lästerung des Geistes auch noch abstrahiert und ausgedehnt auf jedwede Sünde, die man absichtlich begangen und damit sozusagen den Heiligen Geist indirekt beleidigt haben könnte (Hebr.10:26). Und aus Hebr.6:4-6 wird dann gefolgert, dass eine Umkehr nicht mehr möglich sei, wenn man wider besseren Wissens sich von Gott abgewandt habe.
- Was bedeutet eigentlich Vergebung?
Vergebung ist eines der zentralen Themen in der Bibel. Gottes Wesen ist geprägt von Gnade und Barmherzigkeit, und so wie Gott uns vergibt, sollen wir anderen vergeben. Schon der Name Gottes beinhaltet Seine Bereitschaft zum Vergeben (2.Mo.34:6-7). „Er handelt nicht mit uns nach unseren Sünden“ (Ps.103:10), und wenn sie „rot sind wie Scharlach, sollen sie weiß werden wie Schnee“ (Jes.1:18). Der HErr vergibt uns, weil wir in der Regel nicht wissen, was wir tun (Luk.23:34). Aber so wie Gott uns vergibt, sollen auch wir einander vergeben (Mt.6:12), und zwar nicht nur siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal (Mt.18:22). „Ertraget einander und vergebet euch gegenseitig, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; wie der HErr euch vergeben hat, so vergebet auch ihr!“ (Kol.3:13). Durch die Vergebung vergelten wir sozusagen die Vergebung, die wir von Gott in Christus bekommen haben (Eph.4:2), und nur durch diese können wir uns sicher sein, dass der HErr auch weiterhin unsere Verfehlungen vergibt (Mk.11:25). Sie ist deshalb auch nicht nur eine Option, sondern verpflichtend für unser eigenes Heil (Mt.6:14-15).
Vergebung ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Sie öffnet den Weg zur Befreiung und Heilung der Beziehung zu Gott und damit zum Nächsten (1.Joh.1:9, Ps. 32:1-2, Jes.43:25). Vergebung ist der erste Schritt in ein neues Leben; Gott möchte uns von Schuld und Scham befreien. Sie kostet uns zwar zunächst Stolz, Schmerz und z.T. Kontrollverlust, aber sie bringt Heilung für unsere Herzen, Versöhnung in Beziehungen und Frieden mit Gott. Der HErr Jesus hätte alles Recht gehabt, uns zu verurteilen, aber Er hat aus Liebe zu uns darauf verzichtet und selbst die Strafe am Kreuz erlitten, um uns zu schonen.
- Wie kann es dann eine unvergebbare Sünde geben?
Bei all dieser Wohlkunde stellt sich die Frage, wie der HErr dann überhaupt eine Lästerung des Heiligen Geistes nicht mehr vergeben will bzw. kann. Stellt dies dann nicht die Liebe und Allmacht Gottes infrage? Und hat Er nicht verheißen, dass Er „nicht immerdar rechten und nicht ewiglich nachtragen wird, weil sonst der Geist Ihm verschmachten und die Seele, die Er ja gemacht hat“ (Jes.57:16)? Ein nie endendes Nachtragen und Beleidigtsein wäre doch eines souveränen, göttlichen Geistes unwürdig, nicht wahr? Und wäre eine solche Unerbittlichkeit nicht geradezu ein unumstößlicher Beweis dafür, dass es niemals eine Allversöhnung geben könne, solange es noch Unvergebbarkeit gibt?
Nun, zunächst einmal weist der HErr Jesus in Mark.3:28 darauf hin, dass immerhin fast allen Menschen die Sünden einmal vergeben werden, und zwar gemäß Mt.12:32 entweder in diesem oder im künftigen Zeitalter (sonst hätte der HErr diese beiden Zeitalter an dieser Stelle nicht extra erwähnt). Theoretisch besteht also die Möglichkeit, dass dem Lästerer die Sünde im übernächsten Zeitalter vergeben wird. Wenn wir nicht über das Geschriebene hinausgehen wollen, dürfen wir in das „nicht“ auch nicht ein „niemals“ hineinlesen. Das „in Ewigkeit“ (Mk.3:29) heißt wörtlich „in dem Zeitalter“, genauso wie in Mt.21:19, wo der HErr symbolisch den Feigenbaum Israel verflucht, von dem wir wissen, dass dieser im kommenden Zeitalter wieder Frucht bringen wird (Jer.23:3, Am.9:14). Zudem bedeutet das Wort APhIEMI wörtlich ein „Erlassen“ der Schuld bzw. ein „Entlassen“ in Freiheit, verbunden mit einem Verzicht auf Strafe. Wer also wegen dieser einen Sünde keine Vergebung bekommt, der muss die für diese eine Sünde die zugemessene Strafe erleiden, so wie auch David für den Mord an Urija „vierfach erstatten“ musste, indem er später vier seiner Söhne verlor (2.Sam.12:6+14).
- Was ist Lästerung, und was nicht?
Den Heiligen Geist zu lästern, kann nur jemand, der auch an die Existenz dieses Geistes glaubt, also nur Gläubige. Die Pharisäer waren gläubig in dem Sinne, dass sie wussten, dass Jesus der Messias war (Mk.12:7); trotzdem beschuldigten sie ihn, dass Er einen unreinen Beelzebub-Geist habe, wodurch sie Seinen Geist bewusst lästerten, indem sie das Wirken Gottes dem Bösen zuschrieben. Es war also kein Ausrutscher, kein versehentlicher Versprecher und auch keine emotionale Reaktion, sondern eine andauernde, verstockte Haltung gegen den HErrn Jesus. Durch diese dauerhafte Ablehnung des HErrn, zeigten sie, dass sie gar keine Vergebung wollten und sich dadurch selbst gegen eine Sündenerkenntnis verweigerten, die der Heilige Geist ja sonst gerne in ihnen gewirkt hätte.
Vorgestern erzählte mir ein Bruder, dass er seit vierzig Jahren von zwanghaften Lästergedanken geplagt sei. Alles begann damals durch eine panische Angst vor der Hölle und dem krampfhaften Versuch, niemals gegen den Heiligen Geist zu lästern, wodurch er ausgerechnet dies auslöste. Ein ungereimtes, destruktives Gottesbild hat schon viele Christen zu geistlichen Krüppeln gemacht durch sogenannte Zwangsneurosen. Die Psychiatrien sind daher überdurchschnittlich mit gescheiterten Christen belegt.
Ein klassisches Beispiel dafür ist Søren Kierkegaard (1813-1855), ein dänischer Philosoph und gläubiger Christ. Er war das siebte Kind seines streng gläubigen Vaters, der aus ärmlichsten Verhältnissen stammend zum reichen Wollwarenhändler wurde. Sein Vater glaubte zeitlebens, dass er als Kind die Lästerung des Geistes begangen hatte, weil er damals als Hirtenjunge in einer stürmischen Nacht Gott verflucht hatte. Als dann die ersten fünf seiner Kinder früh starben, sah er sich in seiner Befürchtung bestätigt, dass er verflucht sei. Um aber wenigstens Søren vor dem Tod und Verderben zu bewahren, ließ er ihn während seiner ganzen Kindheit nicht aus dem Haus, sondern zeigte ihm die Welt draußen nur durch das Fenster. Erst auf dem Sterbebett vertraute er seinem Sohn an, dass er nun verloren gehen würde und warnte ihn eindringlich vor der Sünde, die überall lauere. Als Søren bald darauf den Verlockungen einer Hure erlag, glaubte nun auch er, dass er durch diese Sünde wider besseren Wissens die Lästerung des Geistes begangen haben könnte und fiel in Depressionen. Durch die intensive Beschäftigung mit der Bibel überwand er schließlich sein destruktives Gottesbild und dichtete kurz vor seinem Tod mit frohem Herzen: „Noch eine kurze Zeit, dann ist´s gewonnen, dann ist der ganze Streit in nichts zerronnen. Dann werd ich laben mich an Lebensbächen und ewig, ewiglich mit Jesus sprechen!“
- Liebe
„Denn die Liebe ist stark wie der Tod, hart wie der Scheol ihr Eifer. Ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs. Mächtige Wasser sind nicht in der Lage, die Liebe auszulöschen, und Ströme schwemmen sie nicht fort. Wenn einer den ganzen Besitz seines Hauses für die Liebe geben wollte, man würde ihn nur verachten“ (Hohel. 8:7-8)
Wie viel ist über die Liebe schon geschrieben und gesagt worden! Sie ist das Thema in den Texten unzähliger Lieder. Offenbar gibt es nichts, was die Menschen so sehr bewegt und beschäftigt. Hier soll es aber nicht um die natürliche Liebe gehen, sondern um die Liebe Gottes, die aus Ihm herausströmt und in unsere Herzen hindurchströmt zu anderen (Röm.5:5). Die vollkommene Liebe ist so unbezwinglich wie der Tod, so intensiv wie die hellste Flamme, sie ist unauslöschlich und so wertvoll, dass sie nicht gekauft, sondern nur verschenkt werden kann. Die Liebe ist das Wesen Gottes (1.Joh.4:6). Deshalb kann sie nur ungeheuchelt und in einem reinen Herzen zur Fülle anwachsen (1.Tim.1:5, Jud. 2). Sie deckt die Sünden der anderen zu (Spr.10:12) und überragt alle Erkenntnis (Eph.3:19, Phil.1:9).
In 1.Kor.13 wird die Liebe als solche beschrieben, die immer nur das Wohl des anderen im Blick hat (2.Kor.8:24, 1.Joh.3:17). Sie tut dem anderen nichts Böses (Röm.13:10), sondern dient ihm (Gal.5:13). Die Liebe Gottes nimmt deshalb immer Rücksicht (Röm.14:15, 2.Kor.2:8) und liebt durch Taten, und nicht allein durch Worte (1.Joh.3:18). Wenn wir in jeder Situation einander lieben, bleibt Gott ständig in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen gemacht (1.Joh.4:12). Ob wir aber wirklich lieben mit der wahren Liebe Gottes, wird daran geprüft, ob wir durch das Einhalten der Gebote Gottes unsere Liebe zu Gott zum Ausdruck bringen (1.Joh.5:2). Die Liebe , die wir als Gläubige untereinander haben, muss ein deutlich höheres Niveau haben als die der Ungläubigen, die sich regelmäßig zum Bier in der Kneipe treffen (Joh.13:35). Unsere Liebe soll „inbrünstig“ sein, wörtlich „siedend (heiß)“ (Röm.12:11, 1.Petr.4:8), und zwar nicht nur untereinander (Gal.5:4, 1.Thes.3;12, Heb.10:24, 2.Joh.5), sondern auch zu den verantwortlichen Vorstehern der Gemeinde (1.Th.5:12-1), zu allen Gläubigen aus anderen Gemeinden (Eph.1:15, 1.Thes. 3:12), zu unseren Verwandten und Bekannten (3.Mo.19:18+34, Mat.5:43, Gal.5:14, Jak,2:8) und zu unseren Feinden (Mat.5:44-46).
Die geistliche Liebe zu Gott ist keine Gefühlsduselei, sondern eine Liebe, die zu aller Zeit die Gebote Gottes im Blick hat. Sie hasst das Böse (Ps.97:10) und liebt deshalb auch nicht die Welt, noch was in der Welt ist (1.Joh.2:15-17). Sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit und schaut deshalb auch keine Filme, in denen Gewalt und Bosheit dargestellt werden (1.Kor.13:6). Schon die ersten Christen schauten sich nicht die Grausamkeiten in den römischen Arenen an, sondern beteten vielmehr dafür, auch einmal von den Löwen gefressen zu werden, um den Zuschauern durch ihre Glaubenstapferkeit ein Zeugnis sein zu können von der Macht der Liebe Gottes. Die wahre Liebe kann mitunter knallhart sein gegenüber den eigenen Verwandten, die uns mit seelischem Blendwerk wieder zur Normalität aufrufen, um uns dadurch in die Welt zurückzuziehen (Luk.14:26). Wie viele Christen glauben, sie könnten zugleich ein Freund der Welt sein und dennoch Gott lieben (Jak.4:4)! Wie können wir nur diesen Zeitlauf mit all seinen vielseitigen Möglichkeiten lieben, wo es doch gerade jene gottlosen Geister waren, die unseren HErrn gehasst und ans Kreuz gebracht haben (2.Tim.4:10)! Liebe bedeutet auch Hass und Empörung gegen alles Ungeistliche und Ungöttliche (Mat.16:23, Ps.139:21-22).
Unsere alte Natur liebt immer sich selbst und verfolgt nur die eigenen Interessen. Selbst wenn wir freundlich und großzügig sind, wollen wir insgeheim oft nur unser Ansehen und Prestige erhöhen. Dies wird immer erst dann sichtbar, wenn wir durch Prüfungen an unsere Geduldsgrenzen kommen und sichtbar wird, dass wir unsere eigene Seele mehr lieben als den anderen (Joh.12: 25). Der alte Mensch möchte von der Welt angesehen und beliebt sein, weshalb er nicht bereit ist, sich um des HErrn willen lächerlich zu machen (Joh.15:19). Der HErr sagte zu seinen leiblichen Brüdern: „Die Welt kann euch nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich von ihr zeuge, dass ihre Werke böse sind“ (Joh.7:7). Gott ist nicht nur ein eifernder Gott (2.Mo.20:5), sondern wir können Ihn durch Hobbys und weltliche Leidenschaften zur Eifersucht reizen, weil wir dadurch anderen Dingen (Götzen) mehr Aufmerksamkeit geben als Ihm (5.Mo.32:16+21).
Ein schönes Beispiel für echte, selbstlose Liebe finden wir bei Jonathan: „Nach diesem Gespräch fühlte sich Jonatan innerlich stark mit David verbunden. Er gewann ihn so lieb wie sein eigenes Leben… Und Jonathan schloss einen Freundschaftsbund mit David, weil er ihn liebte wie sein eigenes Leben …“ (1.Sam.18:1+3). Das besondere an dieser tiefen und von Gott gewirkten Freundschaft war das Motiv: Jonathan liebte David, weil er Gottes Hand auf seinem Leben sah und sie die gleiche Liebe zu Gott miteinander teilten. Dort wo Christus das Herz erfüllt, fühlen sich Herzen zueinander hingezogen, auch über Standesgrenzen hinweg. Menschlich gesehen hätte Jonathan als Kronprinz allen Grund gehabt, wie Saul auf David eifersüchtig zu sein und ihn als Rivalen zu betrachten. Doch er tat das Gegenteil: er legte seinen Mantel, seine Waffen und Zeichen seiner Prinzenwürde ab, um sie David zu schenken. Liebe bedeutet Aufgeben und Verzichten, um überreich beschenkt zu werden.
Wahre Liebe sucht nicht das Ihrige, sondern freut sich, wenn Gottes Plan in Erfüllung geht – auch wenn es bedeutet, selbst zurückzutreten. Die beiden schlossen einen Bund, was viel mehr ist als nur ein Handschlag oder ein Versprechen, nämlich eine tiefe, heilige Verpflichtung: „Ich werde zu Dir stehen in guten wie in scheren Tagen und niemals Zweifel haben an Dir!“ Hier sehen wir den HErrn Jesus vorgeschattet, der sich mit uns eins machen will und uns zu Seinen Freunden macht, für die Er alles bereit ist zu geben, sogar Sein Leben (Joh.15:13).
Welche Freunde tragen uns geistlich? Suchen wir Kontakte, die uns weiter bringen im Glauben (2.Tim.2:22)? Sind wir bereit, zurückzutreten und anderen den Vorrang zu gönnen, ja uns sogar völlig für sie zu verwenden, auch selbst dann noch, wenn diese Liebe wie bei Paulus nicht immer von ihnen so erwidert wird (2.Kor.12:15)?
- Welt
„Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit“ (1.Joh.2:15-17)
Im Neuen Testament gibt es drei verschiedene Worte, die in unseren Bibeln mit „Welt“ übersetzt werden, und zwar
- KOSMOS = „Welt“ im Sinne von: Alles Geschaffene, „sowohl Engel als Menschen“ (1.Kor.4:9), d.h. das Sichtbare wie Unsichtbare, inkl. Raum und Zeit.
- AIOoN = Weltalter, Weltzeit, Zeitalter (Eph.2:2), fälschlich und willkürlich oft mit „Ewigkeit“ übersetzt.
- OIKOUMÄNE = nur die bewohnte Erde (Luk.2:1), der Erdkreis, das Weltreich bzw. die zivilisierte Welt.
Man kann also sagen, dass das Wort KOSMOS wirklich alles umfasst und damit ein Oberbegriff ist, während AIOoN und OIKOUMÄNE nur Teile des Kosmos sind. Das ist deshalb wichtig, weil zum Kosmos, den der HErr Jesus retten will (Joh.3:17, 12:47), auch die himmlische Welt dazugehört. Da auch die Engel gesündigt hatten (2.Petr.2:4), musste der HErr sie zu Sterblichen machen (Ps.82:6-7), damit sie errettet werden können (1.Joh.2:2, 1.Kor.4:9. Das Wort EPI-LAMBA’NOMAI in Hebr.2:16 bedeutet nicht „annehmen“, sondern „ergreifen“ i.S.v. „bei der Hand nehmen“, was zwar für den Samen Abrahams nötig war, aber nicht für die Engel, die allezeit das Angesicht Gottes schauen (Mt.18:10).
Das Wort KOSMOS bedeutete ursprünglich „Ordnung“, „geordnetes Gefüge“ im Gegensatz zu ChAOS = „klaffende Leere“. Deshalb wird KOSMOS auch mit „Schmuck“ übersetzt (1.Petr.3:3, 1.Tim.2:9), i.S.v. ordnungsgemäßes Arrangement. Die Welt ist in diesem Sinne durch ihr geordnetes Regelwerk der Schmuck der Erde (Im Gegensatz dazu sah der skeptische Philosoph Schopenhauer die Welt als eine Kugel mit „Schimmelüberzug, der lebende Wesen erzeugt“). Ohne Gott erlebt ein Mensch die Welt als unbarmherzig und geradezu feindselig. Aber mit den Augen Gottes können wir sogar ein Erdbeben oder eine Überschwemmung als etwas Sinnvolles und Notwendiges annehmen, auch wenn es uns zunächst schwer fällt. Fruchtbare Böden entstehen z.B. gerade durch die Plattentektonik, durch Vulkanismus und Überschwemmungen. Dieselben Kräfte, die das Leben zerstören, bringen das Leben auch hervor. Und auch im Geistlichen trifft dies zu: Gott benutzt Krisen und Katastrophen, um uns zur Umkehr zu bewegen (auch wenn die von einem Unglück Betroffenen deshalb nicht automatisch „schuldiger“ sein müssen, als die Nicht-Betroffenen gemäß Luk.13:1-5). Das Leid soll alle wachrütteln und zum Nachdenken über ihre Beziehung zu Gott veranlassen. Zudem geben Naturkatastrophen wie die im Ahrtal immer auch Anlass, praktische Nächstenliebe zu üben, indem insbesondere Christen der Welt zeigen können, dass ihnen das Leid der Welt nicht gleichgültig ist, sondern sie sich als Erfüllungsgehilfen Gottes sehen.
Gott hat die Welt geschaffen, weshalb sie Ihm gehört. Das musste z.B. nicht nur der Pharao lernen (2.Mo.9:29), sondern auch die Kinder Israel (2.Mo.19:2). Gott reicht uns alles dar zum Genuss (1.Tim.6: 17), aber die Menschen sind nicht dankbar. Aber ein Mieter, der seine Miete (Dank) nicht bezahlt, wird seine Wohnung schon bald verlieren (das gilt auch für Gläubige, wenn sie die Dankbarkeit vergessen). Die ganze Welt liegt heute im Bösen (1.Joh.5:19) und wird von dem Fürsten dieser Weltzeit beherrscht (Luk.4:6, 11:18). Deshalb gilt für uns: „damit ihr tadellos und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes, inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unterwelchen ihr scheinet in der Welt, darstellend das Wort des Lebens“ (Phil.2:15-16). Die Welt hasst uns (Joh.15:18-19), und wenn sie es nicht täte, dann müssten wir uns fragen, ob wir wirklich „nicht von der Welt sind“ (Joh.17:14). „Wer ein Freund der Welt sein will, stellt sich als Feind Gottes dar“ (Jak.4:4). Wehe uns, wenn die Welt nur gut von uns redet und wir nicht angefeindet werden (Luk.6:26) und wir keinerlei Verfolgung erleiden, denn das könnte darauf hindeuten, dass wir nicht „gottselig leben wollen in Christo Jesu“ (2.Tim.3:12)!
Das obige Wort in 1.Joh.2:15-17 ist sehr ernst, zumal es uns daran erinnert, dass wir Gott sehr betrüben, wenn wir uns noch immer in jener „Welt“ wohlfühlen, die Gott einfach ignoriert und Seine Gebote verachtet. Die „Liebe des Vaters“ (oder die Liebe zum Vater) sollte in uns eigentlich eine Abscheu bewirken vor allem, was uns von einem Leben mit Gott abhält. „Welche Gemeinschaft hat Licht mit Finsternis?“ (2.Kor.6:14-18). Paulus Begleiter Demas hatte bekanntlich „den jetzigen Zeitlauf (wieder) liebgewonnen“, was zwangsläufig zu einer Trennung von Paulus führte (2.Tim.4:10). Die Welt bietet genau jene vergänglichen Lüste und Annehmlichkeiten, mit denen der Teufel schon Eva versuchte: „Und das Weib sah, dass der Baum gut zur Speise (Fleischeslust) und dass er eine Lust für die Augen (Augenlust) und dass der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben (Hochmut des Lebens) …“ (1.Mo.3:6). Und es waren auch die gleichen drei Versuchungen beim HErrn Jesus in der Wüste: „Es hungerte Ihn… Sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde (Fleischeslust) … Er zeigte Ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises (Augenlust) … Wenn Du Gottes Sohn bist, so wirf Dich von hier hinab (Hochmut des Lebens)“ (Lk.4:2-9).
Die Liederdichterin Eleonore Gräfin von Reuß (1835-1903) dichtete einmal: „Ich bin durch die Welt gegangen, und die Welt ist schön und groß; und doch ziehet mein Verlangen mich weit von der Erde los“. So wie die Kinder Israel aus dem „Sklavenhaus“ Ägypten herausgeführt wurden, so ist auch die Gemeinde im Neuen Bund eine „Herausgerufene“ (EKKLESIA) aus der Welt. Unser Reich ist nicht mehr „von dieser Welt“, weil wir aus dieser erkauft wurden (Joh.15:19, 17:14). Im hohepriesterlichen Gebet des HErrn in Joh.17 spricht der HErr in den 26 Versen allein 13 Mal von der Welt, in der wir jetzt noch sind, damit Gott uns darin bewahre. Wir dürfen die Dinge in der Welt „gebrauchen“, uns jedoch nicht von ihnen beherrschen lassen (1.Kor.6:12, 7:31). Die Gefahr besteht, dass wir uns dem Zeitlauf dieser Welt wieder anpassen, so dass wir uns nicht mehr von ihr unterscheiden (Röm.12:2). Dann sind wir aber keine „Lichter in der Welt“ mehr, die das Wort des Lebens darstellen (Phil.2:15). Als „Salz der Erde“ verhindern wir die fortschreitende Verderbnis, die durch die ungezügelte Lust entsteht (1.Petr.2:1); wenn unser „Salz“ aber kraftlos geworden ist, taugen wir nichts mehr (Mt.5:13). „Halb für Gott, halb für die Welt, ist was Gott und der Welt nicht gefällt“ heißt es in einem Lied. Wir sind sogar völlig unglaubwürdig, wenn wir unseren Nachbarn predigen, dass die Welt für uns nur Durchgangsstation ist auf dem Weg zur himmlischen Heimat, wenn wir genauso wie sie unser Haus und Garten schön einrichten, jedes Jahr in den Urlaub fahren und teure Autos besitzen. Warum sollten sie sich bekehren, wenn wir ihnen durch unser Leben zeigen, dass der materielle Wohlstand doch auch schon ein glückliches Leben verheißt?
- Segen
„Und Jabez rief zu dem Gott Israels und sprach: »Bitte segne mich doch und erweitere mein Gebiet! Steh mir bei mit Deiner Kraft und bewahre mich vor Unglück! Kein Leid möge mich treffen!« Und Gott ließ kommen, was er erbeten hatte.“ (1.Chron.4:10)
Jabez („Er bereitet Schmerzen“) war eine schwere Geburt für seine Mutter (Vers 9), und hat sich wohl auch deshalb schon früh mit dem Leid in der Welt auseinandergesetzt. Er wusste, dass der Segen Gottes nicht nur bloß zu Glück oder Wohlstand führte, sondern Gottes echte Zuwendung bewirkte, die das Leben erst ermöglicht, erhält und erfüllt. Deshalb wollte er von Anfang an sein Leben unter Gottes Segen führen. Diese Möglichkeit war schon zu Beginn der Schöpfung bekannt: „Und Gott segnete sie…“ (1.Mo.1:28).
Das Wort „segnen“ (hebr. בָּרַךְ BāRaK) ist vermutlich verwandt mit dem Verb KāRa = „knien“, was ja eine ehrfürchtige Zuwendung des Menschen zu Gott ausdrückt, aber ebenso Gottes segnende Zuwendung zu Seinem Geschöpf. Auf Griechisch heißt segnen εὐλογέω EULOGÉOo = „Gutes zusprechen“, „loben“. Damit wird deutlich: Segen ist ein Zuspruch, der eine Wirklichkeit schafft. Er bedeutet nicht nur Vermehrung, sondern Teilnahme an Gottes Schöpfermission. Gottes Wort bewirkt, was Er verkündet (vergl. Jes.55:10–11). Esau weinte bitterlich, als ihm klar wurde, dass er von seinem Vater den Segen des Erstgeborenen nicht mehr erhalten konnte und so sein ganzes Leben nicht mehr unter diesem guten Vorzeichen verlief (1.Mo.27:38).
In 1.Mo.2:3 wird auch der Sabbat „gesegnet“, sprich mit segensreicher Wirkung versehen. Und dann war es nur ein einziger Mensch, den Gott vor etwa 4000 Jahren segnete, einer von ca. 4 Millionen Menschen, die damals auf der Erde lebten. Von ihm sagt Gott: „Blickt hin auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch geboren hat! Denn ich rief ihn, den EINEN, und ich segnete ihn und mehrte ihn.“ Einfach so. Ohne dass Abraham irgendeinen Anlass dazu gegeben hätte. Es ist einfach nur Gnade gewesen: „Ich will dich segnen … und du sollst ein Segen sein … in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.“ (1.Mo.12:2). Segen dient der Weitergabe. Abraham soll selbst zum Kanal des Segens werden, darin bestand seine Berufung. Und dieser Segen („gutes Wort“) ist letztlich der HErr Jesus selbst (Gal.3:8–14): in Christus sind wir „gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern“ (Eph.1:3).
Das Besondere an Gottes Segen ist, dass er uns beschenkt, ohne dass unsere eigene Anstrengung auch nur irgendwas dazu beisteuern kann (Spr.10:22). Jakob errang den Segen seines Vaters mit List (1.Mo.27), aber in seinem Kampf am Jabbok erkannte er, dass er ohne den Gottes Segen nichts zustande bringen konnte, so dass er den Engel flehentlich bat: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!“ (1.Mo. 32:27). Von nun an lebte er vom Segen und rang jeden Tag um Gottes Wohlwollen. Auch wir sollten morgens in der Stillen Zeit nicht nur uns selbst, sondern alle unsere Lieben bewusst unter den Segen Gottes stellen, damit sie Schutz und Gelingen erfahren. Mein Schwiegervater hatte meiner Frau beigebracht, nie das Haus zu verlassen, ohne zuvor den Schutz und Segen Gottes zu erbitten (Ps.121:8). Sie erzählte mir, dass ihr Tierarzt-Kollege Francisco die Angewohnheit hat, zusammen mit dem Tierbesitzer vor jeder OP zu beten, dass die OP gelingen möge.
Einer der Hauptgründe, warum ich immer gerne in die Martinigemeinde von Olaf Latzel ging, war der Segen, den er am Ende des Gottesdienstes gab. Dieser ist nicht bloß eine kirchliche Tradition oder Aberglaube, sondern hat aus meiner Sicht eine ganz starke Wirkung auf jeden Gläubigen, weil dieser Segensspruch von Gott selbst geboten wurde in 4.Mo.6:22–27 und entsprechend mit Segen und Heil von Gott verbunden ist. Er beinhaltet in drei Stufen eine Steigerung, angefangen mit der (1.) Bewahrung über (2.) Gnade hin zum umfassenden (3.) Frieden, der sowohl geistiges, seelisches und körperliches Wohlsein beinhaltet. Dieser Segen endet mit der Zusage: „So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen.“ Gesegnet zu werden bedeutet demnach, unter Gottes Namen bzw. Herrschaft zu stehen und sich seines Beistands gewiss zu sein.
Wie bei den Kindern Israel, so ist auch unser Segen immer und überall mit unserem Gehorsam verbunden. Gott legte ihnen die Alternativen Segen oder Fluch vor, damit ihnen stets bewusst war, dass ein dauerhafter Ungehorsam mit Konsequenzen verbunden war, nämlich entweder unermesslicher Segen (5.Mo.28:1–14) oder unvorstellbarer Fluch, wenn sie sich von Ihm abwenden würden (5.Mo. 28:15–68). Segen beruht also weder auf einem Automatismus, noch ist er eine Selbstverständlichkeit, sondern lebt von der beständigen Verbindung und Gegenwart Gottes. Der Fluch hingegen ist die Folge von Gottesferne.
Dies wird auch immer wieder in den Psalmen betont: Gleich zu Anfang werden die Bedingungen genannt, die ein Kind Gottes zu einem „Glückseligen“ machen, nämlich die Absonderung von den Gesetzlosen und die beständige Liebe zu Gottes Geboten (Ps.1:1-2). Der Segen ist hier verknüpft mit dem Nachsinnen, d.h. der Vertiefung und dem „Verwurzelt-sein“ im Wort Gottes, deren natürliche Folge die Fruchtbarkeit ist. Psalm 20:1-5 eignet sich gut als Segen für einen guten Freund z.B. zum Geburtstag. Und in Psalm 67 haben wir einen Aufruf, sich gemeinsam unter den Segen Gottes zu stellen. Zuletzt wird uns in Psalm 128 noch einmal der persönliche Nutzen des Segens Gottes für die Familie und in unserer Arbeit vor Augen geführt.
Über allen Gesegneten steht der HErr Jesus, als „Sohn des Gesegneten“ wie der Hohepriester Ihn nannte (Mk.14:61). Der Engel bezeugte es schon vor Seiner Geburt: „Gesegnet ist die Frucht deines Leibes“(Luk.1:42) und Gott bestätigte, dass Sein Wohlgefallen auf Jesus ruhte (Mt.3:17). Das Volk rief laut: „Hosanna! Gesegnet sei, der da kommt im Namen des HErrn!“ (Mk.11:9). Dies war ein Zitat aus Ps.118:25-26, wodurch klar wird, dass die Worte הוֹשִׁ֘יעָ֥ה HoWoSchiaH (Rette doch) und הַצְלִ֘יחָ֥ה HaSchLiHaH (Lass doch gelingen) beide eine Entsprechung des griech. Wortes hOoSANNA sind. Das hebr. Wort für „Rettung“ JöSchuAH ist aus meiner Sicht die Bedeutung der Formulierung: „den Namen des HErrn Jesus Christus anrufen“ (1.Kor.1:2), und zwar im Sinne „Den HErrn um Rettung und Hilfe anrufen“.
Der HErr Jesus wurde von Gott gesandt, „euch zu segnen“ (Apg.3:26), und das tat er insbesondere in Mat.5:3-12, als Er in der Bergpredigt rechtsverbindliche Segenszusagen für diejenigen gab, die ins Reich Gottes kommen sollen. Das griechische μακάριος bedeutet sowohl „glücklich“ als auch „gesegnet“. Die Glückseligkeit ist der Zustand eines Menschen, der sich glücklich schätzen darf, unter Gottes Gunst und Gnade zu stehen. Durch den neuen Bund sind wir ein „königliches Priestertum“ (1.Petr.2:9), und neben vielen anderen Aufgaben sind wir dazu beauftragt zu segnen: „Segnet, da ihr dazu berufen seid“ (1. Petr 3,9).
Paulus hat sich konsequent an dieses Gebot gehalten, indem er in jedem seiner Briefe die Gläubigen segnete. Er wünschte ihnen immer wieder „Gnade und Frieden“ (z. B. Röm.1:7, 2.Kor.13:13). Gnade (χάρις ChARIS) bedeutet wörtlich „Befreudung“, d.h. Freudebereitung und ist abgeleitet von „Freude“ (χάρα ChARA). ChARIS bedeutet aber zugleich auch „Anmut“ im Sinne einer anziehenden Freundlichkeit oder Ausstrahlung, weshalb wir ja auch von Charisma sprechen (ChARISMATA ist die „Gnadengabe“). Wo ChARIS ist, da ist die Gnade mehr als ein juristisches Freisprechen, nämlich auch etwas Erfreuliches und zugleich Beziehung-heilendes. Es ist die Zuwendung Gottes ohne Verdienst, die aber durchaus eine dankbare Reaktion bewirkt (1.Kor.15:10). Gnade führt zu Freude und Dankbarkeit, was auch in dem Wort εὐχαριστία EUChARISTÍA = Danksagung, wörtl. „Wohlfreude“ deutlich wird. Segnen und Danken sind eng verwoben (vgl. 1.Tim.4:4–5).
Und ferner entbietet Paulus den Frieden (εἰρήνη EIRĒNĒ). Dieser ist weit mehr als die Abwesenheit von Krieg. Entsprechend zum Wort SchaLOM bedeutet es Zufriedenheit, Ganzheit, Harmonie zwischen Gott und Mensch, Heilsein des ganzen Lebens. Der HErr selbst ist unser Friede (Eph.2:14). Deshalb ist die Segnungsformel „Friede sei mit dir!“ das gleiche wie „Der HErr sei mit Dir!“ Als der HErr nach der Auferstehung zu seinen Jüngern sagte: „Friede euch!“ sagte Er zugleich: „Der Friede Gottes kehrt hiermit in die Welt zurück, weil Ich wieder in eurer Mitte bin.“ Er gibt uns deshalb Halt im Sturm und Ordnung inmitten der Unordnung. EIRĒNĒ ist verwandt mit EIROo = „zusammenfügen“, „verbinden“, aber auch mit EROo = „reden“, d.h. dass man nach einem Streit wieder miteinander redet.
Im letzten Buch der Bibel mündet der Weg des Segens in die endgültige Gemeinschaft mit Gott: „Selig sind, die ihre Kleider waschen“ (Offb 22:14). Die neue Schöpfung ist für uns die Vollendung des Segens (Offb.21:3–4). „Die Hütte Gottes bei den Menschen“ ist die Rückkehr zum Paradies, als Gott bei den Menschen wohnte. Der Baum des Lebens aus dem Paradies findet sich am Ende wieder: „Der Baum des Lebens bringt zwölfmal Früchte.“ (Offb.22:2). Er dient zum Heil und Segen für die Nationen, und er ist immer voller Frucht! Der Segen Gottes schließt den gesamten Bogen zwischen Anfang und Ende der Heilsgeschichte.

