„Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.
Laßt uns nun die Werke der Finsternis ablegen
und die Waffen des Lichts anziehen.“

(Röm.13:12)

– Dürfen Christen Waffen tragen?

 

»Wenn ihr kein Schwert habt, verkauft eure Kleidung, um eines zu kaufen! …
»Herr«, erwiderten sie, »wir haben zwei Schwerter.« Er aber sagte: »Das genügt.« (Luk.22:36-38).

Diese Aufforderung des HErrn irritiert zunächst. Warum sollten die Jünger die zwei Schwerter mitnehmen, wenn sie doch nach Matth.26:52-53 keinen Gebrauch davon machen sollten? Manche deuten den Begriff Schwert als eine Metapher auf das Wort Gottes und glauben, dass die Jünger den HErrn tragischerweise wörtlich genommen haben. Entsprechend lässt die Hoffnung für alle den HErrn in Vers 38 etwas eigenwillig übersetzt sagen: „Hört auf damit!“ (im Sinne von: „Habt ihr etwa immer noch nicht verstanden, dass ich hier nur eine Metapher verwende?!“). Der HErr verwendet das Wort Schwert jedoch ohne Artikel (irgendein Schwert). Und zudem bedeutet das Wort hIKANOS lediglich: „das ist ausreichend“ ( – um das angestrebte Ziel zu erreichen). Da die Absicht des HErrn aber nicht darin bestand, dass Petrus dem Malchus das Ohr abschlagen sollte, stellt sich die Frage, welchen Nutzen die Schwerter andernfalls hatten.

Ich vermute, dass es dem HErrn hier nicht um eine gewaltsame Selbstverteidigung geht, sondern lediglich um eine ABSCHRECKUNG, um den potentiellen Angreifer einzuschüchtern und vom Verüben seiner Gewalttat abzuhalten. Diese Form der Täuschung ist in einer Gefahrensituation biblisch gesehen völlig legitim: Gideon sollte z.B. die Midianiter täuschen, indem der Krach durch Posaunen und zertrümmerte Krüge den Eindruck erwecken sollte, als ob es sich um eine riesige Übermacht handeln würde (Richt.7:16-22). In 2.Kön.7:6 war es sogar der HErr selbst, der die Syrer täuschte und dadurch in die Flucht schlug. Man stelle sich einmal ein Land vor, in welchem alle Bewohner dazu verpflichtet wären, zu jeder Zeit eine Waffe tragen zu müssen, um sich gegen mögliche Diebe oder Mörder wehren zu können – würde es dann immer noch zu Überfällen, Anschlägen oder Vergewaltigungen kommen?


Vorgestern erfuhr ich im Internet, dass in Mannheim ein 24-jähriger Afghane mit einem Messer den Infostand des bekannten Islamkritikers Michael Stürzenberger (59) überfallen hat und dabei sechs Personen z.T. schwer verletzt hat. Einen Polizisten hat er dabei zweimal von hinten in den Hals gestochen, so dass dieser in Lebensgefahr schwebt. Die Medien berichten mal wieder nur von einem „Vorfall“ und einem „Messerangreifer“, um zu verschleiern, dass es sich schon wieder um einen dieser feigen, islamistischen Terroranschläge handelt. Der Islamismus-Aufklärer Stürzenberger wird verächtlich als „islamfeindlich“ abgewertet und die Herkunft des Angreifers verschwiegen, um die Leute für dumm zu verkaufen. Aber darüber schrieb ich ja bereits in der letzten Ausgabe.


Das Phänomen von islamistischen Messerangriffen auf offener Straße hat es vor 2015 – soweit ich weiß – nicht gegeben. Aber seit die Merkel-Regierung der arabischen und afrikanischen Welt versprach: „Wir schaffen das“, sind jedes Jahr ein bis zwei Millionen Muslime nach Deutschland eingewandert und mit ihnen auch Hunderttausende an Kriminellen und Gewalttätern. Den Deutschen ist es verboten, eine Waffe zu tragen, aber diese Verbrecher scheren sich nicht darum, um ihre Ziele zu erreichen. Dadurch werden die Deutschen von ihren Politikern zu wehrlosen Schlachtschafen degradiert, die jeder Zeit damit rechnen müssen, dass irgendein Allahu-Akbar-Schreier ihnen die Kehle durchschneidet (wie z.B. dem jugendlichen Liebespaar im Zug bei Brockstedt oder dem Malermeister mit seinem Lehrling in Ludwigshafen). Allein im Jahr 2023 gab es über 9000 Messerangriffe in Deutschland (d.h. jeden Tag 25!). Davon waren über 1.200 mit tödlichem Ausgang. Wie viele dieser Opfer könnten heute noch leben, wenn sie bewaffnet wären?


Als Kinder Gottes im Neuen Bund sollen wir keinerlei Schrecken fürchten (1.Petr.3:6) und auch nicht jene fürchten, die den Leib töten (Luk.12:4), denn wenn man uns tötet, dann hat der HErr uns dafür bestimmt: „Wenn jemand durch das Schwert umkommen soll, wird er durch das Schwert umkommen“ (Offb.13:10). Etwas anderes aber ist die Abschreckung, um andere von einer Gewalttat abzuhalten, auch wenn es sich bei Gläubigen nur um einen Bluff handelt. Obwohl Paulus z.B. auf sein römisches Bürgerrecht laut Phil.3 überhaupt keinen Wert mehr legte, nutzte er dies als Argument, um sich vor der Willkür der Bedränger zu schützen (Apg.16: 37-38, 22:25-29). Wir sollen klug sein wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben (Mt.10:16). Bei der Zunahme von Gewalttaten in unserem Land halte ich z.B. die Verwendung von Pfeffer-Spray oder eines Tasers (Elektroschockpistole) für durchaus geeignet, um einen Angreifer einzuschüchtern und ihn dadurch von einer Straftat abzuhalten. Beide Waffen sind übrigens in Deutschland legal zum Selbstschutz und überall frei im Handel erhältlich. Viel wichtiger ist es jedoch, dass wir uns allezeit wappnen mit der geistlichen Waffenrüstung aus Eph.6:11-18 und die „Waffen des Lichts“ anziehen (Röm.13:12) bzw. den „Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken“ (2.Kor.6:7), denn ohne diese haben wir überhaupt keine Chance vor den Angriffen des Feindes.


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