„Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.
Laßt uns nun die Werke der Finsternis ablegen
und die Waffen des Lichts anziehen.“

(Röm.13:12)

– Der Streit über die Erbsünde, die Vorbestimmung und der Freie Wille – Was lehrt die Bibel?

 

Wir, die wir zuvorbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss Seines Willens“ (Eph. 1:11)

 

Kürzlich ist ein Streit ausgebrochen zwischen den beiden Bibellehrern Roger Liebi und Dirk Noll über die Frage der Auserwählung und des Freien Willens, zu dem ich im Folgenden Stellung nehmen möchte. Doch zunächst möchte ich betonen, dass ich in dieser Frage kein Experte bin, der schon einige hundert Abhandlungen zu diesem Thema gelesen hätte, die in den letzten 1900 Jahren bereits zu dieser Frage verfasst wurden. Tatsächlich bin ich bloß ein theologischer Laie bzw. Dilettant, der sich nur am Rande mit dieser Streitfrage befasst hat, da ich regelmäßig in der Bibel lese. Übrigens bedeutet das Wort „Dilettant“ nicht etwa – wie viele glauben – dass ich in völliger Unkenntnis des Sachverhalts einfach nur mal meinen Senf dazu geben will nach dem Motto „Es ist schon alles gesagt, nur eben noch nicht von allen“ (Karl Valentin), sondern dass ich aus Liebe zum Wort Gottes Freude daran habe, mich mit biblischen Themen zu beschäftigen (von ital. „dilettare“ = sich erfreuen, Spaß haben an etwas, vergl. engl. „to delight“ = sich ergötzen). Es ist also in Wirklichkeit keine Schande, ein Dilettant zu sein.

Was bedeutet „Erbsünde“?

Da es sich hier um einen rein theologischen Begriff handelt, der nicht in der Bibel vorkommt, gibt es unterschiedliche Definitionen des Wortes, die sich mit der Bibel weder belegen noch widerlegen lassen. Der Kirchenvater Augustinus (354 – 430 n.Chr.) lehrte, dass in Adam alle Menschen zu Sündern wurden von Geburt an, obwohl in Röm.5:12 lediglich gesagt wird, dass durch Adam die Sünde in die Welt hineinkam, „WEIL alle gesündigt haben“. Sein Zeitgenosse Pelagius (354 – 418) vertrat indessen die These, dass der Mensch nicht von Natur aus böse und unfähig sei zum Guten, sondern dass er erst durch seinen freien Willen zum Sünder werde. Er kritisierte Augustinus, der in seinen Augen Gott zum Urheber des Bösen mache, da Er den Menschen für etwas verurteilen würde, was angeblich in seiner Natur angelegt und unvermeidlich wäre. Stattdessen betonte Pelagius, dass der Mensch nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sei und daher auch für seine Fehlentscheidungen von Gott zur Rechenschaft gezogen werden könne. Augustinus hingegen betonte, dass Gott allein den Willen des Menschen beherrsche und Er nach Seinem Belieben ihn begnadigen oder verwerfen könne, indem Er ihn seiner natürlichen Bosheit überließe.

Aus biblischer Sicht lässt es sich wohl kaum leugnen, dass der Mensch durch seine Lüste von Geburt an zur Sünde befähigt wurde, so wie David schreibt: „Siehe, in Ungerechtigkeit bin ich geboren, und in Sünde hat mich empfangen meine Mutter“ (Ps.51:5). Trotzdem rechnet Gott dem Menschen die Sünde nicht als Schuld zu, solange er sich dieser gar nicht bewusst ist (Joh.9:41, Röm.5:13). Deshalb sagt Gott in 1.Mo.8:21, dass das „Dichten des menschlichen Herzens böse ist von seiner Jugend an“. Deshalb gibt es auch in der Gesetzgebung eine Strafmündigkeit erst ab dem 14. Lebensjahr (§19 StGB), weil man davon ausgeht, dass ein Kind zwar schon Straftaten begehen kann, aber erst als Jugendlicher ein Bewusstsein für dessen Folgen entwickelt hat (vergl. Röm.7:9-10). Der „Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen“ steht symbolisch für das Gesetz Gottes, weshalb Adam und Eva plötzlich ihre Blöße vor Gott erkannten. Pelagius irrte jedoch, als er lehrte, dass der Mensch auch ein sündloses Leben führen könne, denn faktisch ist der natürliche Mensch dazu gar nicht in der Lage, was uns nicht nur das Wort Gottes sagt (Psalm 14 und 53), sondern unsere alltägliche Erfahrung (Pred.7:20). Aber auch Augustinus irrte, als er annahm, dass die Menschen schon von Geburt an vor Gott schuldig seien durch die Sünde Adams und dass Gott die Menschen nach Seiner Willkür zum ewigen Heil oder zur ewigen Verdammnis bestimmt habe (Prädestinationslehre). Denn zum einen wird Gott die Menschen nach ihren eigenen Werken richten (Offb.20:12), und zum anderen handelt Gott nicht willkürlich, sondern „nach Vorsatz“, d.h. nach klaren und fairen Regeln (Röm.9:11).

Was bedeutet „Vorherbestimmung“?

Die meisten Evangelikalen tun sich heute schwer mit dem Wort „Vorherbestimmung“ und meiden deshalb diesen Begriff, obwohl er mehrfach in der Bibel vorkommt (Apg.4:28, Röm.8:29-30, 1.Kor.2:7, Eph.1:5+11). Stattdessen wird lieber von einer „Entscheidung für Jesus“ gesprochen, die jedoch nirgends in der Bibel steht. Der Grund ist klar: Wenn der Mensch selbst sein Schicksal wählen kann, dann kann man Gott später dafür auch nicht verantwortlich machen, wenn der Sünder verloren geht, denn er hat ja selbst schuld daran, weil er zu Lebzeiten nicht das Heilsangebot in Christus angenommen hat. Diese Lehre vom freien Willen geht zurück auf den holländischen Theologen Jacob Hermann (1560–1609), der unter der latinisierten Form seines Namens Jacobus Arminius bekannt war und dessen Lehre deshalb auch Arminianismus genannt wurde. Im Unterschied zu Pelagius leugnete Arminius nicht die Verdorbenheit der menschlichen Natur, hielt den Menschen jedoch auch nicht für so verdorben, dass er nicht aus eigenen Stücken in der Lage wäre, das Heilsangebot Gottes anzunehmen oder abzulehnen. Die biblische Lehre von der Auserwählung Gottes integrierte er, indem er diese abhängig machte vom freien Willen der Menschen: Gott wusste in Seinem Vorherwissen, wer auf Seine Gnade mit Glauben antworten würde und erwählte diesen Menschen daraufhin. Im Gegensatz zu Augustinus betonte Arminius, dass das Heilsangebot für alle Menschen gelte, also prinzipiell alle gerettet werden könnten, wenn sie nur glauben wollen würden. Entsprechend hänge aber auch die Treue des Gläubigen von ihm selbst ab, so dass er später genauso gut wieder sein Heil verlieren könne, wenn er nicht im Glauben bleibe. Gott zwinge den Menschen also zu nichts, mache ihn aber für seine Entscheidungen voll umfänglich verantwortlich. Dadurch blieben Gottes Gerechtigkeit und Liebe gewahrt. Von einer echten Vorherbestimmung und Auserwählung Gottes kann aber nicht mehr die Rede sein, denn Gott wird dabei ja lediglich zum Erfüllungsgehilfen des Menschen, der sein Schicksal selbst in die Hand nimmt und sich sein Heil durch seine positive Entscheidung verdient. Im Gegensatz dazu stellt Paulus klar, dass unsere Errettung nicht von unserem Wollen und Mühen abhängt, sondern von Gott, der unseren Willen lenkt (Röm.9:16, Phil.2:13).

Wenn man den Abschnitt von Römer 9:11-23 unvoreingenommen liest, dann könnte man daraus folgern, dass Gott Seine Auserwählten dazu bestimmt hat, errettet zu werden und die Ungläubigen dazu bestimmt hat, verlorenzugehen. Entsprechend war diese doppelte Prädestinationslehre das logische Fazit von Johannes Calvin (1509 – 1564), der wie Luther allein die Gnade ohne eigene Werke vertrat. Wenn man jedoch den Zusammenhang beachtet, so bezieht sich Paulus nicht auf alle Menschen, sondern speziell auf seine „Verwandten nach dem Fleische, welche Israeliten sind“ (9:3). Zudem erwehrt sich Paulus hier gegen das unausgesprochene Argument, dass ein gerechter Gott dazu verpflichtet sei, alle gleich zu behandeln, indem Er entweder alle errettet oder niemanden. Und dann ist es zwingend nötig und unerlässlich, die ganzen drei Kapitel 9 bis 11 bis zum Ende zu lesen, weil sich Gottes Heilsplan an eine strenge Reihenfolge hält. Denn zum Schluss wird ja deutlich, dass am Ende der Zeit „ganz Israel errettet werden wird“, nachdem die „Vollzahl der Nationen eingegangen“ sein wird (V. 25). Der Ruhm von Gottes Souveränität besteht also darin, dass Gott „ALLE zusammen in dem Unglauben eingeschlossen hat, damit Er sich aller erbarme“ (V. 32).

Wer hat denn nun recht?

In diesem Sinne haben weder Calvin und Arminius recht: Die Calvinisten irren sich, indem sie Gott Willkür und Ungerechtigkeit unterstellen durch die Behauptung, dass Gott den Nicht-Auserwählten angeblich von vornherein die Möglichkeit nehmen würde, auch noch errettet zu werden. Dadurch machen sie Gott zum Lügner, wenn doch geschrieben steht, dass Gott „alle Menschen erretten will und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ sollen (1.Tim.2:4). Zugleich aber erklären sie die Gläubigen für unmündig und entheben sie aller Verantwortung, da sie ja angeblich die Gnade Gottes für unwiderstehlich halten und die Gläubigen ganz automatisch wie eine Märklin-Eisenbahn immer auf Gottes Gleisen rollen, ohne abbiegen zu können. Die Arminianer hingegen tun so, als würden sie völlig frei und souverän eine gute Wahl getroffen haben, so als ob sie sich beim Autokauf für das bessere Modell entschieden hätten. Denn der unbiblische Begriff „Entscheidung“ untertreibt völlig die Dramatik und absolute Gefahr, in welcher sich jeder Mensch befindet und degradiert die lebensnotwendige Rettung durch den HErrn Jesus zu einer plumpen Wahl zwischen mehreren Offerten, die völlig frei und ohne Druck getroffen werden könnten. Dabei verkennen sie die Worte des HErrn in Joh.15:16 „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern Ich habe euch auserwählt“, sowie in Joh.6:44 „Niemand kann zu Mir kommen, es sei denn, dass der Vater ihn ziehe“. Wenn ich meine Errettung meiner eigenen Entscheidung für Jesus verdanken würde, dann raube ich Gott den Ruhm, der Ihm allein gebührt.

Die Auflösung dieses scheinbaren Widerspruchs zwischen Vorherbestimmung und Freiem Willen ergibt sich in dem Moment, wo wir Gläubigen unsere Verstockung und Denkfaulheit aufgeben, indem wir endlich „an alles glauben, was die Propheten geredet haben“ (Luk.24:25): Gott will wirklich alle Menschen erretten und zur Erkenntnis der Wahrheit führen, – jedoch nicht alle in diesem Zeitalter! Nirgendwo in der Heiligen Schrift finden wir auch nur einen einzigen Hinweis, dass die Möglichkeit zur Buße und Bekehrung mit dem jetzigen Leben verfällt und damit auch Gottes Möglichkeit, einen Sünder zu begnadigen. Im Gegenteil: In Joh.5:24-25, 1.Petr.3:19 und 4:6 lesen wir, dass auch den Gestorbenen das Evangelium verkündigt wird, die zwar dann noch gerichtet werden müssen, weil sie nicht zu Lebzeiten geglaubt haben, aber dennoch errettet werden. Der HErr Jesus ist gestorben und auferstanden, „damit Er HErr werde sowohl über Gestorbene wie über Lebende“ (Röm.14:9). Nur jene, die den Antichristen annehmen bzw sich selbst nach dem Tod nicht bekehren wollen und folglich auch nicht ins Buch des Lebens eingeschrieben werden, müssen noch in den Feuersee geworfen werden, um durch Gottes unmittelbares Einwirken mit Feuer und Schwefel zur Buße gebracht zu werden. Bei Menschen ist eine solche Umkehr undenkbar, aber bei Gott sind alle Dinge möglich, wenn Er Sein Endziel erreichen wird, einmal „alles in allen“ zu sein (Mt.19:26, 1.Kor.15:28).

Dass bei Gott „kein Ansehen der Person“ ist (Röm.2:11, Eph.6:9, 1.Petr.1:17), bedeutet nicht, dass Er allen Menschen die gleichen Vorteile geben muss und niemanden bevorzugen darf, sondern dass Er all Seinen Geschöpfen die gleichen Grundrechte gibt, zu denen auch die Möglichkeit der Errettung zählt. Dies lässt sich sehr gut am Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg erkennen (Matth.20:1-16): Alle bekamen am Ende das Gleiche und Vereinbarte, aber nicht alle mussten dafür dieselben Mühen aufwenden. Grund dafür ist, weil Gott auch Faktoren berücksichtigt, die wir in unserem begrenzten Urteilsvermögen leicht übersehen. Der HErr sagt z.B.: „Wem viel gegeben ist, von dem wird auch viel verlangt werden“ (Luk.12:48). Ein Auserwählter Gottes ist ein Mensch, der von Anfang an die besseren Startvoraussetzungen hatte, um nicht nur gläubig zu werden, sondern auch das Potential hat, außergewöhnlich viel Frucht zu bringen. Das bedeutet aber nicht, dass er diese Vorteile nicht auch vergeuden kann und am Ende sogar sein Heil wieder verliert. Die Gläubigen in Matth.7:22 hatten das Vorrecht, vom HErrn besonders begabt zu sein, aber sie lebten heimlich auch als Gesetzlose, was der HErr sah und weshalb Er sie verleugnete, weil Er nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollte (Vers 23). Ebenso aber gibt es viele Nicht-Auserwählte, die von Anfang an weniger Chancen hatten, gläubig zu werden, aber bei denen die Errettung überraschenderweise dennoch vor der Zeit gelang, was selbst sogar den HErrn Jesus immer wieder in Staunen versetzte (z.B. bei der kanaanitischen Frau in Mt.15:21-28). Die Worte des römischen Hauptmanns in Mt.8:8-10 waren für den HErrn so ungewöhnlich, dass Er sogar die gewagte These hinzufügte, dass am Ende mehr Benachteiligte am Tisch des HErrn sitzen würden als die ursprünglich berufenen „Söhne des Reiches“ (Mt.8:11-12).

Wer also „zum ewigen Leben verordnet“ ist und wer nicht (Apg.13:48), das kann sich jederzeit ändern, weil auch bei Gott die Zukunft nicht bis ins Letzte geplant, sondern z.T. offen ist. Unsere Fürbitte für alle Menschen ist nicht bloß ein formelles Ritual, das nichts bewirkt, sondern trägt einen enormen Anteil dazu bei, wie sehr die Errettung eines Menschen in der unsichtbaren Welt betrieben wird. Dabei stehen Gott und den Engeln viele Möglichkeiten zur Verfügung wie etwa Träume. Diese schenkt Gott aber nicht maximal zwei oder dreimal, sondern MINDESTENSzwei oder dreimal“ (Hiob 33:15-30), und zwar nicht aus Alibigründen, sondern weil Er wirklich jeden Menschen erretten will. Wenn dieses Vorhaben jedoch auch nach vielen Versuchen nicht gelingt, tut Er diesen Menschen erstmal beiseite (weshalb in Röm.1:26+28 nicht von einem „Dahingegeben“, sondern von einem „Beiseitegegeben“ griech. PARÄDOoKÄN die Rede ist). So war ja auch das alttestamentliche Volk Gottes zunächst „missraten in seiner Hand“ (Jer.18:4), weshalb Gott es für zwei Jahrtausende beiseite getan hat und sich erst am Ende der Tage wieder den Söhnen Israels annehmen wird (Hose 3:4-5, 6:2-3). Dass Gott schon Jahrhunderte zuvor mit Gewissheit die Errettung Israels beschließen und ankündigen kann, liegt daran, weil Er nicht auf das Einverständnis der Juden angewiesen ist, sondern die Errettung allein Sein Werk ist. Deshalb sagt Paulus: „Als es aber Gott, der mich von meiner Mutter Leibe an abgesondert und durch Seine Gnade berufen hat, gefiel, Seinen Sohn in mir zu offenbaren, …“ (Gal. 1:15-16). Die Bekehrung von Paulus ist eigentlich ein Musterbeispiel, um zu erkennen, dass nicht der Mensch eine Entscheidung trifft zum Heil, sondern Gott allein, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

 

 

Was lehrt die Bibel über die Dämonen?


„Und Er sagte zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung … Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben …“
 (Mk.16:15+17a)

 

Sollen wir heute noch Dämonen austreiben?

Obwohl es keine einzige Bibelstelle gibt, die belegen könnte, dass das Gebot, die Dämonen auszutreiben, heute nicht mehr gelte, glauben überraschend viele Christen, dass es damit inzwischen vorbei sei und alle tatsächlichen Austreibungen heute dämonischer Betrug seien wie auch bei der Zungenrede oder den Heilungswundern. Man traut dem HErrn scheinbar nicht mehr zu, dass Er derselbe ist wie damals (Hebr.13:9) und dass Er auch heute noch durch uns die Dämonen austreiben kann. Dabei ist der Bedarf heute mindestens genauso hoch wie damals (wenn nicht sogar noch höher!). Wer also behauptet, man könne heute keine unreinen Geister mehr austreiben, der dient damit unbewusst den Interessen der Dämonen, damit sie weiter unbehelligt ihr Unwesen treiben können. Andere Gläubige behaupten, dass man zur Dämonenaustreibung „Vollmacht“ haben müsse oder eine besondere „Gabe“ bzw. einen „Auftrag vom HErrn“, da wir sonst wie jene sieben Söhne des Hohenpriesters von den Dämonen angegriffen werden könnten (Apg.19:14-15). Aber auch dies ist im Grunde nichts anderes als eine Schutzbehauptung, denn der HErr hat uns als Seinen Jüngern ja sowohl die Vollmacht (Mt.10:1-11:1, Luk.10:1-19) als auch den Auftrag gegeben in Mk.16:15-18 zusammen mit dem Missionsbefehl. Die jüdischen Exorzisten aber hatten weder eine Vollmacht noch einen Auftrag vom HErr bekommen, sondern imitierten einfach nur den Paulus, um dadurch Ruhm zu erlangen. Und auch der Vorwurf des HErrn in Mt.7:22-23 bezog sich nicht auf die Dämonenaustreibung, die ja ein gutes Werk war, sondern weil sie heimlich auch „Täter der Gesetzlosigkeit“ waren. In Jes.58:6 bekommen wir den Auftrag, dass wir „die Fesseln des Unrechts lösen sollen, die Knoten des Joches öffnen und dass ihr JEDES Joch zerbrechet“, indem wir für die Gebundenen fasten und Fürbitte tun sollen (Mk.9:29).

Wodurch bekommt man einen Dämon?

Dämonische Gebundenheit oder gar Besessenheit hat seine Ursache in der Regel durch praktizierten Okkultismus (d.h. durch Magie und Aberglaube), aber auch durch Gräuelsünden, durch die der Name des HErrn verunehrt wurde (z.B. falsche Schwüre, Götzendienst, Pornokonsum, Heuchelei, bewusster Ungehorsam etc.).  Schon durch abergläubische Rituale wie etwa das Rosenkranzgebet (150 mal hintereinander das Ave Maria und Vateruser aufsagen) verspottet man so sehr die Heiligkeit Gottes, dass man unter dämonischen Einfluss kommt. Jedes Mal, wenn der Heilige Geist durch unser Gewissen zu uns redet und wir uns einfach darüber hinwegsetzen, bieten wir der Geisterwelt Raum, um uns zu verführen und zu binden. Nun gibt es jedoch einen Sonderfall, dass nämlich auch schon unschuldige Kinder eine dämonische Gebundenheit haben können wie etwa sog. psychische Störungen (Schizophrenie, neurotische Zwänge, Essstörungen, Phobien, Multiple Persönlichkeiten) oder aber auch sexuelle Verirrungen (Homosexualität, Pädophilie, Trans-Identität u.a.), die keine Folge eigener Schuld sein können. Hier handelt es sich möglicherweise um einen sog. Generationenfluch, wie ihn Gott in 2.Mo.34:7 andeutet: „… Der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, am 3. und am 4. Gliede derer, die Mich hassen“. „Heimsuchen“ bedeutet hier ein Ahnden von Schuld durch eine Benachteiligung. Es geht hier um das Sühnen von Ungerechtigkeit, nicht aber um das Vererben von Sünde. Denn ein Homosexueller, der sich später zum HErrn Jesus bekehrt, ist ja nicht gezwungen, seine Homosexualität auszuleben, sondern soll sich selbst verleugnen und durch die Kraft und Gnade des HErrn zum Überwinder werden. Seine mögliche Ehelosigkeit ist dann das „Kreuz“, das er um Christi willen bereitwillig aufnimmt. Wenn er auf diese Weise dem Teufel widersteht, dann flieht er vor ihm mitsamt seinen Dämonen (Jak.4:7). Vor allem muss ein Betroffener auch um Vergebung für die Verfehlung seiner Vorfahren bitten (z.B. Gräueltaten im Nationalsozialismus, sexuelle Ausschweifungen seit den 68er Jahren), damit er befreit wird. Die Fürbitte für seine Freunde hatte auch Hiob von seinen Plagen befreit (Hi.42:7-9).

Können Gläubige überhaupt noch dämonisch belastet sein?

Viele fragen sich zurecht, ob es überhaupt möglich ist, dass ein Kind Gottes unter dämonischen Einfluss kommen kann, wo wir doch den Heiligen Geist haben, der in uns wohnt (Röm.8:9+11, 1.Kor.3:16). Wird etwa der Heilige Geist diese Wohnung teilen mit einem dämonischen Geist? Und hat der HErr nicht verheißen, dass Er uns „wirklich frei“ macht und bei unserer Bekehrung die Macht des Teufels über uns zerstört (Luk.11:21-22, Joh.8:32)? Nun, zum einen war es auch bei den uns zum Vorbild gegebenen Kindern Israels so, dass sie bei der Landnahme schon von Anfang an faule Kompromisse mit den vorigen Bewohnern machten, anstatt sie auszutreiben, so dass diese sie später zum Götzendienst verleiteten (Jos.17:13, Richt.1:32). Dann lernen wir von König Saul, der durch den Geist des HErrn eine Erneuerung erfuhr (1.Sam.10:6+9-10), dass durch fortlaufenden Ungehorsam „der Geist des HErrn von ihm wich und ein böser Geist von dem HErrn ihn ängstigte“ (1.Sam.16:14). Auch wir Christen im neuen Bund, die wir den Heiligen Geist als Mitbewohner in uns aufgenommen haben, können durch „fremde Besucher“, die wir „ins Haus“ lassen, den Geist Gottes so sehr betrüben, dass Er uns wieder verlassen muss (Eph.4:30): „Denn wenn … ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, … so ertrüget ihr es gut“ (1.Kor.11:4). Wir sehen ja heute besonders in charismatischen Gemeinden, dass viele Gläubige von einem Schwarmgeist geleitet werden, der sich als Geist Gottes ausgibt. Zugleich lesen wir in 2.Tim.2:25-26, dass Christen zu „Widersachern“ werden können, wenn sie in eine Fangschlinge des Teufels geraten sind. Der gleiche Petrus, der in Mt.16:17 noch ein Lob vom HErrn erhielt, weil er durch eine Offenbarung Gottes den Christus als Sohn des lebendigen Gottes bekannt hatte, wurde schon sechs Verse später vom HErrn als Teufel angeredet, weil er nicht auf das sann, was Gottes ist (Mt.16:23). Das jüdische Volk, das für uns die Septuaginta schrieb, wurde später vom HErrn als „Synagoge des Satans“ bezeichnet (Offb.2:9, 3:9), und in Offb.18:3-5 erfahren wir, dass sogar eine Kirche wie die römisch-katholische zu einer „Behausung von unreinen Geistern“ degenerieren kann, aus der die Gläubigen austreten sollen.

Sind die Dämonen in Wirklichkeit Geister von Verstorbenen?

Ob die Dämonen gefallene Egel sind oder Totengeister, lässt sich mit der Schrift weder belegen noch widerlegen. Es gibt jedoch ein bemerkenswertes Zeugnis eines treuen Bruders aus dem 19. Jh., und zwar Johann-Christoph Blumhardt (1805-1880). Er war ev. Pfarrer in Möttlingen und gehörte zur Erweckungsbewegung. In den Jahren 1841 bis 1844 kümmerte er sich intensiv um eine junge Glaubensschwester namens Gottliebin Dittus (28), die dämonisch besessen war. Die unreinen Geister wurden zwar durch Gebet und Fasten jedes Mal erfolgreich ausgetrieben, aber es fuhren später immer wieder neue Dämonen in sie ein, die teilweise noch schlimmer waren (vergl. Mt.12:43-44). Grund dafür war eine bestimmte Sünde, welche die Gottliebin einmal in ihrer Einfalt tat, indem sie eine mit einem Fluch belegte Geldsumme und eine Mehlspende an sich nahm, als sie Hunger hatte, obwohl sie wusste, dass es solche Fallen verzauberten Geldes gab. In vielen Gesprächen, die der Pfarrer mit den Geistern führte, stellte sich heraus, dass es sich bei diesen tatsächlich um Geister von Verstorbenen handelte, die während ihres Lebens Zaubereisünden begingen und nie darüber Buße getan hatten. Teilweise waren es Frauen aus der Kirche, die Blumhardt noch gut von früher kannte und die nun eine panische Angst hatten, in die ewige Verdammnis zu kommen. Deshalb machten sie viel Krach und Spuk im Haus, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie versuchten auch immer wieder, Blumhardt anzugreifen, aber ein unsichtbarer Schutzschirm von Gott umgab ihn. Blumhardt wusste, dass er auf keinen Fall irgendwelche außerbiblischen Methoden verwenden dürfe wie etwa Weihwasser oder Kruzifixe, da er durch solch einen Aberglauben die Kraft Gottes verleugnen würde. Stattdessen betete er immer wieder und wies den Dämonen im Namen des HErrn einen anderen Ort zu, wie es auch der HErr Jesus tat (Mt.8:30-32). Nach zwei Jahren Gebetskampf war die Gottliebin endgültig frei, und der letzte Dämon rief laut: „Jesus ist Sieger!

Sollen wir auch den Dämonen das Evangelium verkündigen?

Heute wird J. C. Blumhardt immer wieder verleumdet von Brüdern wie R. Ebertshäuser, R. Holzhauer, B. Peters, oder B. Gscheidle, die ihm vorwerfen, dass er sich von den Dämonen täuschen ließ und sich niemals mit ihnen hätte unterhalten dürfen. Dabei hat auch der HErr Jesus, dessen Nachahmer wir sein sollen, mit ihnen gesprochen (1.Kor.11:1, 1.Thes.1:6). Jesus hat ebenso die Dämonen befragt und hat die Antwort der Dämonen nach ihrem Namen auch nicht einfach angezweifelt. Er hat sie auch nicht etwa angebrüllt, wie es heutige Exorzisten in falscher Weise tun, sondern gewährte ihnen sogar ihre Bitten, weil „Er gut ist gegen alle und sich über alle Seine Werke erbarmt“ (Ps.145:9). Blumhardt hat sich also wirklich ganz treu an das Wort des HErrn gehalten. Sogar wenn er die Bitten der Dämonen nach einem neuen Ruheort gewährte (z.B. in seinem Garten oder auf der hintersten Kirchenbank), dann immer nur ausdrücklich mit der Maßgabe „Wenn Jesus es erlaubt!“ Da Pfarrer Blumhardt davon überzeugt war, dass auch die Dämonen Gottes Geschöpfe sind (Joh.1:3) und deshalb die Vergebung du Erlösung in Christus brauchen, um errettet zu werden, hat er auch ihnen in einer ansonsten leeren Kirche das Evangelium gepredigt, so wie es auch der HErr Jesus im Totenreich tat (1.Petr.3:18-20). Denn wenn wir die Worte des HErrn ernst nehmen in Mark. 16:15, dann sollen wir das Evangelium ja der GANZEN Schöpfung predigen, und zu dieser gehören auch die Geister in den himmlischen Örtern (Eph.3:10, 1.Kor.4:9). Auch die „Unterirdischen“ werden eines Tages die Knie vor dem HErrn Jesus beugen und Ihn als ihren HErrn bekennen (Phil.2:9-11), auch wenn sie heute noch so gottlos und böse sind. Weil Blumhardt diese Glauben aus dem Wort Gottes hatte, ließ er die Beleidigungen und Vorwürfe der Dämonen einfach über sich ergehen und betete weiter (Übrigens wurde auch ich einmal von einem Dämon beschimpft mit den Worten „Halt die Fresse!“, während ich versuchte, einen Bruder von diesem zu befreien). Die Treue zum Wort Gottes hat Gott dann am Ende belohnt, indem die Gottliebin völlig frei wurde und am Ende als Hausmädchen in der Pfarrersfamilie diente.

 

Wurde die Bibel verfälscht?

 

„Die Worte des HErrn sind reine Worte – Silber, im Schmelztiegel geläutert, siebenmal gereinigt. Du, HErr, wirst sie einhalten, wirst ihn behüten vor dieser Generation ewig.“  (Ps.12:7-8)

Der HErr behütet nicht nur Sein Wort vor Verfälschungen, sondern hält sich auch selbst an Sein Wort, so dass wir Ihm uneingeschränkt vertrauen dürfen. Dies ist keineswegs selbstverständlich in der heutigen Zeit, denn wir erleben ja tagtäglich, wie Menschen wortbrüchig werden, indem sie sich nicht mehr an Vereinbarungen halten (z.B. Wahlversprechen, die nach einer Wahl einfach ignoriert werden).

Doch trotz all der Zuverlässigkeit des Wortes Gottes, versucht der Feind den Menschen heute immer wieder einzureden, dass man sich nicht auf die Heilige Schrift verlassen kann. Dies tut er auf ganz unterschiedliche Weise, je nachdem, wo die Menschen zugänglich sind für Verführung:

  1. Durch Bibelkritik, indem man sagt, die Bibel sei nicht vom Geist Gottes inspiriert, sondern von Menschen guten Willens erdichtet, die über eine große Phantasie verfügten und listigerweise Gott für ihre eigenen Interessen als Autor vorgeschoben haben.
  2. Durch die Behauptung, dass die Bibel ursprünglich mal Gottes vollkommenes Wort gewesen sei, aber dass sie im Laufe der Jahrhunderte immer wieder von Abschreibern bzw. Übersetzern verfälscht wurde, so dass wir gar nicht mehr mit Sicherheit wissen können, was wirklich noch von Gott ist und was nicht.
  3. Durch die Behauptung, dass die Bibel nicht allein Gottes Wort sei, sondern dass auch alles, was Kirchenväter oder andere Männer Gottes verkündigt hätten, ja von Gottes Wort inspiriert sei und deshalb gleichwertiges Wort Gottes sei. Der lutherische Grundsatz „Sola Scriptura“ („Allein die Schrift“) wird heute nicht nur von der Katholischen Kirche und anderen Sekten geleugnet (wie etwa der Mormonen), sondern zunehmend auch von Pfingstlern.
  4. Durch die Behauptung, dass nur jene Aussagen in der Bibel Gottes Wort seinen, wo Gott oder der HErr Jesus selbst zu Wort kommen, nicht aber unbedingt auch die Aussagen der Apostel und Propheten, die angeblich auch ihre privaten Meinungen vertreten hätten. Dies ist auch der Grund, warum Paulus neuerdings immer öfter kritisiert und seine Lehren als seine Privatmeinungen abgetan werden.
  5. Durch die Behauptung, dass die Bibel sich an die Seele des Menschen richte und sie erst dadurch Gültigkeit erlange, dass der Mensch durch eine beliebige Privatauslegung Nutzen von ihr habe.
  6. Durch die Behauptung, dass die Bibel zwar Gottes Wort enthalte, aber nicht irrtumslos sein könne, da sie ja von fehlbaren Menschen geschrieben wurde, die eben auch kulturellen und z.T. rückständigen Vorstellungen von der Welt unterworfen waren. Es bleibe daher dem Urteilsvermögen jedes Bibellesers überlassen, welche Bibeltexte er für göttlich unfehlbar und welche er für unannehmbar halte, da sie dem eigenen Empfinden und Verstehen zuwiderlaufen.

Während bis vor 400 Jahren niemand es gewagt hätte, solche Überlegungen auch nur zu denken, ist es in den letzten hundert Jahren sogar in Mode gekommen, die Bibel als Wort Gottes infrage zu stellen, um dadurch besonders klug und rebellisch auf andere zu wirken. Deshalb haben sich 1977 Brüder in den USA zusammengetan, um ein gemeinsames Manifest gegen die Bibelkritik und für die Irrtumslosigkeit der Bibel zu schreiben (sie sog. „Chicagoer Erklärung“, s. https://bibelbund.de/der-bibelbund/uber-uns/bekenntnis/chicago-erklaerung-zur-irrtumslosigkeit-der-bibel/). Dem HErrn sei Dank, dass Er schon von jeher über Sein Wort gewacht hat, damit es bis heute noch immer für uns Kinder Gottes als „unverfälschte Milch“ von Generation zu Generation zum geistlichen Wachstum verhilft (1.Petr.2:2)!

Wie kam der biblische Kanon zustande?

Da ich weder Theologe noch Historiker bin, kann und möchte ich im Folgenden keine ausführliche Darlegung geben, wie es genau zur Entstehung der biblischen Bücher und zur Festlegung des Kanons kam. Das Wort Kanon (griech. KANOoN) bedeutet Maßstab, Maßgebendes, Mustergültiges. Zwischen dem 8. bis 2. Jh. vor Chr. sammelten gottesfürchtige Juden die bis dahin entstandenen 39 Handschriften des Alten Testaments und fügten sie zusammen als offenbartes Wort Gottes. Da diese Schriftrollen im Lauf der Zeit zu zerfallen drohten, wurden sie von den Juden immer wieder neu abgeschrieben, um sie so zu erhalten. Um 200 v.Chr. wurden die Schriften ins Griechische übersetzt, der damaligen Weltsprache. Diese Übersetzung heißt Septuaginta und ist bis heute noch im Original vorhanden. Zu jener Zeit gab es sieben griechische Texte (Romane), die man aufgrund ihrer ähnlichen Thematik der hebräischen Heiligen Schrift hinzufügte – warum auch immer. Diese Apokryphen (von griech. ἀπόϰρυϕος = verborgen) waren selbstverständlich nicht von Gott inspiriert und wurden deshalb auch nicht von den Juden anerkannt.

Im Neue Testament wurden nur jene Texte aufgenommen, die von den Aposteln geschrieben oder von ihnen befürwortet wurden. Zur Entstehungsgeschichte heißt es auf Wikipedia: „Zuerst wurden die Paulusbriefe gesammelt. 2.Petr.3:15 setzt bereits eine Sammlung voraus, die laut einigen NT-Historikern schon um 70 im Umlauf war. Sie wurden in den christlichen Gemeinden als über den aktuellen Anlass hinaus maßgebliches Evangelium verlesen (1.Thess.5:27, Röm. 16:16). Paulus wünschte ihre Weitergabe auch an Gemeinden, die er nicht selbst gegründet hatte (Gal. 1:2, 2.Kor.1:1); sie wurden nach Kol.4:16 ausgetauscht, wobei vor Fälschungen gewarnt wurde (2.Thess.2:2, 2.Thess.3:17).

Bis ins 4. Jh. gab es in einigen Gemeinden auch Schriften, die zeitweise hochgeschätzt, aber am Ende doch nicht in den Kanon aufgenommen wurden. Zu denen zählt der Hirt des Hermas, das Petrusevangelium, der 1. und 2. Klemensbrief, der Barnabasbrief, die Petrusoffenbarung, das Hebräerevangelium und viele andere. Im 2. Jh. erstellte man Listen kanonischer Bücher, die sich streng an der Rechtgläubigkeit (d.h. Übereinstimmung mit der apostolischen Lehre) und dem Verwendetwerden in den Gottesdiensten richteten, jedoch von einander abwichen. Manche Kirchenväter wie z.B. Irenäus von Lyon erkannten z.B. den Barnabasbrief oder das Hebräerevangelium an, lehnten aber den Philemonbrief, die Petrusbriefe und die Johannesbriefe ab. Origenes präsentierte dann im 3. Jh. als erster eine Liste von 27 NT-Schriften, die mit dem heutigen Neuen Testament übereinstimmt. Im 4. Jh. entstand dann der Codex Sinaiticus und der Codex Alexandrinus, wobei im C. Sinaiticus noch der Hirte des Hermas und der Barnabasbrief und im C. Alexandrinus noch die Klemensbriefe enthalten sind. Im Jahr 367 zählte der Bischof Athanasius alle biblischen Bücher auf, wodurch der neutestamentliche Kanon bis heute unstrittig festgelegt wurde.

Doch an den sieben apokryphischen Schriften hielt die Katholische Kirche nach wie vor fest, zumal sie nur durch das 2.Makkabäerbuch, Kap.12 eine Rechtfertigung hatten, für die Toten zu beten. Martin Luther jedoch lehnte die Apokryphen ab, da sie nur in der griechischen Septuaginta vorkommen, nicht aber im jüdischen Alten Testament (Tanach), der allein maßgeblich sei, denn den Juden „wurde zuerst die göttlichen Aussprüche anvertraut“ (Röm.3:2) und nicht der Katholischen Kirche. Außer im Judasbrief  (Jud.14-15) zitiert keiner der neutestamentlichen Schreiber aus den Apokryphen; und selbst durch dieses Zitat aus dem Buch Henoch will Judas nicht andeuten, dass er es als kanonisch ansah (Paulus zitierte z.B. in Apg.17:28 den griech. Dichter Aratus). Auch das Buch Judit ist eine frei erfundene Geschichte, deren geschichtliche Angaben überhaupt nicht mit den historischen Fakten übereinstimmen. Oder sollte der Heilige Geist etwa falsche Zeitangaben tolerieren? Und in der Einleitung zum Buch Sirach wird sogar offen zugegeben, dass der Enkel und sein Großvater beim Verfassen des Buches „einige Worte nicht recht getroffen haben“ wegen der Übersetzung ins Griechische und bittet um Nachsicht (ein wenig merkwürdig, wenn man den Heiligen Geist als eigentlichen Autor des Buches annehmen will). Man kann die Apokryphen ja gerne lesen, wenn man will, und manches ist sicherlich auch „nützlich und gut zu lesen“, wie Luther es formuliert; aber man muss sich immer bewusst machen, dass es nicht Gottes Wort ist.

Warum fehlen in der Elberfelder Übersetzung einige Wörter oder ganze Sätze?

Die Elberfelder Bibel (ELB) gilt zurecht als eine der besten Übersetzungen in der deutschen Sprache. Aber wer es noch nicht bemerkt haben sollte: Im Vergleich zur Luther- oder Schlachter2000-Übersetzung gibt es an ziemlich vielen Stellen kleine und größere Abweichungen. Immer wieder fehlen in der Elberfelder Bibel Sätze oder Satzteile, die man aber in der Schachter2000 findet. Wollten hier etwa gottlose Theologen klammheimlich die Wahrheit verschweigen, wie es z.B. Rudolf Ebertshäuser insinuiert? (https://das-wort-der-wahrheit.de/2017/03/die-zuverlaessigkeit-des-textus-receptus/). Oder ist es genau anders herum, dass man im Laufe des Mittelalters nach und nach Ergänzungen und Einfügungen vorgenommen hat, um den Text verständlicher und harmonischer zu machen?

Ein Rückblick: Vom 4. Jh. an bis ins 16. Jh. wurden die neutestamentlichen Bücher und Briefe immer wieder von Mönchen abgeschrieben. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden auf diese Weise im byzantinischen Raum mehrere hundert Bibeln, die allmählich immer mehr von einander abwichen, und zwar durch Einfügungen in den Text. Um die verschiedenen Grundtexte wieder miteinander zu harmonisieren, ging man dann ab dem 12. Jh. dazu über, Mehrheitstexte zu erschaffen, bei denen man mehrere Handschriften miteinander verglich, um nach dem Mehrheitsprinzip die häufigste Variante jedes Verses festzulegen.  Einer dieser Mehrheitstexte ist die Version des Erasmus von Rotterdam aus dem Jahr 1516, die jedoch nur aus sieben Versionen zusammengesetzt wurde, die z.T. sogar unvollständig waren (für die Offenbarung lag ihm z.B. nur eine Handschrift vor, die zudem nur aus Fragmenten bestand, so dass er die fehlenden Textteile aus der lateinischen Vulgata zurück ins Griechische übersetzen musste). Dieser qualitativ relativ schlechte Mehrheitstext wurde später textus receptus genannt („angenommener Text“) und bildete im 16. Jh. die Grundlage für sämtliche europäische Übersetzungen, sei es im Deutschen (Luther), im Englischen (King James), im Spanischen (Reina-Valera) oder Französischen (Louis Segond).

Im Jahr 1859 entdeckte der Leipziger Theologe Konstantin von Tischendorf die bis heute älteste, vollständige Bibelhandschrift in einem alten Kloster auf der Sinaihalbinsel, den Codex Sinaiticus aus dem frühen 4. Jh. (zwischen 330 – 360 n.Chr.). Damit war er noch älter als der Codex Vaticanus, der Codex Ephraemi oder der Codex Alexandrinus, die ebenso aus dem 4. – 5. Jh. stammen. Diese hatten sehr viel Ähnlichkeit. Man bezeichnete diese Codices als Alexandrinischen Texttyp, während man die erst im 9. Jh. entstandenen Mehrheitstexte Byzantinischer Texttyp nannte. Man kann die ganz alten Texte relativ leicht von den jüngeren unterscheiden, denn ab dem 9. Jh. verwendete man im Griechischen nicht mehr die Großbuchstaben (Majuskel), sondern die Kleinbuchstaben (Minuskeln), um den Text flüssiger lesen zu können. Die Unterschiede zwischen diesen waren einleuchtend: Die Byzantinischen Mehrheitstexte wurden geistlich „überarbeitet“. Aus dem „eingeborenen Gott“ in Joh.1:18 wurde der „eingeborene Sohn“, aus dem „auserwählten Sohn“ in Luk.9:35 wurde der „geliebte Sohn“ und aus dem „Sohn des Menschen“ in Joh.9:35 wurde der „Sohn Gottes“. Meistens wurden Worte oder Sätze eingefügt, um das Verständnis zu verbessern bzw. Missverständnisse zu vermeiden: Wenn Paulus schreibt: „Alles vermag ich in Dem, Der mich kräftigt“, dann fügt der Textus receptus an: „Christus“. Aus dem „Erbe durch Gott“ in Gal.4:7 wird ein „Erbe Gottes durch Christus“ und aus dem „Ich gehe nicht hinaus zu diesem Fest“ in Joh. 7:8 macht der Schreiber ein „ich gehe noch nicht zu diesem Fest“, denn später ging der HErr ja doch zu dem Fest, und der Schreiber wollte den HErrn nicht als Lügner verstanden wissen.

An mehreren Stellen dichtete ein abschreibender Mönch ganze Sätze in den Text, um ihn abzurunden. Zum Beispiel endete das Vaterunser relativ abrupt mit den Worten: „…sondern erlöse uns von dem Bösen.“ Deshalb wurde das bekannte „Denn Dein ist das Reich…“ angefügt, auch wenn es der HErr Jesus eigentlich gar nicht gesagt hatte. Da der HErr die Donnersöhne in Luk.9:55 lediglich „schalt“, ohne eine Begründung zu nennen, fügte der Abschreiber eine Begründung an: „Wisst ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid? Denn der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um die Seelen der Menschen zu verderben, sondern zu erretten!“ Und dann ist da die Stelle in Apg.8:36, wo der äthiopische Kämmerer auf seine Frage ursprünglich gar keine Antwort erhält: „Was hindert mich, getauft zu werden?“ Um den Philippus nicht als unhöflich erscheinen zu lassen, lässt der Dichter ihn sagen: „Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist!“ (Hätte ja auch durchaus so sein können). Und dann gibt es ja jene Stelle, die man später als das berühmte „Comma Johanneum“ bezeichnete in 1.Joh.5:7-8, wo der wohlmeinende Abschreiber die Worte „Denn es sind drei, die es bezeugen: Der Geist, das Wasser und das Blut“ wie folgt veränderte: „Drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins. Und drei sind es, die Zeugnis geben auf Erden: der Geist, das Wasser und das Blut, …“ Dieser Zusatz ist schon eher eine Auslegung als eine Verbesserung zum Verständnis.

Wie sind diese vielen offensichtlichen Einfügungen biblisch zu bewerten? Hat sich der Abschreiber versündigt, indem er dem Wort Gottes eigene Gedanken hinzugedichtet hat (Spr.30:6)? Das wage ich nicht zu beurteilen. Tatsache ist aber, dass der Heilige Geist dies erlaubt hat und es den Gläubigen auch nicht schadete. Erst heute werden diese Einfügungen dazu missbraucht, um die Glaubwürdigkeit des Wortes Gottes an sich infrage zu stellen. Gläubige Schriftexperten hingegen sprechen behutsam von „Lesarten“ und halten prinzipiell alle Lesarten als vom Heiligen Geist inspiriert. Warum sollte der Heilige Geist nicht auch jene Mönche geleitet haben, die Texte zu redigieren, um sie verständlicher zu machen?

Rudorf Ebertshäuser aber dreht den Spieß einfach um und hält die viel älteren Bibel-Handschriften für Fälschungen, während er den erst im Mittelalter verfassten Textus receptus für den Goldstandard hält, da die Schreiber angeblich noch über den originalen Papyri aus dem ersten Jahrhundert verfügt haben sollen. Beide Behauptungen kann er nicht begründen. Er weiß es einfach. Seine Überzeugung gewinnt er aus dem Umstand, dass ja schließlich bis vor 150 Jahren allein die Übersetzungen aus dem Textus receptus weltweit Verbreitung fanden, während die „modernen Bibeln“, die sich auf die ältesten Handschriften gründen, ja der ach so bösen „Textkritik“ von ungläubigen Forschern wie Nestle und Aland unterlegen sind. Bruder Rudolf verwechselt hier die wissenschaftliche und wahrheitsliebende Textkritik mit der gottlosen Bibelkritik, die sich nicht mehr für den ursprünglichen Text interessiert, sondern die Glaubwürdigkeit der Bibel insgesamt infrage stellt. Als Christen sind wir aber der Wahrheit verpflichtet und dürfen uns die Faktenlage nicht so zurechtbiegen, wie es unserer Idee von Harmonie entspricht. Wir dürfen Wissenschaftlern auch nicht einfach voreingenommen Bosheit oder Ahnungslosigkeit unterstellen, nur weil deren Forschungsergebnisse nicht mit unseren Wünschen übereinstimmen.  Wie oberflächlich Ebertshäuser den alten Codex Sinaiticus im Handstreich disqualifiziert, erkennt man an der lapidaren Aussage, dass „Gott Sein wahres Wort … nicht im Abfallkorb eines Klosters versteckt habe“.

Sind „kommunikative Bibelübersetzungen“ wertlos?

Unter den sog. Kommunikativen Bibelübersetzungen versteht man solche, die den ursprünglichen Text nicht wortwörtlich übersetzen, sondern nur inhaltlich mit eigenen Worten widergeben, um ihn möglichst verständlich zu vermitteln. Und in der Tat haben manche Aussagen in der Schrift schon Empörung und Unverständnis hervorgerufen, wenn man nichts über die damalige Bedeutung eines bestimmten Wortes wusste. Z.B. will der HErr in Luk.14:26 nicht wörtlich, dass wir unsere Eltern „hassen“ sollen (was ja im Widerspruch zu dem 5. Gebot stünde, die Eltern zu ehren), sondern es ist so gemeint, wie es z.B. die Gute Nachricht widergibt, dass wir – vor die Wahl gestellt – nötigenfalls mit ihnen „brechen“ sollen, wenn sie uns daran hindern, dem HErrn zu folgen. Das Wort „hassen“ hat in der Bibel die Bedeutung von „an zweite Stelle setzen“. Zum Beispiel wirft Joab dem David vor, dass er das Volk angeblich „hasse“, weil er mehr Rücksicht nahm auf Absalom (2.Sam.19:6, vergl. auch Richt.14:16). Gott sagt, dass er Esau „gehasst“ habe, indem Er Jakob den Vorzug gab (Röm.9:12-13). Übersetzen bedeutet nicht immer, ein Wort möglichst buchstäblich widerzugeben, sondern auch die eigentliche Aussage zu vermitteln. Ich persönlich lese deshalb nicht nur in der Elberfelder, sondern auch gerne mal in der Neuen Genfer Übersetzung. Wenn es aber um Lehrfragen geht, schaue ich entweder in die GtÜ-Bibel oder die DaBhaR hinein.

Es gibt jedoch eine „Übersetzung“ der Bibel, die wir nirgends erwerben können, sondern selbst jeden Tag herstellen müssen, und dass ist die Übersetzung des Wortes in unseren eigenen Lebenswandel. „Das Wort wurde Fleisch“ im Leben des HErrn Jesus (Joh.1:14), und es soll auch bei uns vom Hören oder Lesen zu echten Taten umgewandelt werden (Jak.1:22-25). Wenn wir den Willen Gottes nur kennen, aber nicht umsetzen, dann nützt uns auch die beste Bibelübersetzung nichts. Erst durch unser Tun fangen wir an, das Wort des Lebens darzustellen inmitten einer verdorbenen und heillosen Welt wie Sterne am Nachthimmel (Phil.2:15-16). Es gibt ja Sterne, die so weit von der Erde entfernt sind, dass ihr Licht immer noch auf der Erde ankommt obwohl sie schon längst erloschen sind. Genauso aber gibt es auch Christen, die noch immer eine Leuchtkraft haben, obgleich sie schon lange kein neues Licht mehr absondern. Umso wichtiger ist daher für solche Gläubigen die Botschaft aus Jes.60:1 „Steh auf, werde licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des HErrn ist über dir aufgegangen. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt der HErr auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir“ (vergl. auch Eph.5:8-14).

 

Satanische Spiele


„Wehe der Welt der Ärgernisse wegen! Denn es ist notwendig, dass Ärgernisse kommen. Doch
wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt!“ (Mt.18:7)

 

Liebe Geschwister,
Gnade und Friede sei mit Euch durch unseren HErrn Jesus Christus!

Es vergeht derzeit kein Monat, ohne dass immer wieder skandalösere Dinge in der Welt passieren, die die Leute aufschrecken und bange werden lassen:
Zuerst wurde mal wieder ein islamistischer Messeranschlag ausgeführt, über den die Medien wahrscheinlich kaum berichtet hätten, wenn es nicht diesmal zufällig gefilmt wurde und ein junger Polizist getötet wurde anstatt jenes Islamkritikers Michael Stürzenberger (30.06.24).
Dann wurde am 13.07.24 in den USA ein Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten Trump verübt, das er wie durch ein Wunder um Haaresbreite überlebte (siehe nachfolgender Artikel).
Dann hat unsere Innenministerin Nancy Faeser am 16.07.24 plötzlich nichts Geringeres als einen Anschlag auf unsere Pressefreiheit verübt, indem sie die regierungskritische Zeitschrift Compact verbot.
Als nächstes wurden auf einmal am 22.07.24 die geheimen Protokolle des Robert-Koch-Instituts aus der Corona-Zeit veröffentlicht (4000 Seiten), durch welche ans Licht kam, dass sämtliche angebliche Schutzmaßnahmen gar keine wissenschaftliche Grundlage hatten, sondern die Maßnahmen von der Regierung selbst erfunden und angeordnet wurden – entgegen den Empfehlungen des RKI ! Das RKI warnte sogar vor den unvorhersehbaren Folgen der sog. Impfung (in Wirklichkeit eine nutzlose, aber schädliche Gen-Behandlung) und räumte schon frühzeitig ein, dass diese keinen wirklichen Virenschutz biete. Trotzdem forderten die Politiker und die Medien – wider besseren Wissens! – eine Impfpflicht und eine Bestrafung der Ungeimpften, was sich nun als größtes Verbrechen herausstellt seit Bestehen der Bundesrepublik (Millionenfache Nötigung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung z.T. mit Todesfolge ). Die mitschuldigen Medien berichten selbstverständlich gar nicht erst über diesen Skandal oder spielen ihn runter.

Und in dieser Woche gibt es schon wieder einen Skandal: Bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris gab es ja jede Menge Empörung über die offensichtlich zur Schau gestellten, satanischen Symbole, durch welche das Christentum verhöhnt wurde: Bei einer Inszenierung wurde das christliche Abendmahl in offensichtlich blasphemischer Art und Weise von LGBTQ-Darstellern gezeigt, die z.T. fast nackt waren. Es wurde eine riesengroße, geköpfte und mit Blut besudelte Frau gezeigt und ein apokalyptischer Reiter, der die Seine entlangritt und der eine unheimliche Kutte trug. Die islamische Welt reagiert verwundert, warum das christliche Europa zu solchen Lästerungen schweigt und diese überhaupt zugelassen hat. Und dann wird von einem Frauenboxkampf berichtet, bei welchem ein biologischer Mann aus Algerien als intersexuelle Frau antrat und die italienische Boxmeisterin schon nach wenigen Sekunden K.O. schlug, so dass diese heulend den Boxring verließ. Immer mehr regen sich die Leute auf über diese woke, neomarxistische Ideologie, die hinter der LGBTQ-Bewegung steckt und die von Gott geschaffene Geschlechterordnung auf den Kopf gesteckt hat. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass es besonders in den BRICS-Staaten zu einer starken Gegenreaktion kommen wird, besonders in den islamischen Ländern, die ohnehin diesen degenerierten, westlichen Liberalismus schon immer gehasst haben. Von dem Antichristen wird ja gesagt, dass er den „Gott der Festungen“ (Dan.11:38) verehren wird (Faschismus?).

Ein Kind Gottes hat überhaupt keinen Grund, sich über solche Skandale aufzuregen, denn was die Welt macht, geht uns überhaupt nichts an. Die Olympischen Spiele waren schon von Anfang an gottlos, denn sie sind ja dem Gott Olympus (Satan) geweiht. Das griechische Wort SKANDALON für „Ärgernis“, „Verstrickung“ oder „Anstoß“ bedeutet eigentlich ein Fallholz, das in einer Falle zuschnappt, wenn es angestoßen wird. Der HErr Jesus sagt in Mat.18:7, dass diese Skandale (Schnapp-Fallen!) unvermeidlich sind, aber dass die Verursacher einmal schwer bestraft werden müssen. Hier stellt sich die Frage, ob wir Gläubigen nicht gerade durch die Aufregung über solche Skandale in die vom Teufel aufgestellte Falle tappen. Denn die Welt ist ja schließlich kein heiliger Ort, der von uns Gläubigen beschützt werden muss. Vielmehr sollen wir der Welt bezeugen, dass Gott gerecht ist, wenn Er eines Tages die Welt richten wird. Und wir brauchen auch nicht immer wieder neue Beweise, um zu erkennen, dass die Welt gerichtsreif ist und das antichristliche Weltreich nahe bevorsteht; sondern wir sollten im Gegenteil die wenige Zeit, die uns jetzt noch in Freiheit verbleibt, ausnutzen, um die Menschen gerade jetzt in ihrer Angst und Orientierungslosigkeit ansprechen, um ihnen vom HErrn Jesus zu erzählen.

MARANATA! Der HErr kommt bald. Seid dem HErrn befohlen!

Simon

 

Wurde das Attentat auf Donald Trump prophetisch vorhergesagt?

 

„Weissagungen verachtet nicht! Prüfet aber alles, das Gute haltet fest!“ (1.Thes.5:20-21)

Vier Monate bevor am 13.07.2024 auf den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ein Attentat verübt wurde, das er wie durch ein Wunder überlebte, hatte der charismatische Pastor Brandon Biggs am 14.03.2024 auf YouTube folgende Vorhersage bekannt gegeben:
Ich habe gesehen, wie Trump aufstand, und dann habe ich gesehen, wie ein Anschlag auf sein Leben verübt wurde. Diese Kugel flog an seinem Ohr vorbei und kam so nah an seinen Kopf heran, dass es sein Trommelfell zerschmetterte.“
Im Vergleich zu vielen anderen charismatischen „Prophezeiungen“, die sich nicht erfüllten oder aber so allgemein formuliert wurden, dass sie irgendwie immer zutrafen, hat Pastor Biggs hier eine ungewöhnlich präzise Voraussage gemacht, die einer Erfüllung verblüffend nahe kam. Doch bevor wir uns der Frage widmen, ob es sich hier um eine echte Weissagung vom HErrn handelt, möchte ich hier auch noch einmal die gesamt Rede von Biggs zitieren, um auch den Kontext zu beachten (https://www.youtube.com/watch?v=Ey0qVzG8_vU) :


Die Prophezeiung

»Als ich vor ein paar Wochen betete, sagte Er zu mir, Er sagte: „Brandon, ich möchte, dass Du auf das Pessach achtest, denn wenn das Pessach kommt, werden sich die Dinge noch weiter beschleunigen“. Er sagte, etwas von „Rosch Hashana“ und dass dies eine Zeit großer Beschleunigung sein wird. „Du wirst sehen, dass es eine Beschleunigung im Finanzbereich geben wird, sowie eine Beschleunigung in der Politik und im Krieg“. Er sagte mir, dass die Rückkehr Seines Sohnes unmittelbar bevorstehe, und dass vom Zeitpunkt des Pessachfestes an große Dinge stattfinden. Zum Beispiel bezüglich des Wetters wird es in Chicago und New York große Temperaturanstiege geben, und auch in einigen der anderen Gebiete im Osten. Und Er sagte, dass es in diesem Zeitraum rekordverdächtige Temperaturen geben wird. Er warnte mich vor Stürmen, Tornados, die lange Strecken zurücklegen. Der Leib Christi solle durch Gebet Macht über diese Stürme erlangen, ( = um sie zu beruhigen S.P.), denn es würde sonst lange andauern. Bei diesen Tornados handelt es sich um die größten Tornados, die wir je in der Geschichte gesehen haben. Aus diesen Fallwinden würden Windgeschwindigkeiten von 150 Meilen /Std. ( = 240 km/Std S.P.) kommen […].

Der Herr sagte mir: „Ich bin noch nicht fertig mit Amerika“. Amen, sagte Er. Es werde eine neue Welle des Patriotismus geben. Das war immer, wenn ich Trump sah, dann sah ich eine rote Welle aus Michigan kommen und dann sah ich Oklahoma, und es gab eine Glut von Menschen und sie waren alle auf diesen, sie hatten überall in Oklahoma Fackeln und sie zündeten diese Fackeln an, die wie Feuer aussahen, und brachten einen neuen Patriotismus in die Nation. Und dieses Feuer brach heraus und es breitete sich in ganz Amerika, überall und in mir aus.

Ich habe gesehen, wie Trump aufstand, und dann habe ich gesehen, wie ein Anschlag auf sein Leben verübt wurde. Diese Kugel flog an seinem Ohr vorbei und kam so nah an seinen Kopf heran, dass es sein Trommelfell zerschmetterte. Und dann sah ich, dass er in diesem Zeitraum auf die Knie fiel und er fing an, den Herrn anzubeten, und wurde in dieser Zeit radikal wiedergeboren. Die Leute glauben ja, dass er bereits gerettet sei. Dann aber brennt er wirklich für Jesus wegen dem, was ich kommen sah. Ich habe gesehen, wie Leute Fürbitte eingelegt haben und wie er dann die Präsidentschaftswahl gewonnen hat. Der Herr zeigte mir, dass es bis in den Sommer hinein große Verfolgung für ihn geben würde durch die Richter und durch das Gesetz und all diese Leute, die versuchen, ihn zu verklagen und all das Zeug, aber es würde ein Ende geben, und die Dinge würden beginnen, sich zu befreien, bis sie auf den Fall ( = Einstellung der Verfahren S.P.) zusteuerten, und dann sah ich ihn die Wahl gewinnen, indem die Patrioten herauskommen und wählen. Und dann wird es einen großer Wirtschaftsabsturz geben. Ich habe gesehen, dass sie einen großartigen Wirtschaftsplan hatten, ein schlimmerer Absturz als die große Depression ( = Weltwirtschaftskrise von 1929  S.P.). Der Herr hat mich davor gewarnt, dass es eine große, dunkle Zeit werden würde […].

Ich sah Donald Trump im Büro des Oval Office beten, und er weinte vor dem Herrn mit den Händen auf dem Kopf. Ich sah auch andere weinen, es gab Minister und Leute, von denen ich nicht weiß, ob sie Senatoren oder Kongressabgeordnete waren. Was auch immer sie waren, ich sah sie nur auf und ab mit verschränkten Armen hin und her gehen im Weiße Haus. Ich konnte die starke Gegenwart des Herrn hier spüren, und dann konnte ich diese Dunkelheit dort sehen. Es war wegen der Schwere auf Amerika wegen der Finanzkrise, die ich kommen sah […]. Die Dinge kommen in den grünen Zeiten wieder zum Vorschein, und die guten Zeiten kommen wieder zurück, aber der Herr sagte, es würde ein Jahr später wiederkommen. Es wird aber eine Zeit des Zitterns sein, und es wäre ein Zittern, um aufzuwachen. Es werde eine großartige Erweckung kommen. Es ist nicht alles Untergang und Finsternis […]. Die Leute werden sagen, dass dies ein Gericht sei, aber der Herr sagte: „Nennt dieses Urteil nicht, es ist nicht mein Urteil, es ist eine Züchtigung, es kommt eine Korrektur.“ «

Biblische Bewertung: Um eine Prophezeiung gemäß 1.Kor.14:29 und 1.Thes.5:20 zu prüfen, ist es notwendig zu erkennen, dass uns die Sehnsucht nach einer echten Vorhersage des HErrn dazu verleiten kann, für die kleinen Ungereimtheiten in der Aussage blind zu werden, da oftmals der Wunsch zum Vater des Gedankens wird. Andererseits muss man einem echten Seher zugutehalten, dass er das Gesehene mit seinen eigenen, unvollkommenen Augen sieht bzw. auch Dinge übersieht und sie dann mit seinen eigenen Worten beschreibt, die gegebenenfalls in Details abweichen können. So ähnlich die Schilderung dem tatsächlichen Anschlag aber auch ähneln mag, so unterscheidet sie sich doch in einem wesentlichen Punkt: Die Kugel flog nicht an seinem Ohr vorbei, sondern traf ihn am Ohr! Hier könnte man sogar das Sprichwort „Knapp daneben ist auch vorbei“ wörtlich nehmen: Ein Ziel zu streifen, ist nicht das gleiche wie ein Ziel zu verfehlen, und sei es auch noch so knapp. Und wenn Biggs ein „zerschmettertes Trommelfell“ gesehen haben will (von dem bisher nie etwas berichtet wurde!), warum übersah er dann das Blut an seinem Ohr? In einer späteren Stellungnahme (https://www.youtube.com/watch?v=ngYEQHFEw_4) erklärte Biggs, dass er in der Vision sehr wohl das Blut an Trumps Ohr sah, aber vermutet hatte, dass dies durch ein geplatztes Trommelfell verursacht wurde.

Nun muss trotz aller Zweifel selbst der überzeugteste Kritiker einräumen, dass Biggs immerhin mit der Gewehrkugel richtig lag, die Trump nicht zu töten vermochte. Die Wahrscheinlichkeit, dass er dies einfach nur erfunden hätte, scheint angesichts der vielen anderen Möglichkeiten nicht allzu hoch. Aber wie wahrscheinlich wäre z.B. der Gebrauch eines Messers gewesen, wo Trump doch überall mit Bodyguards umgeben war? Der Attentäter musste also aus der Entfernung schießen, und so makaber es auch klingen mag, war es verständlicherweise sinnvoll, auf seinen Kopf zielen, da nur ein Kopfschuss einen sicheren Tod garantiert. Von daher war diese Vorhersage wohl doch nicht so unwahrscheinlich, zumal man sich ohnehin fragt, warum bei all der Hetze gegen Trump erst jetzt nach so langer Zeit ein Attentat auf ihn verübt wurde, wo es doch in der Geschichte der USA schon ein Dutzend Attentate auf Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten gab.

Und dann sollte Trump ja in der Folge dieses Anschlags zu einer echten Wiedergeburt gelangen. Tatsächlich fiel Trump ja sogar auf die Knie, aber nicht um anzubeten, wie Brandon Biggs es darstellt, sondern um in Deckung zu gehen, wie es wohl jeder getan hätte. Und als die Sicherheitskräfte ihn wieder aufgerichtet hatten, hob er die Faust in die Höhe und rief seinen Anhängern voller Eifer zu: „Kämpft! Kämpft! Kämpft!“ – Das sind nicht wirklich Worte, die aus dem Geist Gottes gewirkt sind. Er hätte seine Anhänger ja auch dazu aufrufen können, Gott für die Rettung zu danken. Auch in den Tagen danach hat Trump nicht verlauten lassen, dass er inzwischen wirklich Buße tat. Er hatte ja mal in einem Interview von 2015 bekannt, dass er Gott noch nie für irgendwas um Vergebung bat. Jetzt wäre es doch mal eine Gelegenheit für ihn gewesen, dies zu ändern, wo Gott ihn doch buchstäblich um Haaresbreite vor dem Tod bewahrt hat. Scheint Bruder Brandon hier vielleicht von dem Wunsch geleitet zu sein, dass Trump sich doch endlich mal wirklich zum HErrn Jesus bekehren möge, anstatt sich weiter mit der jüdischen Kabbala und den Lehren des Hochgradfreimaurers Norman Vincent Peale zu beschäftigen, den er über alles verehrte? Aber – der HErr weiß es – vielleicht wird sich Trump in den nächsten Wochen ja doch noch bekehren und neugeboren werden. Das wäre dann ja wirklich eine freudige Überraschung und schon jetzt ein Gebetsanliegen für uns; denn Gott will ja alle Menschen erretten, und wir sollen ja besonders für die Obrigkeit beten (1.Tim.2:1-4).

Weitere Prophezeiungen

Das Erkennungszeichen für einen falschen Propheten finden wir in 5.Mo.18:22 „Wenn der Prophet im Namen des HErrn redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der HErr geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten“. Brandon Biggs erklärte ja auch, dass es „rekordverdächtige Temperaturen in New York und Chicago“ geben würde. Nun, wir haben jetzt Ende Juli 2024, und die Temperaturen sind an diesen beiden Orten mit 27,8 ˚C völlig im Durchschnittsmittel. Was jedoch die Tornados betrifft, so sind diese tatsächlich äußerst ungewöhnlich in diesem Jahr, und zwar sowohl in Bezug auf die Häufigkeit, als auch auf die Intensität. Im ersten Halbjahr 2024 gab es mit 1.250 Tornados in den USA schon doppelt so viele wie in den letzten 10 Jahren. Mehrere Rekorde stellte der extrem weit verlaufende Hurrikane Beryl der Kategorie 5 auf, der vom 28.06. bis 09.07.24 weit östlich im Atlantik begann und mit bis zu 270 h/km quer durch die Karibik bis nach Texas stürmte. Er tötete 19 Menschen und richtete Schäden in Milliardenhöhe an. Wir sehen also, dass sich die Vorhersage zu einem Teil erfüllte, jedoch zum anderen Teil (noch) nicht.

Auf die weiteren Vorhersagen bezüglich des neu erwachten Patriotismus in Amerika, der Wahl von Donald Trump, dem großen Zusammenbruch des Finanzsystems (wohl wegen einer Hyperinflation) und einer daraus resultierenden Erweckung soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden, da diese schon jetzt absehbar sind und schon seit Jahren darüber diskutiert wird. Wir müssen hier unterscheiden zwischen einer „Prognose“ (Voraussage aufgrund einer sich bereits abzeichnenden Entwicklung) und einer echten „Prophezeiung“, die nur durch eine von Gott vermittelte Eingebung „ausgesprochen“ werden kann (PRO = „heraus“, PhEMI = „erklären“, d.h. mit Bestimmtheit sagen). Da aber selbst ungläubige Börsenexperten seit Jahren eine sich anbahnende Weltwirtschaftskrise ankündigen, eignet sich dieses Thema nicht gerade, um eine prophetische Vorhersage zu prüfen.

Um die Glaubwürdigkeit eines Propheten zu überprüfen, kann aber auch seine Trefferquote aus der Vergangenheit nützlich sein. Brüder, die sich mit seinen bisherigen Voraussagen beschäftigt haben, konnten auf Facebook nachweisen, dass Pastor Brandon schon viele Male danebenlag: So habe der HErr ihm einen bevorstehenden massiven EMP-Angriff der „Orientalen“ auf Amerika gezeigt mit Raketen aus der „UdSSR“, der den halben Mittleren Westen vernichten werde. Zudem sollte es in Italien zu einem massiven Vulkanausbruch kommen wird, der große Verwüstungen anrichten würde. Dann kündigte er an, dass es bald eine weitere Seuche geben werde, die 350.000.000 Menschen das Leben kosten würde. Es werde ein schweres Erdbeben geben, das dazu führt, „dass Hubschrauber Lebensmittel für Hunderte von Städten in ganz Amerika einfliegen müssen, weil im ganzen Land alle Brücken einstürzen werden“. Lange schon hatte er den bevorstehenden Beginn des Dritten Weltkriegs angekündigt und seine Zuhörer mit allen Einzelheiten darüber belehrt, wie dieser beginnen werde. Insbesondere hat er zuvor fälschlicherweise einen großen Wirtschaftseinbruch im Jahr 2013 prophezeit und alle dazu aufgefordert, Rationen und Vorräte zu kaufen, was dazu geführt hat, dass sich viele finanziell übernommen hatten. „Tatsächlich musste er jeden persönlich anrufen, dem er fälschlicherweise prophezeit hatte, um Entschuldigung bitten, und anschließend wurde ihm von einem Pfarrer verboten, jemals wieder in seiner Kirche zu prophezeien“. Zu jener Zeit prophezeite er auch fälschlicherweise, dass Silber auf 100 Dollar pro Unze steigen würde und dass der irakische Dinar in die Höhe schießen würde. Er forderte alle Zuhörer dazu auf, in Silber zu investieren. Tatsächlich aber stürzte der Preis ab, so dass einige ihre letzten Ersparnisse verloren).

Biblische Bewertung: Nun kann sich selbst ein Prophet mal täuschen oder in einem Detail irren, weshalb die anderen Brüder ja auch verpflichtet sind, seine Aussagen auf den Prüfstand zu stellen: „Propheten lasst zwei oder drei reden, und die anderen sollen es beurteilen“ (1.Kor.14:29). Wenn heute in charismatischen Gemeinden „Propheten“ reden, dann wird die Aussage kaum noch infrage gestellt, weil man Angst hat, „den Geist zu dämpfen“ (1.Thes.5:20) oder ihn gar zu lästern (Mt.12:31-32). Der HErr fordert uns aber ausdrücklich dazu auf, nicht jeder Prophezeiung einfach Glauben zu schenken, sondern sie muss an Hand von Gottes Wort überprüft werden, ob sie wirklich vom HErrn ist: „Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen“ (1.Joh.4:1). Ein gutes Beispiel für eine solche Prüfung finden wir in 1.Könige 13, wo ein Mann Gottes einen klaren Auftrag von Gott erhielt, im Anschluss an seine ausgerichtete Botschaft an den König: „Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken, und du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, den du hingegangen bist!“ (Vers 9 + 17). Doch dann kam ihm ein alter Prophet entgegen, der ihn anlog und behauptete, ein Engel habe ihm durch das Wort des HErrn dazu aufgefordert, den Mann Gottes in sein Haus einzuladen, damit er dort Brot esse und Wasser trinke (Vers 18). Er ließ sich also von ihm verführen und musste deshalb am Ende sterben, da er dem Irrtum erlag, dass Gott Seine Meinung geändert habe. Heute können wir aus dieser Geschichte schließen, dass der Heilige Geist uns niemals etwas offenbaren würde, was im Widerspruch zur Bibel stehen würde. Heutzutage ist diese Bedingung besonders wichtig.

Neben der Frage, ob eine Prophezeiung im Einklang mit der Bibel ist, gilt es zudem noch zu prüfen, ob eine prophetische Ankündigung überhaupt RELEVANT ist, also in einer konkreten Situation von entscheidender Bedeutung ist. Dies lässt sich daran erkennen, ob die Ankündigung mit einer klaren Handlungsaufforderung verbunden ist, die den Anliegen Gottes entspricht. Hierin unterscheidet sich nämlich biblische Prophetie von Hellseherei, denn bei Letzterer geht es in der Regel nicht um Gottes Willen, sondern um eine sinnfreie Inszenierung und Effekthascherei, bei der nicht Gott, sondern der Mensch im Mittelpunkt steht. Auch hier gibt es ein gutes Beispiel in der Bibel: Der Prophet Agabus sagte durch den Geist eine große Hungersnot voraus, die dann später auch eintrat. Sinn und Zweck der Prophetie war, dass die Gläubigen rechtzeitig eine Spendensammlung für die armen Christen in Jerusalem organisieren sollten. Ebenso war auch die Ankündigung der zehnten Plage über Ägypten mit der Handlungsanweisung verbunden, die Pfosten und Oberschwellen der Häuser mit dem Blut eines Lammes zu bestreichen, damit der HErr in der Nacht des Passahfestes am Haus vorübergehe (2.Mo.12:7+13). Genauso sind auch alle prophetischen Ankündigungen des HErrn in Matth.24 u.a. immer mit konkreten Handlungsanweisungen verbunden (V. 15ff).

Wenn man nun diesen Maßstab an die prophetischen Vorhersagen durch Brandon Biggs anlegt, dann fällt auf, dass es bei ihm tatsächlich solche Handlungsaufforderungen gibt: Den Stürmen sollen die Gläubigen mit Vollmacht entgegentreten, um sie zu beruhigen, wie es der HErr tat. Die Stürme sind aber gleichwohl eine Metapher für die kommende Weltwirtschaftskrise, die zwar unvermeidlich ist, aber die nicht das Ende Amerikas bedeuten werde, sondern eine „Korrektur“ darstelle, durch welche die Gläubigen zur Buße und Umkehr kommen würden, so dass dadurch eine Erweckung entstehen werde. Die Buße und Bekehrung von Trump wäre dann eine große Hilfe für den gläubigen Teil Amerikas, weil durch ihn dann weise Entscheidungen gemäß den Geboten Gottes getroffen werden könnten. Zugleich werden die Gläubigen hier zum Durchhalten aufgerufen, ähnlich wie auch der Prophet Jeremia die Juden aufforderte, sich unter das Strafurteil Gottes durch Nebukadnezar zu beugen, da es auf 70 Jahre begrenzt sei und sie danach wieder ins Land ihrer Väter zurückkehren werden. Die falschen Propheten wie z.B. Hananja in Jeremia 28 erkennt man daran, dass sie die Notwendigkeit eines Gerichts leugnen und dadurch das Volk zum Ungehorsam und zur Zügellosigkeit verleiten (Jer.28:15-17).

Fazit: Angesichts der vielen, falschen Propheten heute und des Mangels an echten Prophezeiungen aufgrund der zunehmenden Gesetzlosigkeit (Ps.74:1-9, 1.Sam.3:1), scheint mir diese Voraussage doch eher glaubwürdig und mit der Heiligen Schrift im Wesentlichen übereinstimmend.

 

 

– Wird es bald einen Dritten Weltkrieg geben?

 

„Wenn ihr aber von Kriegen und Aufständen hören werdet, so erschrecket nicht, denn dies muss zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht so bald. Es wird auf der Erde Bedrängnis der Nationen geben in Ratlosigkeit …indem die Menschen erstarren vor Furcht und Vorahnung über die Dinge, die über den Erdkreis kommen“ (Luk.21:9+25-26)

Noch nie zuvor seit 1945 war die Gefahr eines neuen Weltkrieges so nahe wie heute. Da Deutschland mit 19 US-Militärbasen mehr als jedes andere Land in Europa von einer militärischen Eskalation betroffen wäre, stellt sich für uns besonders die Frage, wie wahrscheinlich ein nuklearer Schlagabtausch ist. Wenn man bedenkt, wie verheerend die Auswirkungen eines neuen Weltkriegs wären, lässt sich kaum nachvollziehen, wie leichtfertig Politiker und Medien mancher NATO-Länder in letzter Zeit verbal aufgerüstet haben. Unser Verteidigungsminister Pistorius möchte Deutschland „kriegstüchtig“ machen und plant eine neue Wehrpflicht. Theoretisch ist die NATO zwar Russland gegenüber militärisch überlegen, tatsächlich ist sie aber kaum vorbereitet, zumal Europa in den letzten 75 Jahren kaum Kriegserfahrung erworben hat. Zudem kommt, dass Putin in jüngster Zeit militärische Bündnisse eingegangen ist mit China, Iran und Nordkorea – Länder, die Russland bei einer Eskalation helfen würden. Und wenn im November Donald Trump wieder zum US-Präsidenten gewählt wird – was inzwischen ziemlich sicher scheint – dann wird die USA wahrscheinlich aus der NATO austreten, was zu einer weiteren Schwächung Europas führen wird.

Aber hat Putin überhaupt vor, Europa anzugreifen und ein großes Eurasisches Imperium zu gründen, wie es von einigen Politikern hierzulande behauptet wird? Führende Experten halten dies für ausgeschlossen und sehen darin nur eine perfide Strategie der Waffenlobby, um die Länder Europas weiter aufrüsten zu können. Denn Putin hatte von Anfang an klargestellt, dass er sich nur deshalb in den Bürgerkrieg im Nachbarland eingemischt hatte, um diesen zu beenden durch die Annektierung der mehrheitlich von Russen bewohnten Verwaltungsgebiete (Oblaste) Donetsk und Luhansk, die sich bereits durch Volksentscheide für eine Abspaltung (Sezession) entschieden hatten. In den Friedensverhandlungen vom März 2022 in Istanbul hatte die Ukraine eingewilligt, auf eine NATO-Mitgliedschaft zu verzichten, damit sie eine Pufferzone zwischen den Großmächten bliebe. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte jedoch eine Unterzeichnung des Friedensvertrags verhindert, indem er Präsident Selensky mit dem Versprechen lockte, man würde ihm viel Geld und jede militärische Unterstützung geben, um die Russen zu vertreiben und alle besetzten Gebiete inkl. der Krim zurückzuerobern. Dies wird in unseren Medien natürlich verschwiegen, da diese von milliardenschweren US-Konzernen und Lobbyisten (z.B. Atlantik-Brücke) kontrolliert werden. Was die Leute glauben sollen, wird nicht dem Zufall überlassen.

Auch jetzt nach zwei Jahren Krieg in der Ukraine ließe sich eigentlich relativ leicht eine Einigung finden, weshalb Trump ja schon angekündigt hat, dass er nach einem Wahlsieg im November noch vor seiner Amtseinführung „innerhalb von 48 Stunden“ einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen herbeiführen werde. Wenn man bedenkt, dass er sich mit Putin relativ gut versteht, dann ist ein Frieden ziemlich wahrscheinlich. Umso verständlicher ist es, dass amerikanische Geostrategen heute – solange der senile Präsident Biden noch im Amt ist – alles versuchen, um diesen Stellvertreterkrieg weiter zu befeuern und eskalieren zu lassen. Vor einer Woche z.B. hatten die Amerikaner eine Rakete mit Streumunition auf einen Strand bei Sewastopol (Krim-Halbinsel) geschossen und dabei mehrere Touristen getötet, unter ihnen auch Kinder. Diese Provokation war eine von vielen in den letzten Tagen, die Putin nicht mehr unbeantwortet lassen kann. Da diese Rakete aus amerikanischer Produktion ist und nur von US-Spezialisten auf Grundlage von Daten der US-Satellitenaufklärung gelenkt werden konnte, betrachtet der Kreml dies als direkte Kriegserklärung des Westens und damit als direkten Eintritt der Amerikaner in einen nun beginnenden Weltkrieg. Der serbische Präsident Vučić rechnet damit, dass es „in drei bis vier Monaten“ zu einer außer Kontrolle geratenen Eskalation kommen kann.

Als Kinder Gottes wissen wir, dass vor der Wiederkunft unseres HErrn noch große Umwälzungen auf der Erde stattfinden müssen, denn auch die Welt bereitet sich auf das Kommen ihres falschen Heilands vor. Die „zehn Könige“, von denen Dan.7:24 und Offb.17:12 spricht, werden in der zukünftigen, multipolaren Weltordnung wahrscheinlich zehn Freihandelszonen oder politische Allianzen sein (z.B. BRICS-Staaten). Während schon seit langem amerikanische und britische Söldner in der ukrainischen Armee kämpfen, werden jetzt auch in der russischen Armee Soldaten aus China, Indien und Afrika als Kanonenfutter verheizt. Nur vordergründig geht es noch um Demokratie und Territoriale Integrität; aber in Wirklichkeit geht es den Kriegsfürsten heute um Rohstoffe und Profite. Auch im Ukrainekrieg interessieren sich die westlichen Eliten nicht wirklich und in erster Linie für die Wiederherstellung des Völkerrechts und des Friedens, sondern für die Schwächung Russlands und den Zugriff auf die Bodenschätze der Ukraine. Putin hat sich jedoch als „Fürst von Rosch“ (Russland) „vom äußersten Norden“ (Hes.38:2+15) auch selbst mit vielen Völkern verbündet, um eines nahen Tages gegen Israel zu ziehen (Hes.39:2). Ein möglicher Weltkrieg würde also eher Europa noch weiter schwächen, wenn nicht sogar zugrunde richten, was ja kulturell auch bereits geschehen ist. Durch sog. EMP-Waffen mit einem elektromagnetischen Impuls könnten in einem solchen Krieg die Elektronik ganzer Landstriche zerstört werden vom Weltraum aus, so dass Gog und Magog (MaGO´G = „Anhang von Gog“) gezwungen werden könnten, wieder mit Pferden, Schwertern und Schildern gegen Israel zu kämpfen, wie es in Hesekiel 38 beschrieben wird. Schon Albert Einstein sagte ja voraus: „Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“

Während die Ungläubigen heute in Angst und Ratlosigkeit erstarrt sind vor Furcht und böser Vorahnung, dürfen wir Gläubigen getrost sein, dass der HErr bald wiederkommt und dann „die Schwerter zu Pflugmessern und die Speere zu Winzermessern geschmiedet werden“ (Jes.2:4, Joel 3:10, Mich.4:3). Auch hier wird deutlich, dass es hier nicht um Metaphern für moderne Kriegswaffen gehen kann, sondern dass es einen dritten Weltkrieg geben muss, der die Menschheit wieder zurück in die Steinzeit bomben wird. Und wer`s immer noch nicht glaubt, der lese Hes.39:10, wo es heißt: „Sie werden kein Holz vom Feld sammeln noch aus den Wäldern schlagen, sondern werden mit den Waffen Feuer machen.“

Ein dauerhafter, weltweiter Stromausfall („Blackout“) ist aber auch durch sog. Sonnenwinde möglich, die wir durch die Polarlichter kennen. Pro Sekunde werden etwa eine Million Tonnen Strom geladener Teilchen von der Sonne abgeströmt. Normalerweise wird die Erde durch ein elektromagnetisches Feld von diesen gefährlichen Plasmateilchen abgeschirmt. Wissenschaftler haben aber bei der Untersuchung der Magnetisierung von Lavagestein festgestellt, dass es alle 250.000 Jahre zu einem sog. „Geomagnetic Reversal“ kommt, auch „Polsprung“ genannt, bei welchem sich innerhalb von Sekunden der Nordpol und der Südpol umkehren. Der letzte Polsprung liegt schon 780.000 Jahre zurück, so dass der nächste bereits überfällig ist. Tatsächlich hat der Nordpol bereits angefangen zu wandern, und zwar 50 km im Jahr, so dass mit einem nahe bevorstehenden Polsprung zu rechnen ist. Dieser hätte für die Elektronik der Erde jedoch katastrophale Folgen, da im Moment der Polumkehr der elektromagnetische Schutzschirm unterbrochen wäre und infolgedessen durch die Strahlung aus dem All eine Überspannung sämtliche Platinen der Welt zerschmelzen und alle Umspannwerke zerstören würden. Flugzeuge würden vom Himmel fallen, Fahrstühle stehenbleiben und der gesamte Welthandel zusammenbrechen.

Wacht nun und betet zu aller Zeit, damit ihr imstande seid, diesem allen, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen“ (Luk.21:36).

 

– Dürfen Christen Waffen tragen?

 

»Wenn ihr kein Schwert habt, verkauft eure Kleidung, um eines zu kaufen! …
»Herr«, erwiderten sie, »wir haben zwei Schwerter.« Er aber sagte: »Das genügt.« (Luk.22:36-38).

Diese Aufforderung des HErrn irritiert zunächst. Warum sollten die Jünger die zwei Schwerter mitnehmen, wenn sie doch nach Matth.26:52-53 keinen Gebrauch davon machen sollten? Manche deuten den Begriff Schwert als eine Metapher auf das Wort Gottes und glauben, dass die Jünger den HErrn tragischerweise wörtlich genommen haben. Entsprechend lässt die Hoffnung für alle den HErrn in Vers 38 etwas eigenwillig übersetzt sagen: „Hört auf damit!“ (im Sinne von: „Habt ihr etwa immer noch nicht verstanden, dass ich hier nur eine Metapher verwende?!“). Der HErr verwendet das Wort Schwert jedoch ohne Artikel (irgendein Schwert). Und zudem bedeutet das Wort hIKANOS lediglich: „das ist ausreichend“ ( – um das angestrebte Ziel zu erreichen). Da die Absicht des HErrn aber nicht darin bestand, dass Petrus dem Malchus das Ohr abschlagen sollte, stellt sich die Frage, welchen Nutzen die Schwerter andernfalls hatten.

Ich vermute, dass es dem HErrn hier nicht um eine gewaltsame Selbstverteidigung geht, sondern lediglich um eine ABSCHRECKUNG, um den potentiellen Angreifer einzuschüchtern und vom Verüben seiner Gewalttat abzuhalten. Diese Form der Täuschung ist in einer Gefahrensituation biblisch gesehen völlig legitim: Gideon sollte z.B. die Midianiter täuschen, indem der Krach durch Posaunen und zertrümmerte Krüge den Eindruck erwecken sollte, als ob es sich um eine riesige Übermacht handeln würde (Richt.7:16-22). In 2.Kön.7:6 war es sogar der HErr selbst, der die Syrer täuschte und dadurch in die Flucht schlug. Man stelle sich einmal ein Land vor, in welchem alle Bewohner dazu verpflichtet wären, zu jeder Zeit eine Waffe tragen zu müssen, um sich gegen mögliche Diebe oder Mörder wehren zu können – würde es dann immer noch zu Überfällen, Anschlägen oder Vergewaltigungen kommen?


Vorgestern erfuhr ich im Internet, dass in Mannheim ein 24-jähriger Afghane mit einem Messer den Infostand des bekannten Islamkritikers Michael Stürzenberger (59) überfallen hat und dabei sechs Personen z.T. schwer verletzt hat. Einen Polizisten hat er dabei zweimal von hinten in den Hals gestochen, so dass dieser in Lebensgefahr schwebt. Die Medien berichten mal wieder nur von einem „Vorfall“ und einem „Messerangreifer“, um zu verschleiern, dass es sich schon wieder um einen dieser feigen, islamistischen Terroranschläge handelt. Der Islamismus-Aufklärer Stürzenberger wird verächtlich als „islamfeindlich“ abgewertet und die Herkunft des Angreifers verschwiegen, um die Leute für dumm zu verkaufen. Aber darüber schrieb ich ja bereits in der letzten Ausgabe.


Das Phänomen von islamistischen Messerangriffen auf offener Straße hat es vor 2015 – soweit ich weiß – nicht gegeben. Aber seit die Merkel-Regierung der arabischen und afrikanischen Welt versprach: „Wir schaffen das“, sind jedes Jahr ein bis zwei Millionen Muslime nach Deutschland eingewandert und mit ihnen auch Hunderttausende an Kriminellen und Gewalttätern. Den Deutschen ist es verboten, eine Waffe zu tragen, aber diese Verbrecher scheren sich nicht darum, um ihre Ziele zu erreichen. Dadurch werden die Deutschen von ihren Politikern zu wehrlosen Schlachtschafen degradiert, die jeder Zeit damit rechnen müssen, dass irgendein Allahu-Akbar-Schreier ihnen die Kehle durchschneidet (wie z.B. dem jugendlichen Liebespaar im Zug bei Brockstedt oder dem Malermeister mit seinem Lehrling in Ludwigshafen). Allein im Jahr 2023 gab es über 9000 Messerangriffe in Deutschland (d.h. jeden Tag 25!). Davon waren über 1.200 mit tödlichem Ausgang. Wie viele dieser Opfer könnten heute noch leben, wenn sie bewaffnet wären?


Als Kinder Gottes im Neuen Bund sollen wir keinerlei Schrecken fürchten (1.Petr.3:6) und auch nicht jene fürchten, die den Leib töten (Luk.12:4), denn wenn man uns tötet, dann hat der HErr uns dafür bestimmt: „Wenn jemand durch das Schwert umkommen soll, wird er durch das Schwert umkommen“ (Offb.13:10). Etwas anderes aber ist die Abschreckung, um andere von einer Gewalttat abzuhalten, auch wenn es sich bei Gläubigen nur um einen Bluff handelt. Obwohl Paulus z.B. auf sein römisches Bürgerrecht laut Phil.3 überhaupt keinen Wert mehr legte, nutzte er dies als Argument, um sich vor der Willkür der Bedränger zu schützen (Apg.16: 37-38, 22:25-29). Wir sollen klug sein wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben (Mt.10:16). Bei der Zunahme von Gewalttaten in unserem Land halte ich z.B. die Verwendung von Pfeffer-Spray oder eines Tasers (Elektroschockpistole) für durchaus geeignet, um einen Angreifer einzuschüchtern und ihn dadurch von einer Straftat abzuhalten. Beide Waffen sind übrigens in Deutschland legal zum Selbstschutz und überall frei im Handel erhältlich. Viel wichtiger ist es jedoch, dass wir uns allezeit wappnen mit der geistlichen Waffenrüstung aus Eph.6:11-18 und die „Waffen des Lichts“ anziehen (Röm.13:12) bzw. den „Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken“ (2.Kor.6:7), denn ohne diese haben wir überhaupt keine Chance vor den Angriffen des Feindes.


– Leben wir noch in einem Rechtsstaat? – Über die verheerenden Folgen der illegalen Masseneinwanderung

Und ferner sah ich unter der Sonne: An dem Ort des Rechts, dort war die Ungerechtigkeit und an dem Ort der Gerechtigkeit, dort war die Ungerechtigkeit“  (Pred.3:16).

Als ich vor Kurzem meinen rumänischen Glaubensbruder Tezaur Bujor (36) besuchte, der seit Monaten mit seiner Familie in einem Hotel wohnt, war ich entsetzt zu sehen, dass er mit seiner Frau und seinen vier Kindern in einem einzigen Zimmer hauste, in welchem außer drei Matratzen sich nichts weiter befand. Sie hatten noch nicht einmal einen Schrank, um ihre Kleidung hineinzutun oder einen Herd, um sich Essen warm zu machen. Es gab noch einen Tisch aber keine Stühle in dem Raum, so dass sie ihr Essen auf den Matratzen zu sich nehmen mussten. Aber besonders schockiert war ich, dass die Stadt Bremen für dieses „Hotelzimmer“ jeden Monat 8.100,- € an Miete an den Hotelbesitzer zahlte (45,-€/Person x 6 Personen x 30 Tage). Seit fast einem Jahr sucht Bruder Bujor schon eine neue Wohnung, aber es gibt kaum noch freie Wohnungen wegen der vielen Migranten und Kriegsflüchtlinge aus Syrien und der Ukraine. Und wenn er was findet, will niemand sie aufnehmen, weil sie Zigeuner sind.

Von den rund 14 Millionen Ausländern in Deutschland sind allein in den letzten 8 Jahren über 4,5 Millionen „Asylsuchende“ aus Afrika und dem Nahen Osten eingewandert, für die unsere Regierung dreistellige Milliardensummen von unseren Steuergeldern ausgibt. Ein einziger Flüchtling kostet schon 1.221,10 € im Monat, aber wenn er mit seiner Frau und drei Kindern kommt, sind es schon ca. 3.600,- € an Bürgergeld, die sie als Bedarfsgemeinschaft bekommen, so dass es für ihn kaum noch lohnt, einer Arbeit nachzugehen. Aber auch seine Kinder werden vom Bürgergeld leben und/oder kriminell werden. Diese größtenteils muslimischen Migranten sagen inzwischen ganz offen: „Wenn wir erstmal die Mehrheit sind, dann schneiden wir den Christen die Kehle durch.“ Statt die Folgen zuvor zu erkennen, wundern sich viele Wähler der Ampelparteien heute über Messerattacken, Massenvergewaltigungen, Wohnungsmangel, verwahrloste Stadtteile, Araber-Clans, versagende Schulen, leere Sozialkassen, islamistische Terroranschläge, Rassistisches Mobbing gegen weiße Schüler und ein Gesundheitssystem mit völlig überlastetem Personal. Eine ganze politische Klasse aus Parteien und Medien hat völlig versagt, weil sie von links unterwandert wurde und entsprechend ideologischen Spinnereien verfallen ist.

Der aktuellste Fall ist der eines schwarzafrikanischen Nigerianers, der sich Dr. Cash-Money nennt und sich durch die Dummheit der Gesetzgeber eine goldene Nase verdient hat durch angebliche „Vaterschaften“. Nachdem er deutscher Staatsbürger geworden war, nutzt er seit Jahren schamlos eine Gesetzeslücke aus, indem er ohne Ende schwarzafrikanische Kinder vor den Behörden als seine eigenen ausgibt, obwohl sie gar nicht seine eigenen sind. Inzwischen hat er Hunderte an Kindern aus Afrika überall bei den Ämtern angemeldet durch Vaterschaftsanerkennung und daraus ein eigenes Geschäftsmodell entwickelt, indem er den deutschen Staat dadurch zwingt, sie verfassungsrechtlich als seine Kinder anzuerkennen und für sie jeden Monat Kindergeld zu kassieren. Doch dadurch kann er im Rahmen der Familienzusammenführung auch die Mutter des Kindes und deren andere Kinder legal zu Deutschen machen und für sie Bürgergeld einfordern. Durch diesen legalen Trick ist er mittlerweile zum Millionär geworden, wedelt mit Geldscheinen nur so um sich und protzt im Internet mit seiner Mercedes-Flotte. Er zeigt seinen 220 Millionen Landsleuten, dass man hier in Deutschland ganz ohne Arbeit sehr viel Geld geschenkt bekommt. Selbstverständlich hat er in Nigeria inzwischen Hunderte an Nachahmern geworben, die sich jetzt ebenso bereichern durch angebliche Vaterschaften, die gar nicht bestehen. Die Politiker könnten diesem gesetzlosen Treiben ohne Probleme einen Riegel vorschieben durch einen Gentest. Aber sie wollen es nicht aus ideologischen Gründen, weil sie es als eine Rassendiskriminierung bewerten.

Es gibt wohl kein anderes Land auf der Welt, das so dumm und geradezu wahnsinnig ist, um solch einen Missstand einfach so hinzunehmen, und das schon seit Jahren. Doch obwohl inzwischen 84 % der Deutschen diese unkontrollierte und gesetzeswidrige Masseneinwanderung ablehnen, sehen sie sich diesem von links-grünen Politikern verursachte Treiben an legaler und illegaler Ausbeutung hilflos ausgeliefert. Selbst viele Politiker trauen sich nicht, ihre Stimme gegen diese katastrophalen Zustände zu erheben, um sich nicht dem Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit auszusetzen. Und die AfD, die als einzig wirkliche Oppositionspartei gegen die ständigen Rechtsbrüche in der Asylpolitik ihre Stimme erhebt, wird in den Letzten Jahren permanent diffamiert und verleumdet, so als ob es Nazis wären, die angeblich nur rein biodeutsche Bürger haben wollen und alle anderen angeblich aus Deutschland vertreiben wollen, wenn sie erst einmal an die Macht gekommen sind. Dabei hat die AfD überhaupt nichts gegen Einwanderer, die durch Unterordnung ein Teil unserer Gesellschaft sein wollen, die ehrlich sind, die arbeiten und Steuern zahlen, die ihre Kinder ordentlich erziehen und die deutschen Werte aus völliger Überzeugung bejahen.

Es geht aber nicht nur um solche Betrüger, sondern auch um die schiere Zahl, die Millionen aus völlig kulturfremden Gegenden, die ins Land kommen, die nicht integrierbar sind und die sich auch gar nicht von den Deutschen integrieren lassen wollen, zumal das gar nicht möglich. Man stelle sich nur mal vor: Seit 2015 sind schon 4,5 Millionen Menschen eingewandert! Wo sollen diese alle untergebracht werden?! Für diese 4,5 Millionen braucht es neue Wohnungen, Straßen, Kitas, Ärzte Lehrer, ja ganze Städte, die neu gebaut werden müssten. Darüber hat sich aber weder die Ex-Kanzlerin Merkel („Wir schaffen das“), noch die jetzige Regierung ernsthaft Gedanken gemacht. Vor allem kostet diese unverantwortliche Einwanderung Billionen an Steuergeldern, die Deutschland gar nicht hatte, sondern jetzt an neuen Schulden den nächsten Generationen auferlegt werden. Aber nicht nur das: Den ärmsten Ländern der Welt, werden die besten Arbeitskräfte weggelockt, indem man ihnen das Blaue vom Himmel verspricht, nur um dann mit den letzten Ersparnissen ihrer Verwandten in riesigen, versifften Containerlagern in deutschen Großstädten zu landen, wo sie wegen ihrer mangelnden Sprachkenntnisse kein Arbeitgeber gebrauchen kann und sie noch nicht einmal Geld für die Rückkehr haben, sie also praktisch gezwungen werden, zu stehlen. Was unsere Regierung seit zehn Jahren betreibt, nennt die Bibel „Menschenraub“ (1.Tim.1:10). Es ist im Grunde eine moderne Form der Sklaverei, nur dass die afrikanischen Sklaven diesmal nicht mit Gewalt aus ihren Heimatländern geraubt werden, sondern durch falsche Versprechen verführt werden, dass alle herkommen dürfen, weil man hier ganz ohne Geld zu verdienen in Deutschland super leben kann. Und im Moment bekommt ja praktisch jeder Zugangsrecht an der deutschen Grenze, der einfach nur das Wort „Asyl“ sagt. Was für eine Verantwortungslosigkeit!

Hinzu kommt, dass diese jungen Muslime ganz andere Werte und Ehrbegriffe tief verinnerlicht haben, was wir erst jetzt wieder beim Überfall der Hamas auf Israel sehen konnten, wie sie als Reaktion darauf gejubelt haben auf deutschen Straßen! Diese Hamas-Terroristen haben israelische, jüdische Frauen und Mädchen gequält und gefoltert, und das auch noch Video aufgezeichnet. Die sind an den Haaren nackt über die Straße gezogen, getreten und übelst vergewaltigt, teilweise sogar verstümmelt worden. Diese Machtdemonstration der Hamas war aber nur ein Vorgeschmack, was diese Islamisten vorhaben, wie ihr Weltbild eines entfesselten Islam aussieht. Und erst gestern gingen 10.000 junge Männer in Hamburg auf die Straße und forderten die Errichtung eines Kalifats in Deutschland mit der Einsetzung der Scharia. Für solche Muslime ist die Kinderehe völlig in Ordnung, z.T. auch die Genitalverstümmelung. Sie kommen im Rahmen des Familiennachzugs meist als Großfamilie nach Deutschland und wollen sich überhaupt nicht in Deutschland integrieren, sondern hier ihre orientalischen Bräuche wie Zwangsehen und Ehrenmorde praktizieren. Sie hassen die westliche Kultur, verkaufen Drogen und verachten die Freizügigkeit deutscher Mädchen, weshalb einige auch Massenvergewaltigungen verüben, was es früher nie gegeben hat. Aus solchen Gesetzlosen lassen sich keine nützlichen Fachkräfte machen, geschweige denn fromme Christen.

Sucht man nach Vorbildern in der Bibel, so fällt mir zunächst Richter 6:2-6 ein: „Und die Hand Midians wurde stark über Israel. Vor Midian machten sich die Söhne Israel die Felsenlöcher, die in den Bergen sind, und die Höhlen und die Bergfesten. Und es geschah, wenn Israel gesät hatte, dann zog Midian herauf und Amalek und die Söhne des Ostens, die zogen herauf gegen sie. Und sie lagerten sich gegen sie und verheerten den Ertrag des Landes bis dahin, wo man nach Gaza kommt. Und sie ließen keine Lebensmittel in Israel übrig, weder Schafe noch Rinder noch Esel. Denn sie zogen herauf mit ihren Herden und mit ihren Zelten und kamen so massenhaft wie Heuschrecken; zahllos waren sie und ihre Kamele. Und sie kamen ins Land, um es zu verheeren. So verarmte Israel sehr wegen Midian“ Man kann mit Fug und Recht vermuten, dass diese Masseneinwanderung auch ein Gericht über das deutsche Volk ist wegen seines Abfalls vom Glauben und all seiner Gesetzlosigkeiten.

Ebenso ist aber auch die Wahl einer solch zerstörerischen Regierung ein Gericht Gottes, das uns an Richter 9 erinnert: „Und alle Bäume sagten zum Dornstrauch: Komm du, sei König über uns! Da sagte der Dornstrauch zu den Bäumen: Wollt ihr in Wahrheit mich zum König über euch salben, so kommt, bergt euch in meinem Schatten! Wenn aber nicht, so gehe Feuer aus vom Dornstrauch, das fresse die Zedern des Libanon!“ Im Verlauf dieser Geschichte sehen wir, wie Gott die Ankündigung Jotams wahrmachte, indem sich zuerst das Volk gegen Abimelech erhob und danach der König gegen das Volk, das sich sinnbildlich einen „Dornstrauch“ zum König gewählt hatte. Heute regieren Politiker über Deutschland, die noch nie in der freien Wirtschaft gearbeitet haben und teilweise noch nicht mal einen Bildungsabschluss haben, wie z.B. Ricarda Lang (29) oder Kevin Künast (34). Trotzdem verdienen sie im Monat 14.573,48 €, wodurch sie problemlos in der Lage wären, eine Wohnung für eine afrikanische oder syrische Flüchtlingsfamilie zu bauen, um ihren Worten auch Taten folgen zu lassen („Wir haben Platz genug!“ Zitat R. Lang). Stattdessen wohnen sie weitab von den Brennpunkten in ihren Elfenbeintürmen und ahnen nicht, wie es der leidenden Bevölkerung geht. „Ach, mein armes Volk! Merkst du nicht, was für Herrscher du hast? Sie machen mit dir, was sie wollen, und beuten dich aus, wo sie nur können. Du hast keine Anführer, sondern Verführer, die dich bloß vom richtigen Weg abbringen“ (Jes.3:12 HFA). „Ihren Herrschern nimmt Er den Verstand und führt sie hoffnungslos in die Irre“ (Hiob 12:24 HFA).

Man kann den Eindruck gewinnen, dass die verheerenden Folgen der Masseneinwanderung nicht der Dummheit unfähiger Politiker geschuldet sind, sondern pure Absicht von gewissenlosen Eliten, die hinter den Regierungen die Strippen ziehen (was auch immer sie damit beabsichtigen mögen). Aus der Schrift wissen wir jedoch, dass der HErr alle Geschicke hier auf Erden überwacht (Spr.16:1+10) und Er deshalb der Fürst der Könige der Erde ist (Offb.1:5). Vor acht Jahren war ich selbst noch der Meinung, dass die illegale Zuwanderung etwas Gutes sei, weil wir den Einwanderern dadurch das Evangelium verkündigen können. Tatsächlich aber nehmen von all den Muslimen kaum welche den HErrn an, sondern versuchen vielmehr uns zum Islam zu bekehren. In Schulklassen, in denen 95 % der Schüler Muslime sind, nehmen in letzter Zeit immer häufiger deutsche Schüler den Islam an, da sie dadurch von ihren Mitschülern nicht mehr gehänselt, sondern als Ihresgleichen angenommen werden. Gott hat eine solche geistige Vermischung immer wieder in seinem Wort verboten und sie als „Lehre Bileams“ bezeichnet (Offb.2:14). Deutsche Kinder sollen neuerdings aus Solidarität zu den muslimischen Kindern während des Ramadans fasten, und als nächstes wird wohl auch das islamische Zuckerfest als gesetzlicher Feiertag etabliert. Man hat ausgerechnet, dass aufgrund der Geburtenstärke muslimischer Frauen es ab 2050 mehr Muslime als Christen in Deutschland gibt, so dass diese die Scharia einführen könnten. Es bedurfte also gar nicht eines Krieges, sondern nur einer klammheimlichen Infiltration wie bei Bileams Moabitern (4.Mo.25:2).

Wenn man bedenkt, dass in Deutschland jedes Jahr 100.000 Kinder im Mutterleib ermordet werden, dann scheint der bevorstehende Untergang Deutschlands ein gerechtes Gericht an Deutschland zu sein. Als
Gläubige wissen wir deshalb häufig nicht, wie wir für die Regierung beten sollen; denn selbst wenn sie durch ihre unsinnigen Entscheidungen die Sicherheit und den Wohlstand Deutschlands zerstören, ist uns ja aus den Worten Jesu bekannt, dass all diese Dinge geschehen müssen (wie bei den Bewohnern Sichems in Richter 9), damit die Menschen durch das Leid zum Umdenken kommen. Nach Sacharja 6:8 wird besonders die galoppierende Inflation (d.h. das schwarze Pferd) in den nächsten Jahren „im Lande des Nordens“ nicht nur soziale Unruhen bewirken, sondern zugleich den Geist Gottes zur Ruhe bringen. Das Kommen der zwei Zeugen aus Offb.11 wird dann ein Übriges tun, um die Gläubigen zum Gehorsam zu den Geboten Gottes zu bewegen (Mal.4:4-6).

Wie konnte Jesus „drei Tage und drei Nächte“ unter der Erde sein?

 

Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein“ (Matth.12:40).

Ohne Frage ist das Wort des HErrn immer wahr, und zwar nicht nur in Seiner geistigen Bedeutung, sondern auch in Seiner buchstäblichen Aussage. Umso mehr stellt sich dann immer wieder die Frage, wie ein bestimmtes Wort zu verstehen ist, wenn es scheinbar im Widerspruch steht zu anderen Schriftstellen. So steht geschrieben, dass unser HErr „zur neunten Stunde“ einen letzten Aufschrei an den Vater richtete und dann verschied. Die neunte Stunde entsprach nach der damaligen Ausdrucksweise 15:00 Uhr, da man den Tag von der ersten Tageszeit um 6:00 Uhr an zählte (Joh.11:9). „Zur neunten Stunde“ umfasste den Zeitraum von 14:00 bis 15:00 Uhr. Demnach starb der HErr am Freitag etwa gegen 14:30 Uhr. Und dann wissen wir aus der Schrift, dass der HErr Jesus „in der Dämmerung des ersten Wochentages“ auferstand (Mt.28:1). Der Sabbath war vergangen, und es war „sehr früh am ersten Wochentage …, als die Sonne aufging“ (Mk.16:1-2), „ganz in der Frühe“ (Lk.24:1), „als es noch dunkel war“ (Joh.20:1). Da der Tag schon begonnen hatte, ist anzunehmen, dass es sich um den Zeitraum zwischen 6:00 – 7:00 Uhr handelte, denn in Jerusalem geht die Sonne etwa um 6:30 Uhr auf. Demnach war der HErr Jesus entsprechend 40 Stunden im Totenreich, nämlich 9,5 Stunden am Freitag, 24 Stunden am Samstag und 6,5 Stunden am Sonntag.

Würde man bei den „drei Tagen und drei Nächten“ von jeweils 24-Stunden-Tagen ausgehen, dann wäre der HErr nicht 40, sondern sogar 72 Stunden im Grabe gewesen. Demnach müsste man dann entweder annehmen, dass Er erst am Montag um 14:30 Uhr auferstanden ist oder aber schon am Freitag um 6:30 Uhr starb. Manche glauben ja tatsächlich, dass der Karfreitag als Todestag möglicherweise ein Irrtum sein müsse, weil man ja sonst nur auf knapp zwei Tage und zwei Nächte käme. Deshalb glauben sie, dass der HErr schon am Donnerstag oder am Mittwoch gekreuzigt wurde. Dies widerspricht aber dem Wort in Joh. 19:31, wo die Juden den Pilatus baten, den Tod der Gehängten zu beschleunigen, „damit die Leiber nicht am Sabbath am Kreuze blieben“, zumal es sich auch noch um einen besonderen Sabbat handelte. Demnach muss es der Freitag gewesen sein, da diese Eile an einem Donnerstag gar nicht nötig wäre.

Wir wissen heute, dass bei den Juden ein Tag schon dann als Tag mitgezählt wurde, wenn er auch nur angebrochen ist. Deshalb wird auch schon jener Wochentag mitgezählt, an welchem ein Zeitraum beginnt. Entsprechend wären dann die drei Tageszeiten Freitag (14:30 – 18:00 Uhr), Samstag (6:00 – 18:00 Uhr) und Sonntag (6:00 – 6:30 Uhr) völlig im Einklang mit Matth.12:40. Die alles entscheidende Frage aber lautet: Was hat es mit den „drei Nächten“ auf sich? Wo lassen sich diese unterbringen, weil ja de facto eigentlich nur zwei Nächte berechnet werden können, nämlich die Sabbatnacht von Freitag 18:00 Uhr bis Samstag 6:00 Uhr, sowie die Nacht von Samstag 18:00 Uhr bis Sonntag 6:00 Uhr. Die Antwort liegt u.a. in Amos 5:8, wo es heißt, dass Gott „den Tag zur Nacht zu verfinstern“ vermag, und genau das tat Gott ja auch am Tag der Kreuzigung: „Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde“ (Mt.27:45, Mk.15:33, Luk.23:44). Diese Sonnenfinsternis dauerte also von 12:00 bis 15:00 Uhr, wodurch Gott selbst dem Karfreitag noch eine drei-stündige Nachtphase hinzugefügt hat, während der Sein geliebter Sohn starb. Auch wenn vom Eintritt des Todes um ca. 14:30 Uhr bis zum Ende der Verfinsterung um 15:00 Uhr nur eine halbe Stunde lag, zählt diese als erste „Nacht“, der dann ein kurzer Rest-Tag von drei Stunden folgte. Auch die kurze Dauer vom Sonntagmorgen 6:00 Uhr bis 6:30 Uhr können wir als Tag zählen, so dass wir zusammen mit den je 12 Stunden Tag- und Nachtzeit vom Samstag auf insgesamt drei Tage und drei Nächte kommen.

 

Kommen Christen eigentlich in den Himmel?

 

„Unser Bürgertum ist in den Himmeln, von woher wir auch den HErrn Jesus Christus als Heiland erwarten.“  (Phil.3:20)

Man findet heute im Internet unzählige Predigten, die sich mit der Endzeit und der Wiederkunft Christi beschäftigen. Wir wissen heute mehr denn je zuvor, auf was wir genau achten müssen und wie wir uns verhalten müssen, wenn der Antichrist kommt. Viele Gläubige kennen sich nicht nur über die genaue zeitliche Abfolge der Ereignisse aus, sondern können sogar schon ziemlich sicher voraussagen, wann in etwa die siebenjährige Drangsal beginnen müsste. Daraus leiten einige von ihnen sogar Konsequenzen ab, wenn es um die Frage geht, ob sich z.B. bestimmte Investitionen noch lohnen oder nicht. Denn wenn erstmal der HErr gekommen ist und die Entrückung stattgefunden hat, dann spielen alle irdischen Belange ja ohnehin keine Rolle mehr, weil wir dann am Ziele sind. Aber: Wie geht es dann eigentlich weiter?


Kommen Christen eigentlich in den Himmel?

Die Formulierung „in den Himmel kommen“ ist heute so geläufig, dass man eigentlich davon ausgehen müsste, dass sie aus der Bibel ist. Tatsächlich steht aber an keiner einzigen Stelle in der Heiligen Schrift, dass wir Gläubigen „in den Himmel kommen“. Der HErr spricht zwar von einem „Eingehen ins Reich der Himmel“ (Mt.5:20, 7:21) oder ins „Reich Gottes“ (Mk.9:47, 10:23-25), aber zugleich betont Er, dass das Reich Gottes nicht an einem bestimmten Ort lokalisierbar ist, sondern dass es „mitten unter euch ist“ (Luk.17:21). Das bedeutet, immer dann, wenn Gläubige gemeinsam den Willen Gottes tun, verwirklichen sie das Reich Gottes. In Matthäus 13 z.B. beschreibt der HErr in sieben Gleichnissen das Reich der Himmel als einen Ort hier auf Erden, wo Gott am Wirken ist, aber wo der Feind u.a. immer wieder versucht, dieses Werk zu zerstören (Mt.13:24-33). Man könnte also sagen, dass das „Reich der Himmel“ alles und jeden umfasst, der sich mal bekehrt hat und dadurch in das Reich Gottes eingegangen ist.

Interessanterweise lesen wir auch von unserer Entrückung, dass diese nicht in den Himmel erfolgt, sondern „in Wolken dem HErrn entgegen in die Luft“ (1.Thes.4:17). In früheren Zeiten war es ein Ausdruck der Liebe und Ehrerbietung, wenn man einem König oder geliebten Besucher kurz vor seiner Ankunft schon einmal entgegenkam, um ihn das letzte Stück seiner Reise zu begleiten (1.Mo.18:2, 19:1, 24:65, 46:29, 2.Mo.18:7, 1.Sam.10:10, 13:10, 16:4, 21:1, 25:32 usw. Im NT: Apg.10:25, 28:15, Hebr.7:1). Ob und wenn ja wie lange sich dadurch die Ankunft des HErrn u.U. verzögert (z.B. eine halbe Stunde, laut Offb.8:1, um vorher noch die Hochzeit zu feiern?), wissen wir nicht, aber persönlich halte ich es eher für unwahrscheinlich, wenn diese Verzögerung die gesamten letzten 3 ½ Jahre andauern würde. Wir begegnen dem HErrn in der Luft und dann kommt Er mit uns und allen Heiligen auf die Erde (1.Th.3:13).

Nun spricht die Bibel aber auch von einem „himmlischen Jerusalem“, von „Wohnungen im Haus des Vaters“ und von „Hütten im Himmel“, in denen zu wohnen wir begehren (Joh.14:2-3, Offb.3:12, 13:6). Was hierbei jedoch zu beachten ist, ist, dass diese Wohnungen im Himmel derzeit nur „bereitet“ werden (Joh:3, Offb.21:2), aber erst dann bezugsfähig sind, wenn die Stadt Gottes aus dem Himmel auf die Erde kommt. Deshalb spricht Paulus von dieser „Behausung“ nicht im Himmel, sondern „aus dem Himmel“ (2.Kor.5:2). Unser Erbteil und unsere Hoffnung ist derzeit für uns nur „aufbewahrt“ und „aufgehoben in den Himmeln“ (Kol.1:5, 1.Petr.1:4). Von uns Gläubigen, die der HErr durch Sein Blut aus jedem Stamm, Sprache und Volk für Gott erkauft hat, lesen wir, dass wir als Könige und Priester „über die Erde herrschen werden“ (Offb.5:9). Dies stimmt auch mit den Worten des HErrn in Luk.19 überein, wo Er Seine Verwalter zur Belohnung die Herrschaft über bestimmte Städte überträgt (Luk.19:12-27). Von daher ist unser Erscheinen im Himmel nur vorübergehend, wenn wir als Gemeinde mit dem HErrn vermählt werden. Danach werden wir dann mit Ihm regieren auf der Erde während des 1000-jährigen Reiches.


Wie ist eigentlich der Himmel?

Da nur Derjenige, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, wissen kann, wie es im Himmel ist (Joh.3:13), haben wir nur die Aussagen vom HErrn Jesus, sowie die Beschreibungen von Micha (1.Kön.22:19-23),  Jesaja (Jes.6:1-3), Hesekiel (Hes.1:4-28) und Johannes (Offb.4-22). Von Paulus wissen wir, dass es drei Himmel gibt (2.Kor.12:2), was erklären würde, warum von den „Himmeln“ häufig in der Mehrzahl gesprochen wird. Zu den Himmeln, die der HErr in 1.Mo.1:1 schuf, gehören auch alle Engelwesen. Der erste Himmel ist vermutlich der natürliche Luftraum, den man auf Englisch „sky“ nennt. Der zweite und dritte Himmel (engl. haeven) ist die unsichtbare Engel- und Geisterwelt sein, die Paulus im Epheserbrief mit „himmlische Örter“ bezeichnet (Eph.1:3+20, 2:6, 3:10, 6:12). Um eine blasse Vorstellung zu haben, wie diese unsichtbare Welt ist, hat die Bibel diese mit unserem Himmel verglichen, von dem man bis vor etwa 400 Jahren ebenso nichts wissen konnte, bis Galileo das Fernrohr erfand. Als der Sowjetrusse Juri Gagarin 1961 als erster Mensch ins All flog, soll er ja angeblich gesagt haben, dass er dort Gott nicht begegnet sei, – was sich später als Verleumdung der Sowjetpropaganda erwies, denn Juri hatte als überzeugter Christ genau das Gegenteil gesagt. Aber unabhängig davon glaubt außer den Mormonen heute niemand, dass sich Gott und die Engelwelt irgendwo an einem bestimmten Ort im Universum aufhalten. Heute wissen die Physiker, dass es nicht nur mehr als vier Dimensionen gibt, sondern auch die Quantenmechanik und die sog. „dunkle Materie“, die die Welt im Innersten zusammenhalten soll.

Nach der Auferstehung bekommen wir einen unsterblichen Leib geschenkt (1.Kor.15:53). Ob wir dann noch unser Geschlecht behalten, wissen wir nicht, sondern nur, dass es dann keine Ehen mehr gibt und folglich wohl auch keine Fortpflanzung (Luk.20:36-36). Wir werden dann die Herrlichkeit unseres HErrn sehen, wie Er es vom himmlischen Vater erbat (Joh.17:24), und diese Herrlichkeit ist nicht zu vergleichen mit den Leiden der Jetztzeit (Röm.8:18). Was wir aber dann für Aufgaben haben und wer wir überhaupt sein werden, das „ist noch nicht offenbar geworden“ (1.Joh.3:2). Die Vorstellung, dass wir dann den ganzen Tag im Himmel nur auf einer Harfe spielen, ist biblisch nicht belegbar, noch nicht einmal, ob wir uns dann immer nur im Himmel aufhalten. Denn dass wir laut Offb.7:15 einmal „vor dem Throne Gottes sind und Ihm Tag und Nacht in Seinem Tempel dienen“, ist sicherlich vor allem geistlich zu verstehen, indem wir Ihm geistliche Schlachtopfer darbringen durch das Tun Seines Willens – egal wo auch immer.


Was bedeutet es, dass unsere Namen „in den Himmeln angeschrieben sind“?

In Luk.10:20 erinnert uns der HErr daran, dass wir uns vor allem freuen sollen, dass unsere Namen in den Himmeln angeschrieben sind. Schon Mose wusste, dass Gott ein Buch geschrieben hat, aus dem all jene gelöscht werden, die gegen den HErrn gesündigt haben (2.Mo.32:32-33). Nach Psalm 69:28 sind in diesem Buch die „Gerechten“ eingetragen, und offenbar ist es jederzeit möglich, dass Menschen in dieses Buch eingetragen und auch wieder gelöscht werden können (Offb.3:5). Wir wissen aus Offb.20:12+15, dass am Ende das Eingetragensein eines Namens ins „Buch des Lebens“ abschließend darüber entscheidet, ob jemand in den Feuersee geworfen wird oder nicht. Da Gott aber grundsätzlich will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, wird Er auch nach dem Tod eines bis dahin noch nicht gläubig Gewordenen Sein Vorhaben nicht einfach vorzeitig aufgeben, sondern dem Verlorenen weiter nachgehen, bis Er es findet (Luk.15:4). Deshalb finden seit dem ersten Predigen des HErrn im Totenreich Massenbekehrungen statt, die zwar ausreichend deutlich bezeugt sind in der Schrift, aber kaum beachtet werden von den heutigen Predigern: Joh.5:24-25, Röm.14:9, 1.Petr. 3:18-20, 4:6, Jes.21:11-12, Ps.107:10-16, Hes.16:53-63 u.a. Wenn also das Gericht am großen weißen Thron stattfinden wird, dann werden die allermeisten Menschen bereits im Buch des Lebens stehen.

Nun wird von einigen Predigern wie etwa Roger Liebi die Theorie vertreten, dass alle Menschen von Anfang an im Buch des Lebens stehen und dann bei ihrem Tod aufgrund mangelnder Bekehrung wieder gelöscht werden. Grund für diese Annahme ist wohl die falsche Prämisse, dass ein Gläubiger nicht mehr verloren gehen könne und dies ja aufgrund von Offb.3:5 doch noch möglich wäre, da der HErr Jesus ja dort von der Möglichkeit spricht, dass Gläubige noch aus dem Buch des Lebens gelöscht werden können. Dass diese Annahme aber äußerst fragwürdig ist, möchte ich an Hand von drei Bibelstellen belegen:

  1. Laut Luk.10:20 ist das Angeschriebensein eines Namens im Himmel ein Privileg, dass Anlass zur Freude geben soll. Wenn aber ohnehin alle Menschen im Buch des Lebens stünden, dann wäre das nichts Besonderes mehr, sondern eher etwas Banales, das keinen Anlass zur Freude gäbe.
  2. Laut Phil.4:3 spricht Paulus von seinen „übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens sind“. Wenn dieses Vorrecht aber für alle Menschen gilt, wären entweder alle Menschen seine Mitarbeiter oder er erwähnt ein Attribut seiner Mitarbeiter, das alle Menschen besitzen, so als würde er sagen: „die eine Nase im Gesicht haben“. Beides wäre gleichermaßen widersinnig.
  3. Laut Offb.13:8 werden alle Menschen das Tier anbeten, „deren Namen nicht geschrieben ist in dem Buch des Lebens des Lammes von Grundlegung der Welt an“. Wenn alle Namen der Menschen von Grundlegung der Welt an im Buch des Lebens stehen würden, dann würde demnach niemand das Tier anbeten können und der Satz würde keinen Sinn mehr ergeben.

 

Wenn der Irrsinn Methode hat – Eine kritische Betrachtung des Wokeismus

 

Ab November 2024 tritt in Deutschland das neue Selbstbestimmungsgesetz in Kraft, das den Menschen u.a. die Möglichkeit geben soll, ohne Prüfung das eigene Geschlecht zu ändern, wenn man das Gefühl hat, im falschen Körper zu leben. Sogar Kinder und Heranwachsende sollen von nun an die Erlaubnis erhalten, mit (oder ohne) Einverständnis ihrer Eltern ihr Geschlecht zu wechseln – bis zu einmal im Jahr – und sich entsprechend chirurgisch zu verstümmeln. Jeder, der das neu gewählte Geschlecht danach nicht anerkennt und die Person entsprechend falsch anspricht, muss künftig mit einem Bußgeld wegen Beleidigung rechnen. Hierbei spielt es im Zweifelsfall keine Rolle mehr, ob der Sprecher die Beleidigung beabsichtigt hat oder nicht, sondern allein, wie der Zuhörer das Wort interpretiert. Der Empfänger einer Botschaft sei mit seiner Wahrnehmung des Gesagten also immer (!) ernstzunehmen, egal wie realitätsfern diese auch sein mag.

Wir finden uns momentan in einer Gesellschaft wieder, die sich in den letzten 10-15 Jahren in rasendem Tempo verändert hat. Überall sieht man z.B. auf einmal Flaggen oder Busse in den Regenbogenfahnen, so als ob die Diskriminierung von sexuellen Minderheiten ein reales Problem darstellen würde und alle beweisen müssten, dass bei ihnen niemand benachteiligt werde. Auf Plakaten in Deutschland sieht man statt Weiße plötzlich nur noch Schwarze oder Braunhäutige. Da gibt es einen Norweger, der sich nicht nur als Transfrau sieht, sondern trotz körperlicher Gesundheit gerne ein Querschnittgelähmter sein will und sich deshalb nur noch im Rollstuhl fortbewegt. Oder es gibt Holländerinnen, die mit dem Islam nichts am Hut haben und sich trotzdem freiwillig bunte Burkas anziehen, indem sie behaupten, dass nicht etwa die Burka repressiv sei, sondern deren Verbot. Und dann sieht man auf Schwulenparaden immer häufiger junge Männer, die mit Hundemasken herumlaufen und das Recht einfordern, von der Gesellschaft als völlig normal angesehen zu werden. Man könnte diese Beispiele als den kindlichen Wunsch nach Verkleidung abtun, so wie etwa beim Karneval. In Wirklichkeit steckt dahinter eine totalitäre und völlig intolerante Ideologie, die den Menschen vorschreiben möchte, wie sie in Zukunft zu reden und zu denken haben. Im Folgenden werde ich die Ursprünge dieser neuen Erscheinungsform von Gesetzlosigkeit aufzeigen und eine jeweilige biblische Bewertung abgeben.

Die Leugnung der Realität

Als sich im 18. und 19.Jh immer mehr Philosophen und Intellektuelle vom Christentum abwandten, stellte der russische Schriftsteller Dostojewski in seinem Roman „Schuld und Sühne“ zurecht die Frage, ob es denn ohne Gott und Seine Gebote überhaupt noch einen Bewertungsmaßstab bzw. die Notwendigkeit geben könne für ein moralisches Verhalten. Der Philosoph Friedrich Nietzsche verneinte dieses und forderte deshalb eine „Umwertung aller Werte“. Für ihn galten Habsucht, Selbstsucht und Wollust als die höchsten menschlichen Tugenden. Ihm war jedoch bewusst, dass er mit seinen Ideen noch lange kein Gehör finden werde, sondern diese erst 100 Jahre später auf fruchtbaren Boden fallen würden: „Ich bin zu früh und bin noch nicht an der Zeit“ (aus „Der tolle Mensch“). In den 50er und 60er Jahren gab es dann eine ganze Reihe an Philosophen, allen voran Jacques Derrida und Michel Foucault, die nicht nur die Beziehung von Begriffen auf die reale Welt in Frage stellten, sondern Wahrheit als Produkt eines Diskurses sahen, die immer wieder neu ausgehandelt werden müsse. Derrida bezeichnete seine Lehre als Dekonstruktion, was im Grunde Zerstörung bedeutet. Die Infragestellung und Ablehnung aller realen, gesellschaftlichen Gegebenheiten wie etwa Wissen, Vernunft, Moral, Sinnhaftigkeit oder Individualismus wurde später auch Postmodernismus genannt.

Der Postmodernismus leugnet die Existenz einer objektiven Wahrheit und unterstellt, dass allen menschlichen Taten ausschließlich Machtinteressen zugrunde liegen. Die Annahme dieser These bewirke wiederum ein angebliches Erwachtsein und eine damit verbundene Wachsamkeit, woraus das englische Wort Woke = Wachsein zum Namensgeber dieser neuen Ideologie geworden ist. Nach dieser Lehre dienen Normen und Werte nur dem Machterhalt einer unmoralischen, dominanten Unterdrücker-Gruppe, nämlich den weißen, heterosexuellen Männern westlicher Herkunft. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wird diese Ideologie nun durch konkrete, gesellschaftspolitische Forderungen in die Tat umgesetzt, wobei man es besonders auf die Sprache als Motor der Unterdrückung abgesehen hat. Wer sich z.B. weigert, das Vorhandensein diverser sexueller Identitäten anzuerkennen und durch das Gendern (d.h. die Verwendung des Anhängseln -*Innen oder des Partizips wie Studierende) die fehlende Repräsentation bestimmter Identitäten zu berücksichtigen, wird entweder als homophob, rassistisch und transfeindlich diffamiert oder von vornherein gecancelt (d.h. mundtot gemacht, indem man ihn aus einer Debatte ausschließt). Dass diese Intoleranz ganz im Widerspruch zur eingeforderten Toleranz steht, wird dabei nicht bemerkt. Daher schrieb die Transgender-Kritikerin Helen Joyce trefflich in ihrem Buch „Trans“: „Wenn man glaubt, dass die Welt nur so funktioniert, ist es nicht nur sinnlos, sondern sogar schädlich, seinen Gegnern zuzuhören. Liberale Argumente für die freie Meinungsäußerung, z.B. dass man durch eine lebhafte Debatte auf Argumente stößt, die man bis dato nicht bedacht hatte, und die einem helfen, die eigene Argumentation zu schärfen, werden als irrelevant abgetan. Die Äußerungen der Gegner verstärken die Ungerechtigkeit, und sie zum Schweigen zu bringen, ist moralisch, selbst wenn dazu (die Androhung von) Gewalt nötig ist. Wer den Diskurs kontrolliert, kontrolliert auch die Realität!

Biblische Bewertung: Gott schuf den Menschen in Seinem Bilde als Mann und Frau, und Er gebot ihnen, sich zu mehren (1.Mo.1:27-28). Mann und Frau sollen Christus und die Versammlung darstellen (Eph.5:25-32). Deshalb hat der Teufel ein großes Interesse daran, diese Darstellung durch praktizierte Homosexualität oder Ehebruch zu zerstören, also durch Sünden, die Gott ausdrücklich verboten hat (3. Mo.18:22, 20:13, 5.Mo.5:18, Mal.2:16). Die heutige Menschheit glaubt aber mehrheitlich nicht mehr an Gott und an die Verbindlichkeit Seiner Gebote. Deswegen ist ihnen die Bevormundung durch die Christenheit ein Gräuel: „Lasset uns zerreißen ihre Bande, und von uns werfen ihre Seile!“ (Ps.2:3). Alle Errungenschaften des Christlichen Abendlandes stehen nun zur Debatte, alles wird in Frage gestellt, neu verhandelt und die bisherige Ordnung „dekonstruiert“. Die Welt möchte gerne zurückkehren in die ursprüngliche Barbarei – bevor das Christentum kam – und sich nicht mehr durch Religion, Wissenschaft und Moral bevormunden lassen. Im Grunde will der Mensch wieder ein Tier sein, und nicht zufällig wird der Antichrist aus der Offenbarung als „Tier“ bezeichnet. Gott hingegen möchte aus uns Menschen Engelwesen gestalten.

Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden“ (Röm.1:22). Wie die Pharisäer stellen die Woken ihre eigenen Gesetze auf, um die Leute unter ihre irrsinnige Ideologie zu versklaven (Gal.5:1). Dabei stört es sie nicht, dass sie ständig mit zweierlei Maß messen, indem sie z.B. von anderen eine Toleranz einfordern, die sie selbst nicht bereit sind, zu üben. Da es für sie keine unveränderlichen Normen und Regeln gibt, fühlen sie sich auch nicht an Tugenden wie Ehrlichkeit und Fairness gebunden, obwohl sogar schon der natürliche Menschenverstand einem sagt, dass man von anderen keine Akzeptanz und Gehör erwarten kann, wenn man selbst auch nicht bereit ist zuzuhören (Röm.2:1-4, Spr.21:28).

Dekolonialismus durch Verfälschung der Geschichte

Obwohl die Kolonialzeit eigentlich schon vor 100 Jahren endete und die meisten Kolonialmächte sich in den 60er Jahren aus ihren Kolonien zurückgezogen haben, existiert für die woken Postmodernisten die Unterdrückung der anderen Kulturen noch heute fort, nämlich in den Köpfen und in der Sprache. Und da nach ihrem Verständnis Wissen nur eine Konstruktion von Macht sei, halten sie es für völlig legitim, die Weltgeschichte umzuschreiben, da nach ihrer Auffassung ja auch die historischen Fakten von Europäern angeblich einseitig, tendenziös und z.T. fiktiv seien. Ihrer Überzeugung nach, müsse man „für immer auf den Gedanken verzichten, dass Wissen wertfrei produziert werden könne“, so Kehinde Andrews, Professor für Black Studies an der Universität Birmingham. Für die Dekolonialisten ist objektives Wissen, das unabhängig der eigenen Identität für jeden wahr ist, nicht erreichbar, weil Wissen für sie nichts weiter als ein innerkulturelles Narrativ ist, gleichgültig, wie verlässlich das Wissen produziert wurde. Da die objektive Realität für die woken Theoretiker sowieso nur eine untergeordnete Rolle spielt, kann mittlerweile jede noch so absurde Fantasie in ihre Geschichtsforschung eingeflochten werden.

So wurde beispielsweise die ptolemäische Königin Cleopatra in einer 2023 veröffentlichten Netflix-Serie fälschlich als Schwarze dargestellt, obwohl sie nachweislich eine weiße Europäerin war. Dagegen wehrten sich ausgerechnet die Ägypter, die nach der woken Ideologie ja eigentlich als „Unterdrückte“ galten, und forderten durch eine Petition, dass man die Geschichte nicht einfach durch einen „Afrozentrismus“ verfälschen dürfe. Den Vogel schoss indes der englische Fernsehsender BBC ab, als er den weißen König Richard III. aus dem 15.Jh. 2022 von einer schwarzen Schauspielerin spielen ließ. Nach Meinung der postkolonialen Theoretiker sei die weitverbreitete Unterdrückung der Frauen in islamistischen Ländern nicht etwa – wie die Islamisten selbst bezeugen – auf eine strenge Auslegung des Koran zurückzuführen, sondern angeblich eine Folge des westlichen Imperialismus, der jene Kulturen pervertiert und dadurch die Übergriffe erst ermöglicht habe. Diese Verfälschung historischer Fakten und die Umdichtung gemäß dem eigenen Wunschdenken könnte man als lächerlich abtun (wie Pipi Langstrumpf, die „sich die Welt machte, wie es ihr gefällt“). Je vergesslicher und gleichgültiger die Menschen jedoch werden, desto mehr entwickeln wir uns in eine Zeit wie die von George Orwell beschriebene im Buch „1984“, in welchem Winston Smiths tägliche Aufgabe im Wahrheitsministerium darin bestand, alte Pressemeldungen der Partei nach deren Vorgabe nachträglich abzuändern, damit niemand die Lügen der Regierung bemerkt.

Eines der bekanntesten „Forschungsergebnisse“ des woken Geschichtsrevisionismus ist die willkürliche Behauptung, dass aller Wohlstand der reichen Länder einzig auf ihrer kolonialen Vergangenheit beruhen würde und die heutigen Menschen westlicher Nationen deshalb auf Kosten der ehemaligen Kolonien leben würden. Deshalb seien die europäischen Länder geradezu verpflichtet, als Reparation sowohl Entwicklungsgelder an die teils hochgradig korrupten afrikanischen Staaten zu überweisen, als auch die Millionen an Armutsmigranten durch ihre Sozialkassen zu alimentieren. Zudem fordere man, die Lehrstellen an Hochschulen bevorzugt mit Personal aus ehemaligen Kolonien zu besetzen, für die weiße Lehrkräfte weichen müssen. Diese woken Dekolonialisten werden dann bevorzugt von den Öffentlichen Medien und Politikern als Experten befragt, wenn es um Fragen der Migration und Integration geht. Als sich in den USA zuletzt Supermarkt-Plünderungen von Schwarzen immer mehr häuften, entschieden diese Experten, dass man diese nicht strafrechtlich verfolgen dürfe aufgrund all der Benachteiligungen, die diese über Jahrhunderte erlitten hätten. Vielmehr wurde daraufhin das Supermarktpersonal verklagt, wenn es versucht hatte, die Diebe am Diebstahl zu hindern, da es als rassistische Diskriminierung galt. Ebenso wurde auch der US-Rapper Kayne West als Rassist beschimpft, als er den Slogan „Black lives matter“ auf seinem Pullover provokativ in „White lives matter“ umwandelte. Denn nach der Critical Race Theory gilt es als „Akt des Hasses“, wenn man auch weißes Leben als lebenswert verkündigen will.

Biblische Bewertung: Vom Antichristen lesen wir in Dan.7:25, dass „er darauf sinnen wird, Zeiten und Gesetz zu verändern“. Da Menschen ihre Entscheidungen auf Grundlage der Informationen treffen, die ihnen zur Verfügung gestellt werden, ist es besonders perfide, wenn man sie durch Hetze und Propaganda manipuliert und verführt (2.Mo.23:1-3). Die Behauptung, Geschichtsschreibung könne nicht objektiv sein, da sie von den Siegern geschrieben wurde, hat zwar einen wahren Kern; jedoch den gesamten Historikern zu unterstellen, sie seien nicht in der Lage, sich der geschichtlichen Wahrheit weitestgehend anzunähern, ist nichts weiter als ideologische Verblendung. Es ist zudem absurd, den weißen Menschen heute die Sklaverei der Schwarzen von vor 300 Jahren in Rechnung zu stellen, erst recht nicht durch die erzwungene Gewährung von Straftaten. Sklaverei hat es schon immer gegeben. Selbst Schwarze haben sich untereinander versklavt. Aber es war gerade der Verdienst eines weißen Politikers aus England, dass die Sklaverei in der ganzen Welt ab dem Jahr 1800 schrittweise abgeschafft wurde, nämlich des gläubigen Christen William Wilberforce, der über mehrere Jahre trotz massiver Widerstände dafür eintrat.

Die Kolonialisierung von unterentwickelten Ländern durch das christliche Europa hat zwar teilweise viel Unrecht verursacht, aber zugleich Milliarden Menschen aus der Steinzeit in die moderne Zivilisation geführt. Die Unterernährung weltweit ist zwar heute durch die Medien bei uns viel präsenter geworden; statistisch gesehen verringert sich diese aber schon seit Jahrzehnten, trotz Zunahme der Bevölkerung. Hierin erfüllte sich die Verheißung an Jakob, dass in ihm und seinen Nachkommen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden würden (1.Mo.28:14). Der Teufel möchte diesen Segen heute als Fluch auslegen, indem er die Christen als Ursache für alles erdenklich Böse darstellt. Durch Transferleistungen an die illegalen Einwanderer beraubt er sie indirekt ihres hart erarbeiteten Geldes und Wohnraums. Statt aber dass die vielen Migrationsforscher nach Lösungen suchen, wie man mit technischem und sozialem Fortschritt in den Heimatländern die Ursachen für Migration bekämpfen kann, bewegen diese sich in einem vollkommen theoretischen und lebensfernen Denkrahmen, in welchem die echten Probleme gar nicht erkannt, geschweige denn beseitigt werden können.

Die „Queer-Theorie“ und das Verdrängen biologischer Tatsachen

Wenn man in früheren Zeiten sprichwörtlich nicht mehr weiß, „ob man Männlein oder Weiblein ist“, wollte man damit die Verwirrtheit und Desorientierung eines Menschen beschreiben. Heute scheint dieser Ausnahmezustand bei vielen jedoch zum Normalfall geworden zu sein, denn bekanntlich wissen besonders Jugendliche immer weniger, welchem von beiden Geschlechtern sie angehören. Anlass dafür ist eine beispiellose Medien-Kampagne in den letzten zehn Jahren, die angefangen in den Kindergärten über die Grundschulen und bis in die Universitäten, Kindern und Heranwachsenden suggeriert, dass ihr biologisches Geschlecht keinerlei Bedeutung habe und sie zwischen 60-70 möglichen Identitäten die passendste aussuchen können. Da Pubertierende aber ohnehin oft an Orientierungsschwierigkeiten leiden, ist es kein Wunder, dass gerade unter Jugendlichen die angebliche Zahl der „Transmenschen“, die sich im falschen Körper wähnen und deshalb ihr Geschlecht operativ ändern möchten, sprunghaft angestiegen ist. Auffällig analog ist auch die Selbstmordrate unter diesen um ein Vierfaches angestiegen. Das steht aber im Widerspruch zu der queeren Verheißung, dass Menschen in einer „befreiten“ und „bunten“ Gesellschaft, wie wir sie heute haben, glücklicher sein müssten durch ihre Selbstverwirklichung.

Von solchen Widersprüchen wollen die Vertreter der Queer-Theorie in der Regel nichts wissen. Sie halten schon die bloße Existenz von herkömmlichen Kategorien für Geschlecht, Geschlechtsidentität (engl. gender) und sexuelle Orientierung für repressiv. Biologische Kenntnisse interessieren sie nicht, da sie davon ausgehen, dass durch Kategorisierung automatisch Unterdrückung und Diskriminierung entsteht, und zwar immer dann, wenn die Sprache ein Gefühl dafür vermittle, was „normal“ sei. Jede Kategorie wird immer gleich mit Zwang und Unterdrückung in Verbindung gebracht, da man diese ja den Menschen gewaltsam „zuschreibe“. Dadurch werde der Einzelne gezwungen, sich einzuordnen und zu limitieren. All die Biologen und Psychologen, die teils unbestreitbar dargelegt haben, wie sich die Geschlechter biologisch und psychologisch unterscheiden, werden durch die Anhänger der Queer-Theorie im besten Fall missachtet und im schlimmsten Fall aufs übelste persönlich angegriffen. Sven Lehmann, der „Queer-Beauftragte“ der Bundesregierung, behauptet dreist: „Welches Geschlecht ein Mensch hat, kann kein Arzt von außen attestieren.“ Auffällig ist, dass er – wie auch die meisten Queer-Gläubigen – nicht in der Lage ist, die simple Frage zu beantworten, was denn eigentlich dann ein Mann und eine Frau sei. Sie können noch nicht einmal sagen, wie viele Geschlechtsidentitäten es nach ihrer Auffassung eigentlich gibt. Die Möglichkeiten für sog. „non-binäre“ Identitäten müssen per Definition unendlich sein, da sie auf keiner realen Grundlage beruhen, sondern reine Fantasie-Produkte sind.

Judith Butler, die wohl einflussreichste Vertreterin der Queer-Ideologie behauptet, dass die Gesellschaft den Kindern von klein auf ein Geschlecht aufbindet und sie wegen des enormen Sozialisationsdrucks und der Zwanghaftigkeit der Geschlechterrollen gar nicht anders können, als diese „richtig“ zu spielen, ganz so, als würden sie ein vorgeschriebenes Drehbuch verinnerlichen und als einzige Realität betrachten. Entsprechend wird eine Geschlechterrolle ihrer Überzeugung nach nur „aufgeführt“ und die normative Heterosexualität sei nur „erzwungen“. Ihr gehe es darum, jedes Gefühl von Normalität zu überwinden, um die Menschen von den Erwartungen, die durch herrschende Normen geweckt werden, zu „befreien“. Unsere links unterwanderten Medien sind von Beginn an dieser pseudowissenschaftlichen Ideologie gefolgt, indem sie wie selbstverständlich inzwischen das Wort „Mutter“ vermeiden und stattdessen von „entbindendender Person“ oder „gebärende Person“ sprechen. Als sich die Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling einmal über die Formulierung „people who menstruate“ amüsierte, wurde sie sofort von den Tugendwächtern der woken Inquisition geächtet und zum Boykott ihrer Bücher aufgerufen. Der irische Lehrer Enoch Burke, der sich aufgrund seines christlichen Glaubens weigerte, eine „Trans-Person“ mit neuem Pronomen anzusprechen, wurde nach der Ignorierung seiner Suspendierung vom Gericht sogar zu elf Tagen Haft verurteilt (Lehrer verweigert Anerkennung einer Trans-Person | kurier.at). Hier wurde also den fragwürdigen und gnadenlos konfrontativen Überzeugungen einer neuartigen Quasi-Religion mehr Vorrang und Rechte eingeräumt, als den christlichen Glaubensüberzeugungen.

Mehrere erfolglose Sportler haben inzwischen den Wechsel zum anderen Geschlecht als Chance erkannt, mit ihren körperlich überlegenen Muskeln in den Frauendisziplinen Olympia-Medaillen einzuheimsen, die nach der woken Lehre ja eigentlich den „systemisch unterdrückten Frauen“ zugestanden hätten. Die seit 2015 gesetzlich verpflichtende Frauen-Quote in Führungspositionen im Öffentlichen Dienst hat einigen weniger qualifizierten Männern, die sich als Frauen ausgaben, unmittelbar zu einem enormen Karrieresprung verholfen. Der grüne Politiker Markus Ganserer wäre z.B. heute nicht im Bundestag, wenn er sich 2021 nicht als Frau geoutet hätte und damit einen für Frauen reservierten Mandatsplatz besetzte. Seit es in den USA zu ersten sexuellen Übergriffen und sogar Vergewaltigungen in Frauengefängnissen und Umkleidekabinen durch angebliche Transfrauen (biologische Männer) gab, hat ein Umdenken begonnen. Damit Soldaten im Kriegsfall sich nicht mit Hilfe das Selbstbestimmungsgesetzes für Frauen erklären und dadurch den Kriegsdienst verweigern können, hat der Bundestag für diesen Fall schon mal eine Ausnahmeregelung ins Gesetz geschrieben.

Biblische Bewertung: Die Queer-Theorie ist selbstverständlich als durch und durch antichristlich zu bewerten – nicht nur weil sie sich über die biblischen und biologischen Fakten hinwegsetzt, sondern weil sie die Kinder heute in den Kindergärten und Schulen völlig verwirrt und als seelisch-orientierungslose Krüppel ins Verderben führt. Satan hat es schon immer auf die Kleinsten abgesehen: 2.Mo.1:16, Mat.2:13, Offb.12:4 – und wer die Kleinsten und Wehrlosesten verführt, dem wäre es besser, dass er mit einem Mühlstein im Meer versenkt werde (Mat.18:6). Die Queeren haben es aber auch auf die Erwachsenen abgesehen, indem sie durch Verleumdungen (z.B. „homophob“, „transfeindlich“), Stigmatisierung und Ausgrenzung (neudeutsch: „Cancel-Culture“) die Gesellschaft spalten und die Menschen gegeneinander aufhetzen. Natürlich darf sich jeder – solange es nur ihn selbst betrifft – fühlen und wahrnehmen, wie er möchte. Aber eine Wahrnehmung gleicht nicht zwangsläufig der Wahrheit. Wenn sich jemand z.B. früher für Napoleon hielt, wurde er in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Erst recht darf nicht erwartet werden, dass sich andere solch eine subjektive Meinung zu eigen machen müssen, denn jeder Mensch hat das Recht auf seine eigene Wahrnehmung. Es ist geradezu demokratiegefährdend, wenn sich eine kleine, fanatische Minderheit erdreistet, durch das Gendern wie eine Sprachpolizei den Leuten vorzuschreiben, wie sie zu reden und zu denken haben. „Werdet nicht der Menschen Sklaven“ (Gal.5:1).

Seit im Zuge der anwachsenden Gesetzlosigkeit das Phänomen der Homo-, Bi- und Transsexualität immer mehr zunahm, hat dieses nicht nur in der ohnehin schon völlig verdorbenen Evangelischen Kirche Einzug gehalten, sondern leider auch unter den Evangelikalen. Das biblische Verbot, dass Männer keine Frauenkleider tragen dürfen (5.Mo.22:5), wird aber noch weitestgehend eingehalten (wenn auch die meisten Glaubensschwestern das Verbot, Männerkleidung zu tragen, schon seit 50 Jahren missachten). Ein ausgesprochen bibeltreuer Christ vertraute mir einmal an, dass in ihm ein Mädchen wohne, weshalb er sich in seiner Jugend auch als Mädchen kleidete. Er räumte ein, dass dies dämonisch sei, fügte jedoch hinzu: „Was nützt mir das?“ Da der HErr nicht für die Gesunden, sondern für die Kranken gekommen ist, sollten auch wir mit Menschen milde und barmherzig sein, die diesem Irrwahn verfallen sind, sofern sie diesen als Sünde erkannt haben und Befreiung anstreben. Jemand sagte mal, dass die Gemeinde der barmherzigste Ort auf Erden sein sollte. Das denke ich auch.

Der gefährliche Siegeszug des Wokeismus

Der Wokeismus hat alle Bestandteile einer neuen Religion: Er hat z.B. einen Wahrheitsanspruch, der nicht hinterfragt werden darf und sich zwangsläufig einer wissenschaftlichen Prüfung entzieht. Dann gibt es sowohl „Gebote“ als auch einen eigenwillig zusammengestellten Sündenkatalog, der jedes Jahr erweitert wird. Es gibt ein Heilsversprechen und sogar eine Art Sündenablass (wenn man z.B. auf dem Firmen- oder Einkaufsmarktgelände im vorauseilenden Gehorsam die LGBTQ-Flagge hisst als Bekenntnis zum Antirassismus- und Antitransfeindlichkeit). Und dann gibt es natürlich auch Tugendwächter, die nötigenfalls auch bereit sind, Bannsprüche gegen Einzelpersonen zu verhängen oder sogar gleich einen medialen Religionskrieg zu erklären gegen andersdenkende Gruppen. Ich würde mich nicht wundern, wenn in naher Zukunft all jene, die sich weigern zu gendern oder die Geschlechtsumwandlung eines Menschen nicht beachten (engl. Deadnaming), sofort als Rechtsextreme oder Nazis verunglimpft werden. Abweichende Meinungen werden in der Regel nicht mehr toleriert; bestenfalls werden sie als Unvermögen angesehen, sich mit der woken Theorie richtig auseinanderzusetzen – geradeso, als müsse Auseinandersetzung notwendigerweise Übereinstimmung zur Folge haben. Wer nicht glaubt, hat den Text nicht richtig gelesen oder ist eben ein unbelehrbarer Sünder.

Es wird zukünftig auch vermehrt eine Diskriminierung von Weißen geben, da man diesen grundsätzlich Rassismus oder Sexismus unterstellt, selbst wenn sie diese Absichten oder Überzeugungen gar nicht wirklich haben. Das woke Weltbild problematisiert unablässig die Gesellschaft und findet keinen Aspekt unseres Lebens, der nicht mit Kritik überzogen werden kann (und sollte). Nur ein Tabu existiert: die Theorie der Woken darf niemals angezweifelt werden. Obwohl reale Akte von Rassismus immer seltener werden, gibt der Staat immer mehr Steuergelder an Spezialisten, die die die angebliche Ungerechtigkeit zwischen Privilegierten und den angeblich Unterdrückten in den noch so geringen Formulierungen ausfindig machen sollen, Wobei es noch immer mehrheitlich die Weißen sind, die diese Steuern durch echte Arbeit aufbringen müssen. Wir Deutschen werden also gezwungen, mit unserem eigenen Geld Verleumdungen und Vorurteile gegen uns selbst zu finanzieren. Das erinnert mich an den Roman „Die Zeitmaschine“ von H.G. Wells, wo in ferner Zukunft die Weißen als Sklaven unter der Erde alle Arbeit verrichten müssen für eine Minderheit, die über der Erde ein arbeits- und sorgenfreies Leben führen darf.

Da die Privilegierten angeblich verblendet seien, brauche man ihnen auch nicht mehr zuhören. Ihr Wissen bestehe ja nur aus dummen Vorurteilen, weshalb sie in ihren kognitiven Fähigkeiten degeneriert seien. Wenn sich jedoch mal ein Schwarzer („Unterdrückter“) zu Wort meldet und abstreitet, dass er unterdrückt werde, dann habe dieser angeblich seine Unterdrückung internalisiert (verinnerlicht) oder aber er hoffe unbewusst auf Anerkennung und Begünstigung durch das dominante System, indem er sich diesem unterwürfig anbiedert. Wer sich im Besitz der einzig gültigen Wahrheit dünkt, für den kann es keine Widersprüche und Anfechtungen geben. Daher wird auch gleich auf ergebnisoffene Debatten verzichtet und die Widersprechenden auch nicht zu Gesprächen eingeladen. Anstatt Brücken zu bauen, werden die Fronten zwischen unterschiedlichen ethnischen, geschlechtlichen oder sonstigen Gruppen verhärtet. Man verzichtet darauf, an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten. Die Andersdenkenden werden zu einem unverbesserlichen Feind erklärt, mit dem es sinnlos ist, zu reden (z.B. Putin). Man will lieber nur unter sich bleiben und zieht sich zurück in die eigene Echokammer. Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann bezeichnet Kritik von einer „privilegierten“ Gruppe – und sei sie noch so richtig – ohne weitere Begründung als „Transfeindlichen Müll“, mit dem er sich gar nicht erst beschäftige.

Nachdem hauptsächlich den Weißen jahrzehntelang Rassen- und Völkerdenken, das im Grunde in der gesamten Menschheit normal und vorherrschend ist, aberzogen wurde, ist die nächste, oberflächlich widersprüchlich wirkende Stufe, es ihnen wieder anzuerziehen, Jedoch mit der festen Bedingung, dass sie  sich darin als bösartig anerkennen müssen. Das was Linke eigentlich immer der rechten Seite unterstellen, nämlich Gleichschaltung, Kollektivismus und Denkverbote, sind nun jene Methoden geworden, mit denen sie selbst Unterdrückung und moralischen Terror verbreiten. So passiert es immer häufiger, dass sich Regierungen und Großkonzerne weltweit dafür entschuldigen, dass sie angeblich diskriminierendes und vorurteilbehaftetes Verhalten verübt hätten, ohne dass es dafür überhaupt eine statistische Evidenz gäbe. Unter anderem war der Nationale Rat der Polizeichefs von Großbritannien dazu bereit, sich in einem Bericht über Diskriminierung und Voreingenommenheit in den eigenen Reihen zu „schämen“ und sich daraufhin zu verpflichten, „institutionell antirassistisch“ zu sein. Der Kniefall vor der woken Ideologie, ihren Vertretern und deren Forderungen wird mittlerweile selbst in den höchsten Institutionen öffentlichkeitswirksam durchgeführt. Was kommt wohl als nächstes?

Biblische Bewertung: Im Hinblick auf das angekündigte Kommen des Antichristen ist es fast irrelevant, mit welchen Mitteln dieser versucht, die Menschheit gleichzuschalten und durch totalitäre Forderungen zu unterjochen. Bei den alten Herrschern im Babylonischen, Persischen oder Römischen Weltreich war es die Forderung, allein den König oder Kaiser als göttlich zu verehren. Der Wokeismus hingegen kommt in Lammesgestalt daher, indem er sich das Einsetzen für Minderheitenrechte auf die Fahnen geschrieben hat. Er bedient sich eines biblischen Symbols, der Regenbogenfahne, und argumentiert mit Rücksicht und Toleranz – also im Prinzip auch biblische Tugenden. Aber in Wirklichkeit verbirgt sich hinter der frommen Fassade der Wokeness der feuerspeiende Drache aus Offb.13:11, der alles Normale und Gesunde verbrennen möchte, indem er es auf den Kopf stellt. Aber noch gibt es auch von Seiten konservativer Wissenschaftler vereinzelt Stimmen, die sich diesem Diktat und der Bevormundung entgegenstellen. Einer von ihnen schrieb in der NZZ: „Das Menschenrecht auf Meinungs- und Gewissensfreiheit darf nicht zugunsten der psychischen Bedürfnisse einer Minderheit ausgehebelt werden.“

So dient der Wokeismus im Grunde nur als Mittel zum Zweck, um die Menschheit zu Konditonieren und Abzurichten, damit sie möglichst unkritisch allem glauben und gehorchen sollen, was ihnen von der Obrigkeit als alternativloses Gebot der Stunde verkauft wird – so wie wir es ja gerade erst bei den Covid-Maßnahmen und in der Klimawandelhysterie gesehen haben. Interessant ist, dass Paulus in 1.Tim.3:1 für die „späteren Zeiten“ den Begriff „hysterisch“ (gr. hYSTÄROIS) verwendet. In der Tat leben wir heute in Zeiten übertriebener Emotionalität und übersteigerter Aufmerksamkeitssuche, was man besonders bei der Klimahysterie der „Letzten Generation“ sehen kann. Das Wort Hysterie kommt von dem griech. Wort hYSTÄRA = „Gebärmutter“, da man bis zum 19. Jh. annahm, dass dieser aufgeregte Eifer etwas mit einer Störung in der Gebärmutter zu tun haben müsste. Hysterie ist ein Zeichen geistiger Unreife. Wenn sie aber deshalb staatliche Organe erreicht, ist es um die Zukunft eines Landes schlecht bestellt: „Es gibt ein Übel, gleich einem Versehen, das vom Machthaber ausgeht: Die Torheit wird in große Würden eingesetzt, und Reiche sitzen in Niedrigkeit“ (Pred.10:5-6). Was aber sollen Christen tun, wenn diese Torheit in repressive Gesetze einfließt, die uns Gläubige immer mehr gängeln und schikanieren? Das lesen wir im Vers zuvor: „Wenn der Geist des Herrschers gegen dich aufsteigt, so verlass deinen Platz nicht! Denn Gelassenheit verhindert große Sünden“ (Pred.10:4).

– Hat Israel den Angriff der Hamas absichtlich zugelassen?

 

„Du sollst keine wahnhaften Gerüchte weiterverbreiten und auch nicht deine Hand den Frevlern reichen, um ein ungerechter Zeuge zu sein. Du sollst auch nicht der Mehrheit folgen zu Boshaftem, und du sollst auch nicht der Masse beitreten, um mit der Mehrheit(smeinung) zusammen das Recht zu beugen.“                (2.Mo.23:1-2)

 

Liebe Geschwister im HErrn Jesus,

die Gnade und der Friede Gottes sei Euch vermehrt.

Anlässlich der vielen Gerüchte und Lügen, die derzeit verbreitet werden über den derzeitigen Nahost-Krieg, haben sich leider nicht wenige Gläubige auf die Seite der Feinde Israel gestellt, weil sie lieber antisemitische Verschwörungstheorien ernstnehmen als das Wort Gottes, das vielfach die Rückkehr der Juden in ihr von Gott verheißenes Land verheißen hat. Eine dieser frei erfundenen Märchen ist z.B. aus einem Buch von Arthur Koestler „Der dreizehnte Stamm“ (1976), in welchem behauptet wird, dass das sog. aschkenasische (osteuropäische) Judentum überwiegend von den Chasaren abstamme. Die Antisemiten haben daraus die Idee weitergesponnen, dass die Juden im heutigen Israel angeblich gar keine echten Abkömmlinge des Stammes Juda seien, sondern Anhänger einer pseudojüdischen, kabbalistischen Sekte namens Chabad Lubawitsch, die den Armageddon-Weltuntergang herbeiführen wollen, um ihren Herrscher als Messias und Weltretter präsentieren zu können.

Wie wir im oben genannten Gebot Gottes aus 2.Mo.23:1-2 lesen, ist es einem Gläubigen untersagt, der Hetze und Propaganda einer Streitpartei einfach ungeprüft Glauben zu schenken, nur weil es vielleicht in das bereits vorgefasste Bild oder Narrativ gepasst hätte, dass man ohnehin schon seit Jahren pflegt. „Glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind“ (1.Joh.4:1). Wes´ Geistes Kind diese Feinde Israels sind, konnte man zuletzt auf deutschen Straßen hören: „Hamas, Hamas, Juden ins Gas!“ Wenn ein Christ also diesem Märchen vom „Freiheitskampf der Palästinenser gegen einen zionistischen Terrorstaat“ Glauben schenkt, dann hat er sich mit gesetzlosen Faschisten einsgemacht (2.Chr.19:2, Spr.1:10-19) und nach 1.Mo.12:3 einen Fluch Gottes über sich gebracht. Deshalb möchte ich im Folgenden mal einige Lügen der Israelhasser widerlegen:

  1. Haben die Juden den Arabern das Land gestohlen?

Nein, ganz und gar nicht. Mal abgesehen davon, dass dem Hause Juda genauso wie allen anderen Stämmen Israels das Land Kanaan vor etwa 3.500 Jahren von Gott zum Eigentum gegeben wurde, haben auch die Juden aus der Diaspora schon seit 1000 Jahren zusammen mit Arabern friedlich in Palästina gewohnt unter osmanischer Herrschaft. Jerusalem war über Jahrhunderte sogar mehrheitlich jüdisch. Palästina ist die Bezeichnung einer Region (nicht eines Staates!), die nicht nur das heutige Gebiet von Israel umfasst, sondern auch das des heutigen Jordanien. Der Begriff Palästinenser wurde in den 60er Jahren von Jassir Arafat erfunden und ist irreführend; besser ist der Begriff Araber, denn es gibt in Palästina sowohl arabische wie auch israelische Palästinenser.

Nach vielen Pogromen gegen die Juden, besonders in Russland, beschlossen sog. Zionisten wie Theodor Herzl auf einer Konferenz in Basel 1897 einen eigenen Judenstaat zu gründen. Dieser wurde ihnen vom britischen Außenminister Balfour 1917 auch zugesagt. Bereits seit 1882 wanderten Juden ins verheißene Land und kauften von den Arabern Grundstücke. Im Jahr 1920 beschloss der Völkerbund in Sanremo, die Balfour-Deklaration umzusetzen (Schaffung einer Heimstätte für Juden in Palästina) und erteilte den Briten ein Mandat zur Umsetzung. Dieses sah vor, dass den 600.000 Juden aufgrund ihrer Geschichte das Gebiet westlich vom Jordan gehören solle (ca. 25 %), während die 1,2 Millionen Araber das viel größere Gebiet des Britischen Mandats östlich vom Jordan bekämen (ca. 75 %). Dieser Teilungsplan wurde dann 1947 noch einmal von der UNO mit der Resolution 181 mehrheitlich genehmigt. Sowohl die Araber als auch die Juden erhielten das Recht, auf ihren Gebieten jeweils einen eigenen Staat zu gründen, sobald die britischen Truppen das Besatzungsgebiet am 14.Mai 1948 geräumt hätten. Noch am selben Tag erklärte Israel am Nachmittag seine Staatsgründung, während die Araber dieses Recht verweigerten. Schon damals begnügten sie sich nicht mit 75 % des Landes, sondern wollten 100 %.

  1. Ist Israel ein Apartheitsstaat?

Ganz im Gegenteil. Während Juden und Christen in den meisten arabischen Staaten (Diktaturen) diskriminiert und teilweise auch verfolgt werden, ist Israel ein multikultureller, pluralistischer und demokratischer Rechtsstaat, übrigens der einzige im Nahen Osten. Seit der Staatsgründung leben etwa 20 % muslimische Araber in Israel, d.h. 2 Millionen, die die israelische Staatsbürgerschaft haben und überaus glücklich und zufrieden sind. Viele dieser muslimischen Araber verdienen gut, haben ein hohes Ansehen und bekleiden z.T. hohe Ämter als Richter oder Abgeordnete der Knesset. Es gibt sogar Araber bei den Israelischen Streitkräften (IDF), die aus voller Überzeugung den Staat Israel verteidigen! Die Möglichkeit, ein Bürger Israels zu werden, hatte der israelische Staat seit seiner Gründung allen Arabern angeboten. Aber die meisten weigerten sich und folgten dem Aufruf der arabischen Länder, das Land zu verlassen mit der Hoffnung, es durch einen Krieg der Araber wieder ganz zurückzuerlangen. Auf diese Nakba („Katastrophe“) haben die arabischen Länder seither mit vielen Terroranschlägen und Kriegen reagiert, die sie alle verloren haben, sei es 1949, 1956, 1967 (6-Tage-Krieg), 1973 (Yom-Kippur-Krieg), 1982, 1987 (Intifada), 2006 (Libanonkrieg) und jetzt im Massaker vom 07.10.2023.

Israel hat den Arabern immer die Hand gereicht, aber sie wurde jedes Mal von ihnen ausgeschlagen. Israel kann sagen: „Ich will nur Frieden; aber wenn ich rede, so sind sie für Krieg“ (Ps.120:7). Das Friedensabkommen von 1993 zwischen Arafat und Rabin hat nur kurze Zeit gehalten. Die Kinder im Gazastreifen lernen ja von Geburt an schon in Kindergärten und Schulen, die Juden als Erzfeinde zu hassen. Die meisten Kinder im Westjordanland spielen mit ausrangierten Waffen; ihr Berufswunsch ist, als Soldaten Juden zu töten und als Märtyrer zu sterben. Juden würden im Gazastreifen sofort verhaftet oder umgebracht und auch im Westjordanland gibt es viele Städte, wo man sie sofort umbringen würde, wenn sie nicht aufpassen. Da in den letzten Jahrzehnten ständig Terror-Anschläge auf jüdische Wohngebiete verübt wurden, haben die Israelis ihr Staatsgebiet 1994 durch eine Sperranlage geschützt, die entlang des Gazastreifens verläuft. Gleichzeitig hat man den Bewohnern des Gaza-Streifens völlige Autonomie gegeben, indem die israelischen Soldaten 2005 abgezogen sind. 120.000 überprüfte Palästinenser aus dem Westjordanland dürfen täglich in Israel arbeiten. Außer diesen darf aber keiner Palästinenser nach Israel rein, aber auch kein Israeli in die besetzten Gebiete. Mit Apartheit hat dies aber nichts zu tun, denn zum einen gilt gleiches Recht für alle und zum anderen geschieht die Abriegelung ja nicht aus rassistischen Gründen wie damals in Südafrika, sondern aus Sicherheitsgründen. Die verschärften Sicherheitsmaßnahmen sind aber den ständigen Terrorangriffen der arabischen Palästinenser geschuldet.

  1. Hat Israel die Palästinenser in einem Freiluftgefängnis eingesperrt?

Nein, das ist nur typische arabische Propaganda (Wer wären denn dann die Wärter in solch einem „Gefängnis“? Doch wohl die Hamas!). Auf Fotos vom Gazastreifen vor dem Krieg sieht man vielmehr Strandpromenaden, volle Märkte, Luxushotels, feinste Restaurants, Freizeitparks, Autohäuser und Basare (https://www.israelnetz.com/26-stunden-gaza/). Es stimmt auch nicht, dass der Gazastreifen mit 5.749 Einwohnern/km² angeblich der „am dichtest besiedelten Gebiete der Welt“ sei. Hongkong hat z.B. 6.890/km², Singapur hat 7.867/km² und Monaco sogar 18.832 Einwohner/km². Seit dem Osloer Friedensabkommen von 1993 haben die Palästinenser unglaubliche 8,3 Milliarden Euro an Unterstützung aus der EU erhalten. Das meiste Geld ist ihnen jedoch nicht zugutegekommen, sondern wurde von der Hamas-Führung gestohlen und zweckentfremdet, indem statt Schulen und Krankenhäuser lieber Waffen gekauft und Tunnel gebaut wurden. Zudem sind die Hamas-Führer durch ihre Selbstbedienung zu Millionären geworden und leben in Luxusvillen in Katar.

Hätte die Hamas die 400 Millionen Dollar, die sie jedes Jahr aus Katar bekommen haben, nicht für Waffen ausgegeben, dann wäre Gaza heute vielleicht ein Urlaubsland mit Vollbeschäftigung. Die Palästinenser sind auch keine „Flüchtlinge in 6.Generation“, wie das UN-Flüchtlingswerk UNRWA behauptet. Sonst wären ja die Nachfahren von deutschen Vertriebenen heute auch noch „Flüchtlinge“. Und wenn es hier in Bremen Stadtteile gäbe mit den Nachkommen der Ostpreußer oder Schlesier, dann würde man diese ja heute auch nicht „Flüchtlingslager“ nennen. Davon abgesehen haben 50 % der Araber im Gazastreifen gar keine palästinensischen Wurzeln, sondern stammen aus Ägypten und Syrien und wurden von den Briten damals eingeladen, um dort zu arbeiten. Ursprünglich lebten über Jahrhunderte hauptsächlich Juden im Gazastreifen, sie wurden jedoch 1929 durch ein Pogrom von den Arabern vertrieben und ermordet. Seit 2005 ist Gaza politisch völlig unabhängig, sie können also machen, was sie wollen. Aus humanitären Gründen schenkt ihnen Israel Wasser, Strom, Medikamenten und Lebensmittel. Jeden Tag beliefert Israel den Gazastreifen mit 1000 LKW an Hilfsgütern – völlig kostenlos! – sogar auch jetzt noch, um sie zu versorgen. Der Dank ist, dass die Hamas sich mit EU-Mitteln und Geldern aus dem Iran und Katar hochgerüstet hat, um ständig Raketen auf Israel zu schicken.

  1. Verüben die Israelis Kriegsverbrechen oder gar einen Genozid im Gazastreifen?

Nein, auf keinen Fall. Nur dass Israel gegenüber der professionelle Lügen-Propaganda der arabischen Medien kaum dagegen ankommt. Man bedenke: Israel befindet sich seit zwei Monaten in einem Krieg, den Israel nicht begonnen und nicht gewollt hat! Seit dem 07.10.23 hat die Hamas schon 12.000 Raketen auf Israel abgefeuert. An einem einzigen Tag haben die Kassam-Brigaden ein Massaker an unschuldigen Zivilisten und schlafenden Soldaten verübt, bei dem ca. 1.300 Israelis ermordet und 260 als Geiseln verschleppt wurden. Unter Drogeneinfluss haben die Qassam-Brigaden Frauen vergewaltigt, ihnen z.T. die Brüste abgeschnitten und sie auf grausame Weise ermordet. Kleinkinder als Geiseln in Käfigen gesperrt, Babys wurden geköpft, andere mit Flammenwerfern bei lebendigem Leibe verbrannt, (die Fotos u. Augenzeugenberichte sind nichts für schwache Nerven!: https://www.ruhrbarone.de/israel-das-grauen-sichtbar-gemacht/226516/). Hier findet also eine typische Täter-Opfer-Umkehrung statt.

Auch wenn man bei all den Gräueln nachvollziehen könnte, dass einige israelische Politiker eine Vertreibung aller arabischen Palästinenser aus dem Gazastreifen fordern, so ist dies nicht das erklärte Ziel der israelischen Streitkräfte. Demokratien sind an den Rechtsstaat und an die Menschenrechte gebunden; sie haben nicht die bequeme Situation wie die gottlose Hamas, dass sie machen können was sie wollen. Den Israelis geht es aber darum, die Hamas ein für alle Mal unschädlich zu machen, indem die IDF ihre Stellungen und Waffenlager zerstört und die Kämpfer entweder tötet oder zur Aufgabe zwingt. Da die Hamas aber ihre Operationszentren perfiderweise in Tunneln unter Moscheen und Krankenhäusern errichtet hat, ist es für Israel sehr schwer, die Stellungen der Hamas auszuschalten.  Hätte Israel den Gazastreifen ausrotten wollen, wie seine Gegner behaupten, dann bräuchten die israelischen Streitkräfte dafür nicht zwei Monate sondern nur 24 Stunden.

Nun wird immer wieder gesagt: „Der Angriff der Hamas auf Israel war nicht in Ordnung, aber das gibt Israel nicht das Recht, das palästinensische Volk zu vernichten!“ Der Eindruck eines Genozids an den Bewohnern Gazas ist im Grunde den frei erfundenen Opferzahlen der Hamas geschuldet, die ungeprüft einfach von den Medien übernommen wurden. Eigentlich sollte sich jeder vernünftige Mensch denken können, dass in einem Krieg immer gelogen wird. So hatte die Hamas z.B. behauptet, dass Israel am 17.10. das al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza bombardiert habe, bei welchem angeblich 500 Menschen ums Leben kamen. Eine Untersuchung des Falles von Human Rights Watch ergab jedoch am 26.10., dass es sich um eine fehlgeleitete Rakete des islamischen Dschihad handelte, die versehentlich auf dem Parkplatz des evakuierten Krankenhauses landete und dabei lediglich ein paar Autos und eine geringe Zahl Menschen tötete. Die Hamas ist skrupellos und lügt wie gedruckt. Dabei ist nicht nur das Schießen von Raketen auf Wohngebiete, Schulen und Krankenhäuser ein Kriegsverbrechen, sondern auch der Abschuss von Raketen aus Wohngebieten. Im Gegensatz zur Hamas führt die Israelische Armee keine willkürlichen Flächenbombardements aus, sondern grundsätzlich nur gezielte Angriffe auf Stellungen der Hamas. Die Rakete auf den Krankenhaus-Parkplatz konnte schon deshalb nicht aus Israel sein, da die israelische Armee zum Schutz ziviler Opfer die Zerstörung eines Gebäudes immer drei Stunden vorher ankündigt durch eine kleine Explosion auf dem Dach des Hauses, um seinen Bewohnern genügend Zeit zu geben, das Haus rechtzeitig zu verlassen. Das ist auch der Grund, warum der Einschlag einer israelischen Rakete häufig live gefilmt werden konnte, denn die Hamas konnte immer rechtzeitig ihre Kamera-Stative aufstellen, um bei der Explosion rechtzeitig alles zu filmen.

Der Schutz von Zivilisten hat für Israel aus ureigenstem Interesse oberste Priorität, um die Unterstützung ihrer Partnerländer nicht zu verlieren. Deshalb hat Israel lange gewartet mit der Bodenoffensive, hat SMS-Warnungen verschickt und Flyer abgeworfen, damit die Zivilbevölkerung sich durch eigens geplante Fluchtkorridore in den Süden retten konnte. Die Hamas hingegen hinderte die Flüchtenden teilweise und forderte sie auf, in ihren Häusern zu bleiben, um als Märtyrer zu sterben. Im letzten Rundbrief hatte ich ja bereits jenes Al-Arabiya-Interview verlinkt, wo der Ex-Hamas-Sprecher Khaled Mashal zugibt, dass es aus seiner Sicht wünschenswert wäre, wenn sich alle 2 Millionen Araber im Gazastreifen für die Vernichtung Israels opfern würden, da ja schließlich auch Russland im 2.Weltkrieg 30 Millionen Russen geopfert habe, um Deutschland zu besiegen. Für die Hamas ist die Täuschung der Massen ein probates Mittel, um die arabische Welt gegen Israel aufzuhetzen. Die zwei Milliarden Muslime weltweit glauben nämlich lieber den inszenierten „Pallywood“-Videos der Hamas als bestätigte Augenzeugenberichte. Die aufgehetzten Palästinenser feierten am 07.10. Partys auf der Berliner Sonnenallee und verteilten Baklava (Süßgebäck) an die Passanten. Israel hingegen jubelt nie, wenn palästinensische Opfer zu beklagen sind.

  1. Hat Israel den Angriff der Hamas absichtlich zugelassen?

Die Hamas hatte die israelischen Geheimdienste durch eine Kriegslist reingelegt, indem sie absichtlich einen abgehörten Angriffsplan aus dem Westjordanland vorgetäuscht haben, damit die Israelis ihre Truppen aus dem Süden in den Norden verlagern. Daher kam der Angriff am 07.10. völlig überraschend für die israelische Armee, die an jenem Feiertag zudem völlig unterbesetzt war. Obwohl Israel eine der am besten bewachtesn Grenzanlagen der Welt hat, ist sie nicht uneinnehmbar gewesen. Die Hamas nutzte die neuartige Drohnentechnologie, um an jenem Morgen die Kameras und die Stromversorgung des Grenzzauns durch gezielte Sprengungen auszuschalten. An diese Möglichkeit hatten die Experten der IDF überhaupt nicht gedacht. Es war ein genialer und von langer Hand geplanter Husarenstreich. Um die IDF abzulenken, schoss die Hamas an jenem Morgen 5000 Raketen auf einmal auf Israel, so dass Israels Abwehrschirm Iron Dome völlig überfordert war.

Zudem ist diese häufig vermutete Strategie der absichtlichen Selbstverletzung, um einen dadurch einen Vorwand zur Selbstverteidigung zu schaffen bei näherer Betrachtung unlogisch:  Mal abgesehen davon, dass eine solche widerwertige Bereitschaft, die eigenen Landsleute unkontrolliert der Bosheit der Feinde Israels zu überlassen viel zu riskant gewesen wäre, da sich patriotische Mitwisser sofort verweigert und die Planer des Hochverrats angezeigt hätten – Warum sollte sich ein so dermaßen gefährdeter Staat wie Israel vor den Augen der arabischen Staaten so verletzbar zeigen und sich derart vor der Welt blamieren wollen, nur um einen kleinen Landstrich zu erobern, den sie bisher mühelos nach jedem der gewonnenen Kriege hätten einnehmen und behalten können? Stattdessen hat sich Israel immer treu an das Völkerrecht gehalten und auf solch eine Willkür verzichtet.

Liebe Geschwister, lasst uns für unseren Bruderstamm Juda beten, aber auch für das arabische Volk im Gazastreifen und im Westjordanland, dass sie Buße tun mögen und den Messias Jesus erkennen! Erst dann wird wahrer Friede sein!

Seid dem HErrn befohlen!

Simon

 

 

 

– Zu wem sollen wir beten?

 

„Wenn ihr betet, so sprecht: ‚Unser Vater, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name; Dein Reich komme…‘.“   (Mt.6:9)

Bremen, den 05.11.2023

Liebe Geschwister,

gepriesen sei der Gott und Vater unseres HErrn Jesus Christus!

Jedes Mal, wenn mir unsere Geschwister in Uganda schreiben oder mich anrufen, dann ist der erste Satz immer „Praise God….!“ Man könnte dies als eine Floskel abtun, die man ihnen beigebracht hat. Ich würde aber sagen, dass es an sich eine gute Angewohnheit ist, die ich mir nach monatelanger Skepsis inzwischen auch selber angeeignet habe von ihnen, denn auch Paulus und Petrus begannen ihre Briefe oft mit dieser Aufforderung: 2.Kor.1:3, Eph.1:3, 1.Petr.1:3. Dabei stellt sich die Frage, warum es ihnen immer so wichtig war, dass der himmlische Vater nicht nur unser Gott ist, sondern auch der Gott unseres HErrn Jesus Christus.

Wenn man als Unkundiger in unsere Brüdergemeinde oder unseren Hauskreis geht, könnte man beim Gebet denken, dass wir zu zwei Göttern beten, denn die einen beten zum Vater und die anderen zum HErrn Jesus (Wir können froh sein, dass es nicht auch noch welche gibt, die zu Maria oder zu den Heiligen beten, denn dann wäre das Chaos perfekt). Auch heute Vormittag war es wieder so im Gottesdienst: Ein Bruder predigte über Joh.15:1-17, wo der HErr in Vers 16 am Ende sagt: „…damit was auch immer ihr den Vater bitten werdet in Meinem Namen, Er euch gebe“. Und kurz darauf betet dann ein anderer Bruder: „HErr Jesus, wir beten Dich an, denn nur Dir allein gebührt alle Ehre und Anbetung! …“ Und dann sagen alle wie gewohnt „Amen!“, ohne dass einer sich mal fragt, ob das eigentlich stimmt. – Nein, es stimmt eben nicht! Denn es steht geschrieben: „Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter“ (Joh.4:23).

Man wird lange suchen müssen im Neuen Testament, um irgendeine Stelle zu finden, die uns erlauben könnte, zu Jesus zu beten, zumal uns dies auch nirgends geboten wird. Hingegen finden wir Dutzende Stellen, die uns lehren, zum Vater zu beten. Hier seien nur mal einige genannt:

Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Du sollst den HErrn, Deinen Gott, anbeten und Ihm allein dienen“ (Mt.4:10)

Du aber, wenn du betest, so geh in deine Kammer… Bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten“ (Mt.6:6)

Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! (Röm.8:15)

Damit ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht“ (Röm.15:6)

Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,…“ (Eph.3:14)

Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!“ (Eph.5:20)

Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, allezeit, wenn wir für euch beten“ (Kol.1:3)

Alles tut im Namen unseres HErrn Jesus Christus, danksagend Gott dem Vater, durch Ihn“ (Kol.3:17)

Mit ihr (der Zunge) preisen wir den HErrn und Vater…“ (Jak.3:9)

Der HErr Jesus hat nie mit sich Selbstgespräche geführt, als Er betete, sondern betete immer zu Seinem Vater (Mt.14:23, 26:36+39+42+44, Mk.1:35, 6:46, 14:32+35+39, Luk.3:21, 5:16, 6:12, 9:18+28+29, 22:41+44), und als Nachahmer Christi sollten doch auch wir zum Vater beten!

Nun gibt es immer wieder den Einwand, dass doch auch Stephanus scheinbar zu Jesus betete, als er in Apg.7 von den Juden gesteinigt wurde. Bei genauerem Hinsehen wird aber deutlich, dass er den HErrn Jesus zur Rechten Gottes SAH und Ihn deshalb direkt ansprach: „HErr Jesus, nimm meinen Geist auf!“ (Apg.7:55+59). Die gleiche Situation finden wir auch in Offenbarung 22, wo der HErr Jesus direkt zu Johannes sprach und dieser am Ende erwiderte: „Amen! Komm HErr Jesus!“ (V.20). Zuvor beugte er sich vor Ihm anbetend nieder und wurde überraschend ermahnt: „Siehe zu, tu es nicht. Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder … Bete Gott an!“ (V.9-10).

In 1.Kor.1:2 lesen wir: „…samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres HErrn Jesus Christus anrufen, sowohl ihres als unseres HErrn“. Was es bedeutet, den Namen des HErrn anzurufen, lesen wir in Psalm 116:4 „Und ich rief an den Namen des HErrn: ‚Bitte, HErr, errette meine Seele!“ Und wiederum steht geschrieben: „Jeder, der den Namen des HErrn anrufen wird, wird errettet werden“ (Joel 2:32, Apg.2:21, Röm.10:13). Durch die Anrufung des Namens des HErrn wird man also errettet, und die Schrift bezeugt ganz klar, dass einmal „alle“ den Namen des HErrn anrufen werden (Zeph.3:9, Phil.2:9-11). Der Name selbst bedeutet ja wörtlich: „Jahwe ist Rettung“, und jeder, der dies bezeugt, empfängt damit das Heil. Wenn man dann jedoch Christus angehört, dann sollen wir Ihm gehorsam sein und regelmäßig zum Vater beten, wie Er es uns geboten hat: „Bete zu deinem Vater!“ (Mt.6:6+9).

 

Nachrichten von unseren leidenden Geschwistern in:

Uganda

Auch im Oktober sind wieder insgesamt 3.110,- Euro von Deutschland aus an die armen Geschwister in Uganda geflossen durch Bruder Lawrence Ssentono. Leider ist diese Spende nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass es hier um etwa 1000 Schulkinder, 70 Lehrerinnen und eine unbekannte Zahl an Witwen geht, die auf unsere Spenden angewiesen sind. Hier sind wieder ein paar Fotos, die mir Peter und Lawrence geschickt haben:

            

 

Israel

In einem Al-Arabiya-Interview (https://www.youtube.com/watch?v=DnPauU16L4s) bekannte ein Ex- Hamas-Führer, dass es der Hamas nicht vorrangig um die Befreiung des Gaza-Streifens geht, sondern um die Vernichtung der Juden. Der Tod von 2 Millionen Palästinensern wird von ihm dafür nicht nur ausdrücklich in Kauf genommen, sondern sei sogar als „Opfer“ erwünscht, damit die ganze Welt dann Israel den Krieg erklärt. Hier stellt sich die Frage, warum die Araber nicht gegen die Hamas protestieren und die Katarer die in Luxus lebende Hamas-Führung nicht an die Israelis zur Bestrafung ausliefert.

Trotzdem sollten wir bedenken, dass 50 % aller Menschen im Gaza-Streifen unschuldige Kinder sind, weshalb wir dafür beten sollten, dass sie nicht leiden müssen.

Seid dem HErrn befohlen!

Simon

 

 

 

– Unwissenheit schützt vor Strafe


„Jener Knecht aber, der den Willen seines Herrn wusste und sich nicht bereitet noch nach seinem Willen getan hat, wird mit vielen Schlägen geschlagen werden. Wer ihn aber nicht wusste, aber getan hat, was der Schläge wert ist, wird mit wenigen geschlagen werden.“
                (Luk.12:47-48)

Liebe Geschwister,

die Gnade und der Friede unseres Vaters und des HErrn Jesus Christus seien mit Euch!

Mit „Knechten“ sind wir Gläubigen gemeint, denn einen Ungläubigen wird der HErr nicht in Seinen Dienst stellen. Trotzdem hat ein unwissender Gläubiger eine Ähnlichkeit mit einem Ungläubigen (V. 46), denn beide kennen nicht den Willen Gottes. Demzufolge wird ein ungehorsamer Christ für ein Vergehen eines Tages weit mehr bestraft, als ein Ungläubiger, der das gleiche tat, weil er das Vorrecht hatte, den Willen Gottes zu kennen. Das gleiche sagt der HErr auch zu den Pharisäern: „Wenn ihr blind wäret, so hättet ihr keine Sünde. Nun aber sagt ihr: Wir sehen. Daher bleibt eure Sünde“ (Joh.9:41). Erst das Wissen vom Evangelium und den Geboten Gottes macht einen Menschen vor Gott verantwortlich. Der weltliche Spruch: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“ gilt also nicht bei Gott; vielmehr gilt im Grunde: „Unwissenheit schützt vor Strafe!“ Das ist ja auch der Grund, warum Kinder oder geistig Behinderte von vornherein zu den Erretteten zählen, weil ihnen die Sünde wegen ihrer Schuldunmündigkeit nicht angerechnet werden kann. Aber auch die Ungläubigen werden nur in dem Maße von Gott für schuldig gesprochen, in welchem sie durch ihr schlechtes Gewissen und ihr Verurteilen von anderen beweisen, dass sie sehr wohl wussten, was vor Gott richtig und falsch ist (Röm.2:1, 14-16).

Zu Israel sagte Gott im Alten Bund: „Nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt; darum werde ich alle eure Missetaten an euch heimsuchen“ (Am.3:2). Jetzt könnte man ja einwenden, dass es für einen Gläubigen ja fast besser gewesen wäre, wenn er den Willen Gottes nie erkannt hätte. Ja, genau: Deshalb schreibt Petrus: „Es wäre ihnen (den abgefallenen Christen) besser gewesen, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als, nachdem sie ihn erkannt haben, umzukehren von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot“ (2.Petr.2:21). Sogar die homosexuellen Bewohner von Sodom, die gemäß Jud.7 die Strafe des „äonischen Feuers“ erleiden, werden am Tag des Gerichts ein „milderes Urteil“ bekommen (Mt.11:23-24), indem sie am Ende der Tage aus der „Gefangenschaft“ befreit werden und „wieder in ihren früheren Stand“ gesetzt werden (Hes.16:53-55). Viele, die nicht zu Gottes Volk gehören, werden eines Tages trotzdem im Reich der Himmel sein, während die „Söhne des Reiches“, die der HErr in Mt.13:38 als „guter Same“ bezeichnet, eines Tages in die äußere Finsternis geworfen werden (können) gemäß Mt.8:11-12. Daher ist die Überheblichkeit, mit welcher manche evangelikale Straßenprediger den Unwissenden die Hölle androhen, völlig fehl am Platz.

Wie aber kann ein Gläubiger, der noch in Sünde lebt, der Bestrafung Gottes entgehen? Erstens sollte er aufhören, andere zu richten; denn dann wird er auch selbst nicht mehr gerichtet. Und mit dem gleichen Maß, mit welchem er seinen Bruder misst, wird ihm eines Tages selbst gemessen werden (Mt.7:1-2, Röm.2:1-4). Zweitens sollte er Barmherzigkeit üben, denn „die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden“ (1.Petr.4:8). Barmherzigkeit äußert sich auch dadurch, dass man anderen Gläubigen nicht mit kalter Strenge und übertriebener Kritik begegnet, die sie gar nicht verkraften können (Vers 45a: „seine Knechte schlägt“). Und drittens sollte er sich in der Enthaltsamkeit üben und konsequent alles aus seinem Leben vernichten, was ihn zur Sünde verleiten kann (Mt.5:29-30). Dazu zählt, dass wir uns an den erlaubten Dingen nicht „berauschen“ sollen (V.45b). Wenn der HErr aber im Gericht Vergeltung übt, dann wird er selbst den strengen Knecht nicht in alle Ewigkeit schlagen, sondern so, wie Er es in 5.Mo.25:2-3 geboten hat mit maximal 40 Schlägen (vergl. Joh.5:45).

 

Nachrichten von unseren leidenden Geschwistern in:

Uganda

Mit großer Bestürzung erfuhr ich heute Morgen, dass unsere Schwester Manuela Singer (60) aus Bad Essen gestern Nachmittag überraschend vom HErrn ins Paradies abberufen wurde. Sie hatte in den letzten Jahren die Projekte von True Light Mission in Uganda mitbetreut und mithilfe ihres Vereins Freundeskreis Tabita e.V. Spenden für die Mitarbeiter und Kinder gesammelt. Nach ihrer letzten Ugandareise im Juni musste sie ihre kranke Mutter pflegen, die Mitte Juli starb. Und dann wurde sie selber krank und verbrachte die letzten Wochen nur noch im Krankenhaus. Die Unterstützung wird aber fortgesetzt durch ihren Ehemann Siegfried und die anderen Mitarbeiter von Tabita.

Die Weiterleitung von eingesammelten Spenden durch Schwester Marlies Krauss über die Brüder Lawrence und Peter hat auch im September reibungslos geklappt – dem HErrn sei Dank! Über jedes einzelne Anliegen und jede Bargeldübergabe haben sie uns sowohl Fotos als auch Unterschriften der Empfänger geschickt, so dass wir ihre Zuverlässigkeit erneut immer wieder prüfen konnten. Trotzdem brauchen diese beiden Brüder viel Fürbitte, denn es ist nicht nur eine große Verantwortung, sondern natürlich auch eine große Versuchung, wenn Menschen auf einmal so viel Geld zur Weiterleitung an Bedürftige verwalten müssen. Bitte betet auch mit uns dafür, dass der HErr doch einen Bruder oder ein Ehepaar aus Deutschland willig machen möge, diese Spendengelder vor Ort mit zu verwalten.

Peru

Wenn Gott will und wir leben werden Ruth und ich vom 10.01. – 26.02.24 nach Peru reisen, um dort zu überwintern und die Gläubigen dort geistlich und materiell zu unterstützen. Bitte betet auch weiter für die armen und kranken Brüder im Hauskreis von Bruder Francisco Lopez (62), die sich regelmäßig bei ihm in der Tierarztpraxis versammeln: Pedro (65) ist im Rollstuhl und wegen Diabetes auf einem Auge blind, Seferino (60) hat Lungenfibrose und Luis (70) hat Fibromyalgie und Cluster-Kopfschmerzen. Alle diese leben quasi von der Hand in den Mund und werden von Francisco und Heraclio regelmäßig finanziell unterstützt. Wenn Ihr Ihnen also ebenfalls helfen wollt, könnt Ihr uns eine Gabe auf folgendes Konto überweisen: Simon Poppe, IBAN: DE88 2905 0101 0080 4353 16 bei der Sparkasse Bremen.

Die politische Situation in Peru hat sich leider immer weiter verschlimmert. Das Hauptproblem sind die venezolanischen Mafiabanden, die sich überall in Lima ausgebreitet haben und von den Laden- und Firmeninhabern Schutzgeld erpressen. Wer nicht zahlt, wir z.T. auf grausame Weise ermordet, indem er langsam mit der Kettensäge zerstückelt oder mit Benzin verbrannt oder lebendig begraben wird. Inzwischen bereuen die Peruaner, dass sie vor fünf Jahren so viele venezolanische Einwanderer ins Land gelassen hatten. Denn was sie nicht ahnten, war, dass der kommunistische Präsident Maduro sämtliche Schwerverbrecher aus den Gefängnissen Venezuelas außer Landes brachte, die dann ins relativ reiche Peru eingewandert sind. Wenn die peruanische Polizei mal ein Verbrechernest der Venezolaner aufgespürt hat, fand sie dort häufig einen Altar, auf dem Satan geopfert wurde. Die Kriminalität ist inzwischen so ausgeufert, dass sich viele Peruaner einen Präsidenten wie Najib Bukele aus El Salvador wünschen, der aus einem der schlimmsten kriminellen Länder der Welt mit radikalen Maßnahmen einen Musterstaat gemacht hat, um die ihn alle Südamerikaner beneiden. Ein Hoffnungsträger für die meisten Gläubigen in Peru ist der strenggläubige Bürgermeister von Lima namens Rafael López Aliaga, der sich den ebenfalls gläubigen Präsidenten Bukele zum Vorbild genommen hat, um das Land von aller Gesetzlosigkeit zu säubern. Peru ist übrigens auch das Land mit der höchsten Femizid-Rate auf Erden (d.h. Mord an der Ehefrau).

Seid dem HErrn Jesus Christus anbefohlen!

Simon

 

 

– Der Sprachort

 

„Und die Priester brachten die Lade des Bundes des HErrn an ihren Platz, in den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim.“ (2.Chr.5:7)

 

Liebe Geschwister im HErrn,

seid herzlich gegrüßt und gesegnet von unserem himmlischen Vater!

Das hebr. Wort DöBhiR, das die alte Elberfelder mit „Sprachort“ übersetzt (von hebr. DaBhaR = sprechen), wird in der engl. King James Bibel mit „Orakel(raum)“ wiedergegeben und trifft damit ziemlich genau das, um was es geht. Es war jener Ort der Begegnung mit Gott innerhalb des „Zeltes der Zusammenkunft“ (hebr. OHäL MOE´D), wo der Priester im Gebet Gott befragte und Gott ihm antwortete. „Und wenn Mose in das Zelt der Zusammenkunft hineinging, um mit Ihm zu reden, dann hörte er die Stimme zu ihm reden von der Deckplatte herab, die auf der Lade des Zeugnisses war, zwischen den beiden Cherubim hervor; und Er redete zu ihm“ (4.Mose 7:89). Der HErr bekannte sich zu Seinem Heiligtum, indem Er sich hier dem Mose offenbarte, auf dessen Bitten und Fragen antwortete und Ihm Weisungen erteilte.

In unserer modernen Welt befragen die meisten Menschen nicht mehr Gott, sondern Google bzw. Wikipedia, um sich im Leben zu orientieren. Und wenn es um die Zukunft geht und das Nahen des antichristlichen Reiches, interessieren sich viele Christen heute viel mehr für die Prognosen von Börsengurus wie Dirk Müller, Marc Friedrich oder Ernst Wolff, anstatt sich allein an den prophetischen Aussagen der Bibel zu orientieren. Dabei ist es für uns Gläubige heute viel leichter, Gott um Rat zu fragen, als damals. David benötigte noch das Ephod, um mithilfe der Urim und der Thumim den Mund des HErrn zu befragen (2.Mo.25:30, 4.Mo.27:21, 1.Sam.23:9, 30:7). Laut Bibellexikon waren dies Stäbchen oder Steinchen in der Brusttasche des Hohenpriesters, die man nach einem Gebet wie Würfel auf den Boden warf, um ein Ja oder Nein von Gott zu bekommen. Wenn ich in einer Alltagssituation eine schnelle Antwort vom HErrn benötige, dann mach ich das noch heute gelegentlich so, dass ich erst bete und dann eine Münze werfe im Vertrauen darauf, dass Gott mir dadurch eine Antwort gibt (vergl. Spr.16:33, 1.Sam.14:42, Jona 1:7, Apg.1:26).

Viel besser ist es ohne Frage, wenn wir mit Gott einen so intimen Umgang pflegen wie Abraham und Mose, dass wir immer sofort durch den Geist die Stimme Gottes erkennen, wenn Er zu uns redet (1.Mo.18:17, 4.Mo.12:6-8, Joh.10:27). Aber woher erkennen wir, dass es wirklich Gottes Stimme ist und nicht unsere Einbildung? In Jer.33:3 sagt Gott: „Rufe mich an, dann will Ich dir antworten und will dir Großes und Unfassbares mitteilen, das du nicht kennst“. Wenn der HErr also zu uns spricht, dann sagt Er uns oft Dinge, von denen wir noch nie zuvor gehört haben und die wir uns selbst gar nicht hätten ausdenken können. Häufig erinnert mich der HErr an ein Bibelwort, das ich bis dahin überhaupt nicht beachtet hatte. Gefährlich wird es, wenn uns die Antwort des HErrn in der Bibel nicht gefällt und wir deshalb nochmal den HErrn befragen in der Hoffnung, dass Er uns eine angenehmere Antwort gibt. Denn dann verhalten wir uns wie Bileam, der glaubte, dass er Gott versuchen könne durch ein frommes Experimentieren. Eine Schwester aus unserem Hauskreis, die gerne einen Mann heiraten wollte, der sich von seiner ersten Frau scheiden ließ, bat mich z.B. einmal, dass ich doch für sie den HErrn befragen solle. Doch ich weigerte mich, da der HErr ja bereits eine Antwort gegeben hatte in 1.Kor.7:11. Darauf sagte sie: „Dann werde ich Gott bitten, dass Er mir eine Wiederheirat erlauben möge. Und wenn Gott mich nicht daran hindert, dann werde ich den S. noch in diesem Jahr heiraten!“ Ich warnte sie deshalb, denn den Willen Gottes durch ein provoziertes Tatsachenschaffen herauszufinden, ist im Grunde ein Gottversuchen und eine schwere Sünde. Gott sei Dank tat sie darüber Buße und verzichtete auf eine Wiederheirat.

Die meisten von uns reden lieber ÜBER Gott anstatt MIT Gott. Denn von anderen wahrgenommen und anerkannt zu werden, ist vielen von uns wichtiger, als von Gott wahrgenommen und anerkannt zu werden (Joh.5:44, 12:43). Deswegen muss Gott manchmal schwere Enttäuschungen in unserem Leben erlauben oder uns einen geliebten Menschen wegnehmen, damit wir uns endlich an Den wenden, der uns niemals enttäuscht. Diese Erfahrung musste im vergangenen Monat auch mein Zwillingsbruder Marcus machen, als der HErr ihm seine gläubige Frau Christine (58) nahm. Jede Rebe, die fruchtbar ist, beschneidet Er, damit sie mehr Frucht bringe. Der HErr will, dass wir uns zurückbesinnen an den Anfang unseres Glaubens, als wir noch in der Wüste waren und es nichts für uns gab als nur den HErrn (Jer.2:2-3). Die Vielfalt des Lebens hat uns seither immer wieder abgelenkt von der Einfalt gegenüber Christus (2.Kor.11:2-3). Mögen wir doch immer stiller werden, um die Stimme des HErrn zu vernehmen, der uns an jenen geheimen Ort des Gebets zurückruft, wo wir ganz allein mit dem HErrn sind: „Meine Taube im Geklüft der Felsen, im Versteck der Felswände, lass mich deine Gestalt sehen, lass mich deine Stimme hören, denn deine Stimme ist süß und deine Gestalt anmutig“ (Hohel. 2:14).

Nachrichten von unseren leidenden Geschwistern in:

Uganda

Inzwischen läuft die Weiterleitung der monatlichen Schulgebühren sowie der Spenden für die Patenkinder im Kinderheim von Masajja reibungslos und ohne Widerstand von Seiten des TLM-Vorstands, mit dem wir ja die Zusammenarbeit wegen des Verdachts der Veruntreuung aufgekündigt haben. Wir danken dem HErrn, dass sich die Brüder Peter und Lawrence trotz aller Einschüchterungs- oder Anbiederungs-versuche nicht haben korrumpieren lassen, sondern weiterhin dem HErrn treu dienen wollen.

  

Noch immer beten wir dafür, dass sich doch ein deutscher Bruder oder ein gläubiges Ehepaar finde, um die Betreuung der Schulen und des Kinderheims vor Ort zu erleichtern.

Deutschland

Noch immer hat die Familie von Bruder Bujor keine neue Wohnung gefunden, und ihr ehemaliger Vermieter weigert sich, ihnen das Deponat von 3.500 Euro zurückzuerstatten, weil er dieses für die angebliche Renovierung der Wohnung verwenden wolle.

Auf dem Christopher-Street-Day am 26.08. in Bremen wurden Bruder David und ich auch diesmal wieder massiv angegriffen und erhielten am Ende sogar eine Anzeige. Dennoch hat es sich gelohnt, zumal auch ein gewisser Axel sich am Ende bekehrte.

  
Meine Schwägerin Christine (58) ist am 09.08.23 zum HErrn abberufen worden. Bitte betet für meinen Bruder Marcus, der sehr leidet unter diesem Verlust, dass er bald eine neue Frau finde.

Seid dem HErrn befohlen!

Euer Bruder Simon

 

 

– Unwirksames Predigen

 

„Sie kommen in Scharen zu dir und setzen sich als Mein Volk vor dich hin und hören zwar deine Worte an, aber sie richten sich nicht danach. Sie tun so, als seien sie begierig danach, aber insgeheim sind sie nur mit ihrem eigenen Gewinn beschäftigt. Du bist ihnen wie einer, der mit schöner Stimme Liebeslieder singt und gut dazu spielen kann. Aber sie denken nicht daran, deine Worte ernst zu nehmen. Doch wenn dann deine Ankündigungen eintreffen – und das werden sie mit Sicherheit –, werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.“ (Hes.33:31-33)

Liebe Geschwister im HErrn Jesus Christus,

Die Gnade und der Friede unseres Gottes und unseres HErrn Jesus Christus seien mit Euch!

Bei den obigen Worten sollten wir uns zwei entscheidende Fragen stellen bzw. uns beantworten:
1. Bezieht sich die Kritik nur auf die damalige Situation oder ist sie auch heute noch gültig?

  1. WER ist mit „sie“ und „ihnen“ gemeint: Nur die anderen (lauen) Gläubigen oder auch WIR selbst?

Es ist ja wie ein natürlicher Reflex, wenn wir so eine scharfe Kritik lesen, dass wir sie gar nicht erst an uns herankommen lassen, sondern sofort denken: „Ja, das trifft wirklich zu – auf die anderen!“ Aber seien wir doch mal ehrlich: Sind unsere Gedanken wirklich immer aufmerksam auf die Predigt gerichtet und überlegen wir uns, wie wir das Gesagte in unserem Alltag umsetzen können? – Oder sind wir gedanklich häufig meist ganz woanders und tun nur so, als ob wir aufmerksam zuhören?

Wer schon viele Jahre gläubig ist und regelmäßig in eine Gemeinde geht, der hat mit Sicherheit schon alles mal gehört und gerät deshalb in Versuchung, die Ohren im Gottesdienst von vornherein auf Durchzug zu schalten. Und oftmals richtet sich unsere Aufmerksamkeit dann eher darauf, die Augen offen zu halten, um nicht den Eindruck zu vermitteln, dass die Predigt zum Einschlafen wäre. Eine Schwester hatte immer die Angewohnheit, während des ganzen Gottesdienstes bei geschlossenen Augen mit dem Kopf zu nicken, so als ob sie in tiefen Gedanken versunken jeden einzelnen Satz bejahen und genießen würde. Ich dachte damals, dass dies eigentlich ein guter Trick sei, um auf legale Weise sein Nickerchen machen zu können, ohne dass jemand Verdacht schöpfen kann.

Wenn uns jedoch heutzutage bei manchen Predigten die Augen zufallen, liegt das nicht nur daran, dass wir unausgeschlafen sind, sondern dass die Prediger nur noch leidenschaftslos eine Predigt von der Stange präsentieren, um ihre Pflicht erfüllt zu haben. Man merkt sofort, ob jemand ein echter Hirte oder nur ein Mietling (bezahlter Prediger) ist, der sich um die Schafe nicht wirklich kümmert (Joh.10:13). Paulus hatte jeden einzelnen der Gläubigen in Ephesus drei Jahre lang Nacht und Tag unaufhörlich ermahnt und ermutigt (Apg.20:31). Ich kenne nur wenige Prediger in Deutschland, bei denen ich den Eindruck habe, dass ihnen das geistliche Wachstum ihrer Schafe ein Herzensanliegen ist (zu ihnen gehören die Brüder Peter Schild und Tobias Riemenschneider aus Frankfurt, die ich an dieser Stelle wärmstens empfehlen möchte, z.B. hier: https://youtu.be/XdC5TgSGe7U).

Wie ich es bereits in meiner Stellungnahme zu Roger Liebi ausgeführt habe, krankt die Gemeinde in Deutschland an Kopflastigkeit. Sie begnügt sich damit, einfach nur alles wissen zu wollen, ohne dass der durch den Geist Gottes erneuerte Mensch in ihnen geistliche Nahrung zum Wachstum bekommt. Es gibt Christen, die sich nur noch mit Endzeitentwicklungen befassen, was im Grunde eine Art Junk Food (Pommes mit Mayonnaise) ist für das christliche Leben und auf Dauer zur geistigen Überfettung und Selbstgefälligkeit verführt. Wenn es einem Prediger nicht gelingt, einen Bezug herzustellen zur eigenen Lebenswirklichkeit der Gläubigen, um ihnen Anweisungen und Hilfestellung zu geben für ihre echten Sorgen und Probleme, dann hätte man sich den Gottesdienstbesuch im Grunde sparen können. Letztens hörte ich einen Bruder über Laodizea predigen, aber trotz dieses dringlichen und dramatischen Themas erwähnte er nicht mit einer einzigen Silbe, dass WIR Laodizea sind und dass WIR aus dem Munde des HErrn ausgespien werden, wenn wir nicht Buße tun von unserer Lauheit und Selbstgefälligkeit! Stattdessen blieb es mal wieder bei einer belanglosen Kritik an irgendeiner unwichtigen Gemeinde in Kleinasien, deren Briefempfänger schon seit 1900 Jahren tot sind. Wie tragisch ist es, wenn der Geist den Versammlungen heute nichts mehr sagen kann!

 

Nachrichten von unseren leidenden Geschwistern in:

Uganda

Unser Bruder Lawrence hat unsere Spenden wieder an verschiedene arme Brüder im Land verteilt: links gibt er 100 € an Pastor Fred Luaga, daneben 300 € an Schwester Christine aus Entebbe und rechts 120 € an Vickie, eine Enkelin von Rev. J. Katumba, die gerade wegen eines Magengeschwürs im Krankenhaus ist. Schwester Marlies hat mitgeteilt, dass die Waisenkinder aus Massaja von nun an nicht mehr über TLM, sondern direkt durch Lawrence und Peter die monatlichen Schulgelder von ihren Paten in Deutschland erhalten sollen. Wer von Euch ebenso ein Waisenkind regelmäßig unterstützen möchte, möge sich an mich oder Marlies Krauss wenden.

Deutschland

Am 18.07.23 durften David und ich unsere neuen Geschwister im Hauskreis, Bujor und Alexandrina Tesaur aus Rumänien in der Weser taufen, nachdem beide zuvor ihren Glauben an den HErrn Jesus bezeugt haben. Bitte betet für die beiden, denn sie werden gerade schwer geprüft, da ihr Vermieter ihnen gekündigt hat zum 31.07.23. Sie haben 4 Kinder und brauchen daher eine größere Wohnung.

 

Bei meinem Zwillingsbruder Marcus und seiner Frau Christine hat sich noch nichts geändert: Sie ist noch immer auf der Erde und Marcus leidet sehr darunter, dass sie in den nächsten Tagen heimgerufen wird, da er nicht weiß, wie es dann weiter gehen soll. Er ist völlig verzweifelt

und hat auch im Glauben ziemlich Schiffbruch erlitten. Bitte betet für ihn, dass er doch Trost und Zuversicht in Gott wiederfinden möge.

Seid dem HErrn Jesus Christus anbefohlen,

Euer Bruder Simon  (Tel.: 01796707074)

Buchvorstellung

buch

Achtung: Ab jetzt gibt es bei mir das Buch „Einmal auf dem Schoß Gottes sitzen“ (733 Seiten) zu bestellen, und zwar für 5, – € an Selbstkosten zzgl. 3, – € Porto; den Betrag von 8, – € kannst Du direkt als Spende für ein Kinderheim in Rumänien überweisen (Kto.-Nr. steht auf der letzten Seite des Buches). Bitte schick mir einfach eine E-Mail mit Deiner Adresse und ich sende Dir das Buch zu.

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„Der ist kein Narr, der aufgibt, was er nicht behalten kann, damit er gewinnt, was er nicht verlieren kann.“

(Jim Elliott)